Kann mir jemand den 3d-druck erklären?

6 Antworten

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Der 3D-Drucker schmilzt Kunststoff. Dieser ist auf Rollen als "Endlosstab aufgerollt. Diesen Kunststoff "druckt" er dann auf eine Platte in der Form, wie sie vorher erstellt wurde und an den 3D-Drucker gesendet wurde... Diese Kunststoffrollen (Filamente) muss man natürlich auch kaufen. Die Formen muss man sich über 3D-CAD selbst erstellen oder man sucht sich fertige Motive im Internet. Einige kostenlos, andere muss man ggf bezahlen, je nach Modell und Anbieterseite...

Es gib tdann auch noch Harzdrucker "Resin", damit hab ich mich aber noch nie beschäftigt... Ist aber ähnliches Prinzip, nureben mit einem Harz statt Kunststoffe...

Und es gibt sogar Metall-3D-Druck. Da wird Metallpulver durch eine feine Düse gesprüht und direkt so hoch erhitzt, dass es kurz flüssig wird und kühlt dann wieder ab und wird fest... Das ist allerdings nichts für zu Hause...

Es gibt verschiedene Techniken die aber im Grunde auf der selben Art und Weise drucken.

Bei den meisten Druckern im Hobbybereich wird Kunststoff in eine heiße Düse gedrückt und dadurch geschmolzen. Ähnlich wi in einer Heißklebepistole. Nur eben viel feiner.

Die Düse wird bewegt und legt den Kunststoff auf einer Fläche ab. Ist alles in dieser Eben gedruckt bewegt sich die Düse etwas hoch und legt die nächste Schicht auf den bereits gedruckten Kunsstoff. So wächst der Druck Schicht um Schicht.

Bei Metall Druckern die mit Lasern arbeiten strahlt ein Laser in ein Metallpulver und schmelzt das Pulver. Danach wird das Pulver einmal neu aufgestrichen und der Laser verschweißt die nächste Schicht mit der bereits geschmolzenen. Auch so wächst der Druck immer weiter in die Höhe.

Auch im Hobbybereich zu finden sind Resin oder auch Kunstharz Drucker.

Hier wird ein Tank mit einem durchsichtiken Boden auf einen Bildschirm gestellt und mit Resin gefüllt. Nun fäht die Druckfläche nach unten und läßt einen winzigen Abstand zu durchsichtigen Folie des Tanks. Auf dem Bildschirm wid nun ein Bild der ersten Schicht mit Ultravioletten Licht dargestellt. Überall wo das Licht auf das Resin trifft wird dieses gehärtet. Dann fährt das Druckbett ein winziges Stück hoch und der Bildschirm zeigt die nächste Schicht an. So wird ebenfall der Druck Schicht für Schicht aufgebaut.

Die ganzen Verfahren nennt man Additive Fertigung.

Es wird aus vielen 2 Dimensionalen Ebenen ein 3 Dimensionales Werkstück erzeugt.

Mit den für Normalverbraucher erhältlichen 3D-Druckern kann man Kunststoff verarbeiten. Das gängigsten Verfahren ist hier FDM (Filament Deposition Modeling) bei dem ein Kunststofffaden (Filament) geschmolzen und von einer Düse schichtweise aufgetragen wird.

Auch SLA (Stereolithographie) 3D-Drucker findet man in so mancher Hobbywerkstatt, aber deutlich seltener. Hier wird flüssiges Kunstharz durch UV-Laser/Projektoren/Displays ebenfalls schichtweise ausgehärtet.

In beiden Fällen erhält man am Ende ein Kunststoffteil.

Zum Thema 3D-gedruckte Waffen:

Ein handelsüblicher 3D-Drucker ist für eine Schusswaffe also nicht ausreichend. Insbesondere für den Lauf und das Zündsystem werden oft noch Bauteile benötigt, die man nicht zuhause 3D-drucken kann.

Umgekehrt zeigte Beispielsweise der Anschlag auf Shinzō Abe, dass man gar keinen 3D-Drucker braucht, um eine Waffe zu bauen. Der Attentäter verwendete eine Waffe, die vor allem aus ein paar Stücken Holz, einfachen Metallrohren und Klebeband bestand.

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Man benötigt also weder einen 3D-Drucker, noch irgendwelche Spezialwerkzeuge, um eine Schusswaffe zu bauen. Tatsächlich ist ein 3D-Drucker nicht die beste Option, um eine Schusswaffe zu bauen. Kunststoff ist oft einfach zu schwach und die Hitze, die beim Abschuss der Waffe entsteht, kann diesen bereits zum schmelzen bringen. 3D-Drucker haben auch oft nicht die Präzision, die für eine Präzise Waffe notwendig wäre. Mit viel Know-How und Arbeit kann man Waffen 3D-Drucken, einfach ist es aber nicht.

Es gibt zwar 3D-Drucker, die Metall verarbeiten können, das sind dann aber große Industriemaschinen, die in der Regel 100.000€ oder mehr kosten. Die sind also für diese Diskussion nicht weiter relevant, denn sowas kann man nicht heimlich im Keller betreiben.

Was man weder 3D-drucken kann, noch mit ein bisschen Holz und Klebeband bauen kann, ist die Munition. Egal ob es eine konventionelle Waffe, eine 3D-gedruckte Waffe, oder eine die aus zusammengeklebtem Schrott ist - sie alle benötigen Munition, bzw. sind ohne Munition nutzlos.

3D-Drucker sind lediglich Werkzeuge. Da man mit fast jedem Werkzeug Waffen herstellen kann, gibt es keinen Grund, sich bei 3D-Druckern mehr Sorgen zu machen als bei anderen Werkzeugen. Jeder, der Zugang zu Werkzeugen und das entsprechende Wissen hat, ist in der Lage, eine Waffe zu bauen.

Daher sollte sich die Konversation um selbstgebaute Waffen weniger um 3D-Drucker, sondern einerseits um die Zugänglichkeit von Munition, andererseits um Baupläne für Waffen drehen. Auch bei der Verwendung eines 3D-Druckers benötigt man 3D-Dateien, die als Bauplan dienen.

 - (Technik, Arbeit, 3D-Drucker)

Das mit der Waffe drucken ist auch net so geil, weil Plastik den Kräften nicht standhält und die Pistole nach einem Schuss schon kaputt ist.

Tendenziell packst du einfach filament in den Drucker und wählst das Modell aus und kannst dieses einfach drucken mit ein paar Einstellungen für filament usw.

Woher ich das weiß:Hobby

Hulkmania  02.01.2025, 07:33
und die Pistole nach einem Schuss schon kaputt ist.

Terroristen reicht ein Schuss.

RareDevil  02.01.2025, 05:40
Das mit der Waffe drucken ist auch net so geil, weil Plastik den Kräften nicht standhält und die Pistole nach einem Schuss schon kaputt ist.

Nun, dafür gibt es ja den Metall-3D-Druck... Nur ist das nichts für zu Hause...

Das ist ein Drucker korrekt mit Material meist son Plastikzeugs gibts verschiedene Arten die du einfach kaufen kannst.

Wird ähnlich wie Tinte halt in den Drucker geparkt und dann musste das was du drucken willst aber ziemlich detailgenau eingeben im pc damit er genau das druckt was du haben willst. Kann natürlich auch daneben gehen.