Kann mir vielleicht jemand das just in Time Verfahren erklären?

4 Antworten

Just-in-Time bedeutet vereinfacht gesagt, dass das benötigte Material
direkt ans Band zur Bearbeitung geliefert wird. Die
Materialbereitstellung wird sehr genau mit der Produktion abgestimmt (produktionssynchrone Beschaffung).
Gleichzeitig soll das fertiggestellte Produkt auch möglichst sofort ausgeliefert werden. Dadurch entstehen keine oder kaum Lagerkosten, höhere
Produktivität und kürzere Durchlaufzeiten. JIT wird häufig noch mit Kanban oä verknüpft.

Wie die meisten Optimierungsansätze im
Bereich Produktion und Logistik, kommt auch die JIT-Idee aus Japan. Grund dafür ist, dass in Japan der Platz sehr sehr rar gesät ist und somit sehr teuer. Kapitalbindung in Form von Material ist darum dort unerwünscht.

Voraussetzungen dafür sind natürlich gewissermaßen
standardisierte Abläufe und Prozesse bei Zulieferer und Hersteller, sowie ein hohes Maß an Flexibilität.

Der Zulieferer muss schnell reagieren können und auch qualitativ hochwertiges Material liefern und vor allem auch zum richtigen Zeitpunkt. Da kommen wir auch direkt zum Thema Umwelt: Natürlich belastet JIT die Umwelt stärker, da die Lieferung schnell und zuverlässig erfolgen muss und ggf. auch öfter.


Just-in-Time bezeichnet die lagerlose oder auch fertigungssynchrone Beschaffung. Ziel ist es Lagerbestände gering zu halten und dadurch Lagerrisiken wie auch -kosten zu senken.

Der Lieferant soll beim Just-in-Time-Verfahren die benötigten Waren erst zum unmittelbaren Bedarfszeitpunkt liefern, so dass diese gar nicht erst eingelagert werden, sondern sofort weiter verarbeitet werden können (in der Industrie).

Das bedarf natürlich einer umfassenden Abstimmung zwischen den Handelspartnern. Der Zulieferer braucht Einblicke in die Lagerbestände des Empfängers um rechtzeitig ausliefern zu können.

Die Umwelt wird durch Just-in-Time mehr belastet, da mann auf mobilere Mittel v. a. LKWs umsteigen muss.

Das war jetzt aber nur ein kurzer Überblick. Das Thema ist deutlich umfassender.


AntonMuenchen  13.04.2016, 12:38

Ergänzt werden sollte vielleicht noch die Tatsache, dass das Just-in-Time-Verfahren zwar ein großes Einsparpotential bietet, aber genauso gefährlich ist, wenn bspw. ein Hindernis wie etwa ein Stau oder Streik entsteht, und der empfangende Betrieb keine Waren mehr zur Verfügung hat. Dann steht die Produktion still. Daher sollte immer ein Sicherheitsbestand im Lager vorhanden sein.

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hi

ja ich :)

JUST in TIME

nur zur benötigten zeit! sprich du braucht morgen 10 kartons bananen,dann bestellt du für morgen auch nur 10! wieso?  weil du nicht mehr brauchst würdest du 20 bestellen würden die 10 die du bestellt hast verderben.

ich hoffe ich konnte helfen :)

Lg