Kann mir jemand erklären warum einfaches Warten so anstrengend ist?
Ich habe heute den ganzen Tag nichts gemacht - außer gewartet - ich war um 9:15 beim Amt um einen Ausweis neu zu beantragen, und war dann um 15:30 tatsächlich dran - weil gesagt wurde, es dauert ca. 2 h bin ich nur ein bisschen durch die Stadt gelaufen, ansonsten saß ich quasi die ganze Zeit (also etwa 5 h) nur rum (mit kurzen 3 min Spaziergängen), und ich fühle mich gerade körperlich so, wie sonst wenn ich 2 h intensiv schwimmen gehe - klar es ist draußen auch warm - aber, kann mir bitte jemand erklären, was an Warten geistig und körperlich so erschöpfend ist?
4 Antworten
Der Mensch strebt ununterbrochen nach neuen Eindrücken. Neugier ist unser Artenmerkmal und wenn unser Gehirn keine neuen Informationen bekommt wird einem "langweilig". Dein Gehirn ist wie ein Motor der ununterbrochen läuft und wenn kein neuer Sprit reinkommt, fängt es an zu rattern und aus dem Gleichgewicht zu geraten. Dinge, die dich geistig nicht fordern, werden ignoriert(oder nicht deinen Interessen entsprechen). Wenn du hingegen etwas machst, das du gerne tust, dann ist dein Gehirn beschäftigt und dir fällt somit auch nichts schwer.
Warten ist geistig und körperlich so erschöpfend, weil es einfach... langweilig ist. Man möchte etwas tun, aber man muss warten und das ist anstrengend auszuhalten.
Die Schule war heute auch geistig und körperlich erschöpfend für mich... Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass wir nach Hause dürfen. ¬_¬
Da du das warten als Stress empfindest, vermute ich...
Hallo!
Es könnte oft auch diese Ungewissheit sein: Man weiß nicht, was nach dem Warten kommt & man weiß ebenso wenig, wann es beendet sein wird. Das setzt den Körper eventuell einem größeren Stress aus als eine anspruchsvolle Fitness-/Sportübung.