Kann man Stiftung Warentest vertrauen?
Habt ihr schon Erfahrungen mit den Tests von Stiftung Warentest gemacht?
Und bei welchen Produkten ist es sinnvoll und bei welchen nicht?
Ich habe nämlich ein Video gesehen, in dem SW Bohrmaschinen getestet hatte und anscheinend leichte Fehler gemacht hat.
Oder kann man denen zu 100% vertrauen?
Gibt es vielleicht sonst noch andere Seiten, die Produkttests machen?
13 Stimmen
8 Antworten
Ich habe das Bohrmaschine-Video auch gesehen. Dort wurde auch klar gesagt, dass es keine "Fehler" waren sonder, dass sie teilweise mit der Art des Testens nicht einverstanden sind. Sie waren also der Meinung, dass die Bewertungskriterien und Testaufbauten anders gewählt werden müssten.
Stiftung Warentest ist wohl unabhängig. Das ist bei so welchen Tests wichtig. Dementsprechend sind die Daten vertrauenswürdig. Man sollte aber definitiv ein Auge auf die Bewertungskriterien haben. Nur weil ein Produkt gut bewertet ist, heißt dies nicht, dass es für einen selber ein gutes Produkt ist (und anders herum). Das ist aber bei jeden Test so.
Für Haushaltsgeräte etc. finde ich Stiftung Warentest gut. Bei Kosmetik und allem was mit der Gesundheit (Inhaltsstoffe, Farbstoffe etc.) finde ich Ökotest oder CodeCheck besser!
Hallo
- die kaufen unabhängig Testmuster aus unterschiedlichen Quellen ein, also gibt es auch schon mal eine Übersicht über die Serienstreuung
- die Basis Test Systematik ist immer nach SAE/DIN Normen wenn auch oft bei der Analytik mehr gemessen wird als nach Norm nötig (zb Schadstoffe)
Bei Warentest gibt es manchmal ungewöhnliche Testmethoden und manche Mängel sind "Ansichtssache". In denn Texten zum Test wird ja auch meist erklärt warum/wieso.
Bei Ökotest muss man eher aufpassen da haben sich die Chinesen durch die Hintertüre über denn Verlag eingekauft und damit Budgethoheit bzw wohl die Markenrechte
Es gibt noch weitere Test Magazine wie der Gute Rat (ehemals DM/Handelsblatt, jetzt Burda und der Tilo Neuhaus kommt von der Super Illu) das Testjournal vom Auerbachverlag, Test Magazine vom Springer und der Konsument aus Österreich
Wie auch bei den anderen "seriösen" Zeitschriften wie Computer Bild etc. weiss man, wie man Testsieger macht. (das beste Beispiel ist der schwachsinnige Test, in einen Laptop 200mL Wasser reinzugiessen und danach einwandfreie Funktion zu erwarten)
Oder ein billiger Sat-Receiver der 99€ Klasse soll gewinnen: Dann werden nur die billigsten ramsch Receiver zum Vergleich genommen, die noch viel schlechter sind. Und ein viel zu teurer, der natürlich wegen des Preises abgewertet wird. Oder es wird ein unnützes Feature als extrem Punktebringend eingestuft (welches der "Testsieger" natürlich hat)
Ich habe schon viele solcher Tests gesehen und musste häufig den Kopf schütteln. (Auch bei Küchengeräten, die Yvonne Willicks im TV getestet hat, von Trash TV wie Abenteuer Leben gar nicht zu sprechen)
Die Hersteller werden immer "Fehler" finden die die Stiftung gemacht hat, auf jeden Fall kann man der Stiftung mehr trauen als allen anderen Testern, die sind nämlich gewinnorientiert und eher anfällig für "Schmiergeld"