Karriere beim BKA als Jurist?
Hallo gute Frage Community,
ich studiere zur Zeit Jura. Das war eig. immer mein Plan. Ich kann mir später eine Karriere im höheren Dienst des BKAs vorstellen. Dort kann man nach dem zweiten Staatsexamen nach 10 Monaten Praktikum/Polizeischule einsteigen.
Allerdings kann man natürlich auch das dreijährige duale Studium im gehobenen Dienst + 2 Jahre Master beim BKA machen und ist dann auch im höheren Dienst. Also nach etwa 5 Jahren (falls man direkt einen Master machen kann) und nicht erst nach 7 Jahren Jura + Einarbeitung. Und man verdient schon während der Ausbildung Gehalt.
Meine Frage nun: Wie schätzt ihr die Aufstiegschancen ein, wenn man direkt beim BKA das duale Studium macht und sich „hocharbeitet“? Oder doch lieber Jura?
Eine Freundin von mir meinte um Kommissarin zu werden, sollte man als Frau lieber Jura studieren...
Vielleicht sind hier ja auch Anwärter und Juristen, die mir ihre persönlichen Erfahrungen schildern könnten. Ist das Auswahlverfahren hart? Hat man das Gefühl man könnte es mit dem Bachelor „nach oben“ schaffen?
Ich freue mich über jede Antwort!
2 Antworten
Deine Freundin hat keine Ahnung. Kommissar ist die Laufbahn des gehobenen Dienstes und die Ausbildung dafür ist ein duales Studium ohne Jura.
Es gibt die Wahl zwischen Jura studieren und den Polizei-Crashkurs machen und Du bekommst dann die entsprechende Führungspositionen beim BKA.
Damit Dich das BKA den Master machen lässt, muss Du Dich bewähren. Du hast also zwischen Ausbildungsende und möglichem Masterbeginn auch 2 bis X Jahre.
Eine Freundin von mir meinte um Kommissarin zu werden, sollte man als Frau lieber Jura studieren...
Na, das ist ja völliger Unsinn. Kommissar sagt aus, dass es sich um die gehobene Laufbahn handelt. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn kein Ober-/Haupt-/ltd Haupt- davor steht, ist es sogar das niedrigste Amt im gD. Erreicht jeder sofort nach Abschluss des Studiums.
Und "als Frau"!??? Was ist das für ein frauenfeindlicher Schei*?
Beide Varianten, der Quereinstieg wie der interne Aufstieg sind MÖGLICHKEITEN, keine GEWISSHEITEN. Du musst in beiden Fällen überzeugen und die anderen Bewerber hinter dir lassen. Was da besser, leichter, schneller geht, kann niemand vorhersehen.
Gruß S.