Kann mir jemand bitte die vier Bindungstypen kurz mit eigenen Worten beschreiben ?

3 Antworten

Sicher
gebundenes Kind:

Päd. kann die
Bedürfnisäußerungen des Kindes feinfühlig erkennen. Feinfühliges Verhalten setzt Interesse am Kind voraus und erfordert
die richtige Interpretation des kindl. Verhaltens.

Direkte Wirkung:
Kind hat Vertrauen zur Bez.-Person (BP), dass es unterstützt wird, es zeigt
Gefühle bei Stress.

Indirekte Wirkung: Baut ein positives Selbstbild von sich
auf, ein Arbeitsmodell, wie „man“ in der Welt auf Dinge zugehen darf und kann.
Wird  aufgeschlossen, selbständig,
kooperations- u. konfliktfähig.

Unsicher-
vermeidendes Bindungsmuster:

Kinder suchen die
Nähe nicht, die BP steht nicht voll als sichere Basis zur Verfügung, Kinder
meiden BP sogar, weil sie von ihr keine Hilfe bei ihren negativen Gefühlen
erwarten.

Direkte Wirkung:  Kinder fühlen sich zurückgestoßen

Indirekte Wirkung:
Es baut sich ein negatives Selbstbild auf, seine Gefühle werden unterdrückt,
Kind kontrolliert sich sehr, lacht selten, lässt Wickeln passiv über sich
ergehen,  kann besonders selbständig und
„pflegeleicht“ erscheinen.

Unsicher-ambivalent
gebundene Kinder
:

Kinder suchen Nähe
zur BP, zeigen aber gleichzeitig Widerstand gegen Körperkontakt.

Die BP wird in
ihrem Verhalten als unvorhersehbar, unberechenbar und widersprüchlich
angesehen:  Manchmal geht sie angemessen
auf die Bedürfnisse ein, manchmal ignoriert oder bestraft sie die Wünsche des
Kindes nach Trost oder Nähe.

Direkte Wirkung:
Kinder klammern verzweifelt, können nicht spielen

Indirekte Wirkung:
Kind erlebt sich als abhängig von der BP und von

anderen
Menschen und baut nur schwer ein positives Selbstbild auf

Desorientierte Kinder :

Ihr
Verhalten entsteht dadurch, dass ihre erwachsene BP entweder Angst auslöst oder
selber in der Situation ängstlich reagiert. Da Kinder auf der Suche nach Schutz
sind, werden sie in diesen Situationen desorientiert und haben keine Strategie,
um damit umzugehen.

Was sagst du nun ?! Viel Erfolg !


Narydel 
Beitragsersteller
 29.09.2016, 17:26

Danke du hast mir sehr geholfen

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Bei einer sicheren, gesunden Bindung kümmert sich die Bezugsperson so um das Kind, wie es erforderlich ist.

Bei einer vermeidenden ist die Bezugsperson kaum bis gar nicht für das Kind da, auf einer oder mehreren Ebenen.

Bei einer ambivalenten ist das Verhalten der Bezugsperson bzw. ob die Reaktionen positiv oder negativ ausfallen, unvorhersehbar.

Bei einer desorganisierten ist die Bezugsperson zur Bedrohung für das Kind geworden bzw. beschützt es vor einer bestehenden Bedrohung nicht.

Das kann ich gleich zu meiner Facharbeit hinzufügen:) hab das Thema Bindung