Kann man mit der Ausbildung mit 22 oder 23 Jahren anfangen?

9 Antworten

Zu spät ist es für Bildung nie!

Außerdem muss man nicht zwischen 17 und 20 Jahren alt sein um eine Ausbildung zu machen. In meiner Klasse ist einer auch 25 Jahre und hatte vorher studiert.

Das ist keine Schande!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – HR-Manager, Ausbilder

Es ist nie zu spät eine Ausbildung zu machen. Es gibt auch genug Leute, die sich mit Mitte 30 noch einmal umorientieren.

22 oder 23 liegt da noch völlig im Rahmen. Gedankenbeispiel:

  • Mit 6 Jahren eingeschult und man macht G9. Außerdem war man zwischendurch faul und durfte eine Ehrenrunde drehen. Dann wäre man mit verlassen der Schule 20 Jahre alt. (alternativ wurde man mit 7 eingeschult und hat keine Ehrenrunde gedreht.)
  • Statt gleich eine Ausbildung zu machen, macht man ein Jahr lang ein FSJ. Da ist man dann schon 21.
  • Nun fängt man ein Studium an und merkt nach einem halben, dass das nicht das richtige ist und bewirbt sich für eine Ausbildung. Mit Ausbildungsbeginn ist man dann schon 22 Jahre alt.
  • Wenn man im Jahr vorher Pech hatte und keinen Ausbildungsplatz gefunden hat (vielleicht weil man zu spät angefangen hat zu suchen), studiert man noch ein Jahr weiter oder macht ein Jahr lang Praktika während man sich bewirbt. Bei Ausbildungsbeginn ist man auf einmal 23 Jahre alt.

Du siehst also mit Anfang 20 eine Ausbildung zu beginnen, ist gar nicht so unwahrscheinlich und unüblich.

Die Schwierigkeit liegt eher darin einen Ausbildungsbetrieb zu finden. Je älter man ist, desto schwieriger wird es. Vor allem wenn man vorher schon eine Ausbildung gemacht hat.

Definitiv nicht. Du wirst sehen, es gibt mehr noch wesentlich ältere in den Berufsschulen als man denkt. Es gibt durchaus Leute, die mit Mitte, Ende 30 nochmal eine neue Ausbildung machen. Es gibt verschiedenste Gründe dafür, vielleicht konnten sie nach der Schule nicht ihre Wunschausbildung machen, mussten dann erstmal Geld verdienen und wollen sich dann noch ihren Traum erfüllen. Das ist definitiv kein Problem.

Ein paar mehr Infos zu deiner Frage wäre schon sinnvoll. Wie war der bisherige Werdegang? In welcher Branche? Wie sicher ist sich der 22/23jährige denn, dass er nun diese Ausbildung ernsthaft beginnt und beendet?

Entscheidend ist immer die Motivation für diesen Berufswunsch und diese Firma, bei der er sich bewirbt.

Viele Ausbilder wünschen sich "formbare" Azubis, die aber bereit sind, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen, die nicht bei jeder Kleinigkeit/ jeder angemessenen Kritik gleich pubertierend reagieren und erst mal 2 Wochen krank machen wg. angeblichem Mobbing.