Kannst Du es ertragen zu sterben oder hast Du Angst zu sterben?

16 Antworten

Ich denk mir einfach: "Wenn's aus ist, ist halt aus."

Dabei bin ich nicht religiös und erwarte auch keine "Rettung" oder "Erlösung" durch/nach dem Tod. Ich gehe davon aus, dass durch den Tod das Bewusstsein endet und ab dann bekommt man ja nichts mehr mit.

So ähnlich wie wenn man narkotisiert ist; man ist einfach raus, obwohl der Körper noch da ist. Mit dem kleinen Twist, dass man nicht mehr zurückkommt


Da das Sterben zum Leben gehört, sollte man, denke ich, keine Angst davor haben und ich glaube es ist auch nicht die Angst vor dem Sterben selbst die man entwickelt, sondern vor dem „wie wird man sterben“…

Wir alle wissen das wir irgendwann sterben werden. Es geht doch eigentlich nur um das „wie“.

Z.B. wäre es für mich schlimm, an einer Krankheit zu sterben, die mich leiden lässt. Ich habe schon einige Menschen an Krebs verloren und vor allem die letzten Wochen waren für diese Menschen nicht erträglich. Wenn man hilflos im Bett liegt, noch bei klarem Verstand ist, man alles um sich herum mitbekommt, ständig Ärzte, Pfleger und Schwestern um sich hat die versuchen Schmerzen zu mildern, glaube ich, ist das keine schöne Art zu sterben.

Werde ich aber gesund alt und schlafe einfach irgendwann ein, wäre das ein schöner Tod.

Meine Oma (95) z.B. liegt seit wenigen Jahren nur noch im Bett, aber sie hat keine Schmerzen, bekommt immer Besuch, ist nie allein, wird von der Familie gepflegt, sie ist bei klarem Verstand, kann selbstständig Essen und trinken. Sie hat drei Urenkel, die sie beim aufwachsen sieht… sie sagt: „wenn ich in diesem Zustand gehe, gehe ich lächelnd.“ und das wünsche ich ihr. Sie ist die erste aus meiner Familie, die, so wie es aussieht, nicht geht weil eine Krankheit darüber bestimmt, sondern, weil sie einfach alt ist und ihre Zeit gekommen ist.

Meine größte Angst ist es zu sterben ohne davor ein lebenswertes Leben geführt zu haben. Ich bin jetzt 24 und könnte das aktuell nicht behaupten. Der Tod oder das Sterben machen mir keine Angst, jedoch die Tatsache das ich bloß dieses eine Leben habe um es zu verwirklichen. Es scheint oft ungerecht das manche ihr Leben durch pures Glück scheinbar viel erfüllter Leben können als andere.


Vor dem Tod selbst hab ich keine Angst, eher vor der Art und Weise. Ich selbst würde da ja friedlich im Schlaf bevorzugen statt sich Wochen / Monate lang mit Schmerzen quälen zu müssen, nur leider hat man selten die Wahl

Ich habe schon viel darüber nachgedacht und ich weiß es bis heute nicht.

Habe schon viel über den Tod gehört und gelesen, aber letztendlich wissen wir ja nichts darüber, wie es ist, wenn er da ist.

Also ob ich es ertragen kann zu sterben, werde ich ja von niemand gefragt. Lustig, also von dir nun schon 😀, aber das ist ja etwas anderes. Also niemand stellt mich vor die Wahl. Einmal muss ich sterben. Das ist vielleicht das einzig Wirkliche , was man muss, sagen alle. Ich muss es also ertragen aber denke mir , dass es nicht einfach werden wird.

Angst zu haben davor, glaube ich, zahlt sich nicht aus. Ich stelle dies so gut als möglich ab und lebe mein Leben für mich so angenehm und abwechslungsreich wie möglich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich versuche gerne, Dinge von verschiedenen Seiten zu sehen

kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 16.12.2024, 22:12

Man sagt, dass man nichts muss, nur sterben.

Es gibt aber keine absolute Wahrheit oder wissen.

Ich glaube nicht an den Tod. Und du darfst alles glauben was du willst oder was dir gefällt.

Ich glaube an die Liebe.

PatrickOm  17.12.2024, 17:54
@kaempferdersonne

Ja, das ist eine schöne Einstellung. Glaubst du an irgendein Dasein danach, oder irgendetwas außerhalb unserer Zeit ? Oder vielleicht kann man es ja auch nicht so definieren ? Ich selbst bin mir eigentlich auch nicht sicher. Habe im Laufe des Lebens schon Verschiedenes geglaubt.

kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 17.12.2024, 22:58
@PatrickOm

Ich glaube nicht an die Zeit.

Es gibt daher kein vorher oder nachher.

Ich existiere nur jetzt.

Es kommt nicht darauf an, was du glaubst weil du es nicht weisst.

Ich entscheide mich sehr oft.

Das ist sehr schwer aber jetzt nicht mehr, denn Übung macht den Meister.

Ich tu das, was ich liebe.