Kann man in einer psychosomatischen Reha-Klinik gezwungen werden. Psychopharmaka einzunehmen?

3 Antworten

Zwingen nicht, aber wenn sie es für notwendig halten, dass sich dein Zustand dadurch verbessern könnte, besonders wenn du mit deinen aktuellen Beschwerden nur bedingt an den Therapien teilnehmen kannst, werden sie es dir sicher mehrmals nahelegen.

Wenn du dich nicht darauf einlässt es auszuprobieren wird womöglich dein Klinikaufenthalt vorzeitig beendet.

Es wird aber auch gar nicht von jedem Patienten erwartet, dass er Medikamente nimmt. Das kommt auf das individuelle Krankheitsbild und den Schweregrad an. Bei zb leichten Depressionen sind in der Regel keine Medikamente erforderlich.

Es gibt aber auch Kliniken, die sich allgemein nicht so stark an der klassischen Schulmedizin orientieren und alternative Methoden bevorzugen. Das könntest du vorab abklären. Natürlich sollte trotzdem eine kassenärztliche Abrechnung möglich sein. Also keine Privatklinik.

Was hast du denn für eine Diagnose? Hast du es ambulant schon mit Medikamenten versucht oder woher kommt die Ablehnung?

z.B. in der Hochgrat-Klinik in Wolfsried, in der Psychosomatischen Klinik in Bad Grönenbach sowie in Bad Herrenalb (u.anderen) werden soweit ich weiß keine Medikamente eingesetzt.

Man kann niemanden zur Einnahme zwingen, dazu ist ein Richterspruch notwendig und das sollte sich in einer Rehaeinrichtung ausschließen. Ich kann mir vorstellen, dass bei einer Verweigerung die Behandlung abgebrochen wird, weil viele Patienten erst durch die Medikamenteneinahme therapiefähig werden.