Kann mir jemand den Geldfluss der vertragsärztlichen Versorgung erklären?
Ich habe dannach gesucht, aber nichts gefunden:(
3 Antworten
Kompliziert. Das läuft in etwa so: Der Arzt macht seine Arbeit, gibt in seinen Computer ein, was er gemacht hat, dafür gibt es Regeln, die kann man nachlesen im EBM-Katalog der kassenärztlichen Vereinigung, ist online.
Am Ende des Quartals schickt der Arzt oder die Ärztin ihre Abrechnung an die KV. Die KV erhält jedes Quartal von den Krankenkassen einen Betrag X. Die KV verteilt diesen Betrag X auf die Ärzte, und zwar so, dass der der mehr gearbeitet hat, mehr bekommt. Aber wenn alle viel gearbeitet haben, sinkt der Punktewert, und alle bekommen weniger.
Die Krankenkassen wiederum erhalten ihr Geld von den Versicherten und von den ArbeitgeberInnen, das steht ja auf den Lohnzetteln von jedem drauf, 14 oder 15% vom Lohn, etwa die Hälfte vom Bruttolohn des Arbeitnehmers und die Hälfte vom Arbeitgeber als Zuschuss.
War das die Frage?
Der Leistungserbringer (Arzt) behandelt den Patienten, der bei einer Krankenversicherung versichert ist. Wir alle sind krankenversichert und bezahlen Beiträge an die jeweilige Krankenkasse. Die Krankenkasse wiederum bewilligt Anträge, wenn wir krank sind (z. B Untersuchungen oder Medikamente).
Die Krankenkasse wiederum hat einen Kollektivvertrag mit der Kassenärztlichen Vereinigung, die die Interessen der Ärzte vertritt. Die Krankenkassen "vergüten" sozusagen die Kassenärztliche Vereinigung. Der Arzt rechnet dann über die Kassenärztliche Vereinigung quartalsweise ab (Grundlage für die Abrechnung der Vertragsärztlichen Leistungen ist der einheitliche Bewertungsmaßstab (EBM)).
Ich hoffe du kannst es nachvollziehen :)
Ein Kollektivvertrag ist anders ausgedrückt eine Vereinbarung zwischen Krankenkasse und Kassenärztliche Vereinigung.
Der Geldfluss ist von der Krankenkasse zum Arzt, ganz einfach
Ja aber was meinst du mit kollektiv vertrag