Kann man Emotionslos sein?
Peace,
ich wurd die Tage drauf hingewiesen, dass ich immer Emotionslos wirke und ich es auch irgendwie bestätigen kann. Also es hat vor einem Jahr angefangen und seitdem kann ich nicht mehr mitfühlen oder ähnliches.Auch scheint es mir so als könnte ich nicht mehr lieben ich hab die Interesse an einem Mädchen für das ich sterben würde einfach verloren und seitdem ist da nichts mehr. Noch nicht einmal als meine Omi gestorben ist, konnt ich irgendwie nicht trauern. Im Alltag lach ich ansonsten oft aber das war's auch. Ich hab mir schon irgendwie dran gewöhnt aber kann sich jemand erklären warum das so gekommen sein könnte ?
PS: Auf Depressionen tipp ich eher weniger, weil sonst ist ja alles andere top
Lg
3 Antworten
ich wurd die Tage drauf hingewiesen, dass ich immer Emotionslos wirke und ich es auch irgendwie bestätigen kann
.
Lasse Dich mal von einem Freund "beobachten" ob das wirklich so ist oder ob das (nur) ein Ergebnis einer realistischen Betrachtung / Wertung dessen ist was zum Leben dazu gehört.
Das mag für den einen oder anderen emotionslos wirken, aber viele Dinge - selbst wenn andere mit der Verarbeitung emotionale Probleme haben - gehören, wie der Tod, einfach zum Leben dazu.
in der Psychologie nennt man solche Symptome Gefühlsblindheit, Alexithymie. Hier ein kurzer Selbsttest:
- Ich habe oft Schwierigkeiten, meine eigenen Gefühle in Worte zu fassen.
- Fragen mich Freunde und Bekannte, wie ich mich fühle, weiß ich oft keine Antwort.
- Ich kann körperliche Empfindungen oft nicht einordnen.
- Mir haben Menschen bereits des Öfteren mitgeteilt, dass sie mich als distanziert und kühl erleben.
- Freunde, Bekannte und Familie signalisieren mir oft Unverständnis, wenn sie mit mir über ihre Bedürfnisse und Empfindungen sprechen.
- Ich habe Probleme im Umgang mit Menschen, die wütend und aufgebracht sind.
- Ich befrage mich selten bis nie nach meinen ganz persönlichen Gefühlen.
- Ich erwische mich am Tag nicht dabei, wie ich vor mich hinträume. Ich messe Träumen auch nie viel Bedeutung bei.
- Wenn ich über meinen Partner, Familie und Freunde nachdenke, fällt es mir schwer, die Gefühle, die ich für sie empfinde, in Worte zu fassen.
- Ich ziehe mich immer mehr aus meinem sozialen Umfeld zurück.
- Körperliche Zärtlichkeiten erfüllen für mich eher eine Funktion als eine Genuss bringende Freizeitaktivität.
- Auch wenn ich mein Bestes gebe, Freunden, Familie und Partner bei ihren Problemen zuzuhören, fühlen sie sich von mir oft nicht verstanden.
- Ich verstehe oft nicht, wenn andere Personen sich über mich beschweren oder aufregen.
Wenn mehr als 7 Antworten JA lauten, solltest du dich beraten lassen, hier eine erste Anlaufstelle:
https://www.vfp.de/verband/verbandszeitschrift/alle-ausgaben/62-heft-04-2013/376-alexithymie.html
Im Volksmund wird dem Betroffenen emotionale Oberflächlichkeit unterstellt.
Mann kann so tun als ob.
Oder eine seltene Störung haben.
Das du dir selber einreden kannst, das alles schlechte doch eh egal ist.
Aber.. mir doch egal.
Alles klar was hätte ich davon, wenn ich es spielen würde xD