Kann man den Tests wirklich vertrauen? Oder werden auch die insgeheim für Werbung bezahlt?
3 Antworten
Wer ein gutes Olivenöl kaufen will, der sollte folgende Punkte beachten.
Der Monat der Ernte sollte auf der Flasche stehen. Olivenöl wird nicht besser. Also immer die letzte Ernte kaufen.
Ein sortenreines Olivenöl ist schon einmal ein sicheres Signal eines guten Öles. Allein in Italien gibt es ca. 400 Sorten, die alle unterschiedlich schmecken. Die bekanntesten Sorten aus Sizilien heißen "Nocellara del Belice", oder "Biancolila".
Das bedeutet, dass Erzeuger und Abfüller ein und Dieselben sein sollten. Am Besten ein Familienname.
Die Tests an sich sind nicht bezahlt. Ob ÖKO Test oder Stiftung Warentest 100% neutral sind, würde ich bezweifeln. Da müsste man recherchieren, von wem sie finanziert werden.
Dazu haben diese Tests immer mehrere Probleme. Zum einen ist die Auswahl der Produkte sehr stark beschränkt. Nur rund 20 Produkte zu testen, wenn es auf dem Markt mehrere 100 gibt, ist halt maximal eine kleine Stichprobe. Und dann sind dort keine Fachleute vor Ort. Die Leute dort eignen sich das Wissen an oder belesen sich. Dazu wird "Expertenwissen" extern eingekauft. Ob dieser "Experte" dann wirklich einer ist, kann teilweise sehr fraglich sein. Genauso wie manche Aussagen zu bestimmten Produkten. Auch das was dort getestet wird bzw. die Bewertungskriterien sind teilweise komplett am Thema vorbei.
Für mich ist sowas als Grundlage Wissenswert aber man sollte das nie zu ernst nehmen oder als einzigen Quelle für Entscheidungen nutzen.
Richtig vertrauen kann man weder Tests noch sonstige Kommentare oder Tests in diversen Foren. Sowas ist nur eine kleine Informationsübersicht. Das was zählt sind natürlich immer Daten und Fakten nach denen man sich Richten kann. Ins kalte Wasser springen muss man überall und immer wenn man etwas neues kaufen will. Jedenfalls musste ich das bei meinem neuen Laptop und meiner Kamera.