Karies durch zahnspange?

3 Antworten

Manche sollte Phobien und Ängste ernstnehmen, das ist wohl der erste Schritt, sonst verschlimmern sie sich nur. Eine Idee wäre sie beim Psychologen anzumelden, damit er/sie mit ihr darüber reden und vielleicht die Ängste auflösen kann. Im Notfall können Therapeuten auch attestieren dass es eine Phobie ist und sie deshalb andere Lösungen (wie Lachgas) nutzen kann ohne es selbst Zahlen zu müssen.

Ihre Angst muss irgendwo herkommen, selbst wenn es bloß ein Werbespot in der Kindheit war. Und dafür sollte sie professionelle Hilfe erhalten, damit die Ängste aufgearbeitet werden können.

Meine beste Freundin hat eine Nadelphobie. Die Gespräche haben ihr sehr geholfen. Außerdem wird man von Ärzten eher ernstgenommen (und dann auch nach Wunsch behandelt wie man es möchte statt die normale Prozedur durchmachen zu müssen) wenn man seine Phobie nachweisen kann.


123leonie123143 
Beitragsersteller
 19.12.2021, 04:02

Ich muss gestehen, ich weiß nicht woher meine Ängste kommen, sie weiß nicht woher ihre Ängste kommen. Bei uns beiden hat es mit 15 Jahren aus dem nichts angefangen auf einmal Panikattacken zu bekommen. Und dann immer tiefer ins Loch gefallen. Ich z.b. finde für meine extreme Angst vor Krankheiten keinen Psychologen. Wartezeiten von über 2 Jahren oder selbstzahler für über 300€ pro Sitzung.

Sie hat ähnliche Ängste wie ich, vorallem die Angst vor Krankheiten und die Angst vor Medikamenten..

Ich mein, sie hat für Sonntag einen Termin beim Zahnarzt bekommen, schämt sich grade extremst für das loch, fängt dauernd an zu heulen und weiß nicht mehr weiter.. Sie kann nicht schlafen, schreckt alle paar Minuten hoch und darf keine Begleitung mitnehmen.

Die Hilfe wird sie nur beim Zahnarzt bekommen können. Da muß sie durch.

Warum hat ihr Kieferorthopäde sie rausgeschmissen? Und warum ist seit 4 Jahren nicht zur Kontrolle beim Zahnarzt gewesen?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

123leonie123143 
Beitragsersteller
 19.12.2021, 02:49

Beim Zahnarzt war sie..aber nicht beim Kieferorthopäden.

Weil sie eine generalisierte angststörung entwickelt hat, welche vermutlich in der Familie liegt da ich sie ebenfalls habe und meine Oma und Cousine auch.

Durch diese Panikattacken die beim kieferorthopäden das erste mal waren und dann dauernd hat sie 2 Termine nicht geschafft da sie psychisch so fertig war. Dann hat der kieferorthopäde ihrer Krankenversicherung geschrieben sie habe die Behandlung abgebrochen, ihr Vater musste die ganzen Kosten selbst tragen und er hat ihr die zahnspange nicht entfernt..

Andere kieferorthopäden haben keine Kapazitäten oder sagen sie MUSS die Spange bei dem entfernen lassen wo sie eingesetzt wurde. Was aber nicht sein kann..

Hallo Leonie,

diese Geschichte ist schon sehr ungewöhnlich. Ich gehe mal davon aus, dass es keine Geschichte ist.

Was ist denn mit dem Kieferorthopäden passiert? Ist er gestorben?

Wer hat denn bisher die Behandlung bezahlt, die Krankenkasse oder privat?

Wenn Krankenkasse? Dann dort melden, dass die mal schauen was da geht. Wäre schon vor vier Jahren normal gewesen.

Privat? Wenn der ursprüngliche KFO nicht mehr greifbar ist, dann übernimmt das ein anderer Kieferorthopäde. Privatzahler sind gerne gesehen. Irgendwie muss der Kerl ja auch seinen Porsche bezahlen.

Angst? Ein Zahnspange zu entfernen tut nicht weh. Das abschleifen des Klebers ruckelt zwar ganz schön, aber es tut nicht weh.

Karies? Vom Notfallzahnarzt wird sie eine erste Einschätzung bekommen. Oder er schickt sei gleich wieder weg - da es kein Notfall ist. Notfall hat immer was mit Schmerzen zu tun.

Es gibt Zahnärzte die speziell Angstpatienten behandeln. Versuche dort einen Termin zu bekommen

Viel Erfolg!

Karliemeinname


123leonie123143 
Beitragsersteller
 19.12.2021, 16:56

Hey, danke für die Nachricht!

Ihre erste Panikattacke hat sie bei ihrem kieferorthopäden bekommen, danach ging es ihr einfach psychisch richtig schlecht und der hat sie rausgeschmissen, nach 2 mal Termin absagen. Sprich die Krankenkasse hat es gezahlt, ihr Vater musste aber alles zurück zahlen.

Also hat sie, soweit ich weiß, das recht zu jedem kieferorthopäden zu gehen wo Kapazität hat, da sie das entfernen selbst übernehmen würde.

Sie war heute nicht beim Zahnarzt weil sie bis um 6 wach war da sie so panik hatte und vor der Praxis hatte sie ne Panikattacke und hat hyperventiliert. Sie hat keine Schmerzen, sieht aber auch nicht hin und kann nicht einschätzen wie groß das Loch ist. Ab und zu hat sie ein leichtes ziehen beim trinken, zähne putzen an der Stelle tut nicht weh. Sie hat den Bogen komplett raus gemacht damit sie den Zahnarzt auch nicht unnötig stresst. Sie würd morgen bei ihrem Zahnarzt anrufen und ihm alles schildern und auf einen Termin die Woche hoffen.

karliemeinname  19.12.2021, 17:07
@123leonie123143

Hallo Leonie,

wenn die Behandlung abgebrochen wurde, dann muss deine Freundin den Ausbau selbst bezahlen.

Die Behandlung bis zu diesem Punkt bezahlt die Krankenkasse. Nur der 20%-Anteil wird nicht erstattet.

Das ist ja nett, dass deine Freundin dem Zahnarzt helfen möchte, aber ich glaube der kriegt das schon selbst hin.

Ich gehe davon aus, dass das nächste Woche auch nichts wird. Ich fürchte das ist nicht in erster Linie ein zahnmedizinisches Problem. Vielleicht sollte sie zuerst mal zu einem Arzt gehen, der sich damit auskennt.

Wenn es zuerst der Zahnarzt sein soll, dann würde ich erst einmal einen Besprechungstermin vereinbaren, bei dem die Probleme und Ziele besprochen werden und nichts (!) gemacht wird.

Falls deine Freundin dann von der Vorgehensweise überzeugt ist oder etwas Vertrauen zum Zahnarzt gefasst hat, kann es vielleicht klappen. Ob aber die Kasse eine solche Vorgehensweise, ohne vorherige Absprache, bezahlt und ob der Zahnarzt sich, ohne Privatleistung, auf sowas einlässt, musst du selbst mit ihm klären.

Viel Erfolg!

Karliemeinname

123leonie123143 
Beitragsersteller
 21.12.2021, 21:19
@karliemeinname

Hey, danke für deine Nachricht!

Meine Cousine wollte den Arzt am Sonntag einfach nicht belasten. Die hat jetzt für morgen früh, 8:15 einen Termin bei ihrem hauszahnarzt.

Sie hofft das alles weitestgehend gut wird und nichts Schlimmeres ist..

Durch die krankheitsängste kommen vorallem Ängste von wegen : Irgendwo ein Abszess der platzt, eine Entzündung o.ä aus der sich eine Sepsis entwickelt. Ich versteh sie leider zu gut weil sie die selben Ängste hat wie ich selbst..

Ich hoffe natürlich das sie es morgen packt. Vorallem halt auch weil sie extrem schiss vor der Spritze und Nebenwirkungen hat..allergie mit Anapylaktischem Schock oder gesichslähmung. Dann hatte sie sich mit dem Thema lachgas auseinander gesetzt und irgendwas von wegen atemdepression gelesen. Ihr geht's momentan einfach nicht gut. Sie hat die letzten Tage keinen Finger in ihrer Wohnung gerührt weils ihr einfach zu viel war, Gedanken, Vorwürfe usw.

Selbstzahlen war so oder so von Anfang an klar, sie hat jetzt am 11.1 21 einen Termin bei einem kieferorthopäden der sich das ganze anschaut und die brackets dann entfernt.

Lg, leonie