Kann man einen Mord begehen ohne psychisch krank zu sein?
Meine Frage ist ob jeder Mörder nicht ganz Dicht im kopf ist. Ich distanziere mich von Mördern blabla aber mich nimmt es einfach Wunder ob jeder Mörder psychisch bhindert ist.
Meine Frage ist ob jemand wo „normal“ ist einen Mord begehen kann. Also wisst ihr zählt das wenn man fähig ist einen Mord zu begehen als Behinderung?
10 Antworten
Ja, kann man. Wenn man von einem schweren Unglück so betroffen ist, dass man sich nicht beherrschen kann. Es gibt z.B. Fälle, wo ein Mensch (bzw Unmensch) jemandem die Frau tötet, Tochter vergewaltigt usw... Dieser jemand greift dann aus Wut zur Waffe und bringt den Täter um. In diesem Fall ist man nicht psychisch krank, sondern handelt aus Emotionen heraus.
Verminderte Schuldfähigkeit statt volle aber eben keine Unschuld. Todschlag statt mord
Das Begehen eines Mordes ist das Entscheidungsresultat aufgrund diverser zum maßgeblichen Zeitpunkt vorliegender Umstände.
Ich meine, jeder Mensch, auch der frömmste, ist fähig, einen Mord zu begehen, wenn er das Pech hat, daß die für ihn passenden Umstände im entscheidenden Augenblick vorliegen, egal, ob er psychisch gesund ist oder nicht.
Auch Serienmörder, die als psychisch krank gelten, sind solchen Umständen unterworfen, wobei dann aber zu den äußeren Umständen auch noch spezielle innere Umstände (plump ausgedrückt: falsch verdrahtet) dazu kommen.
Ob nun etwas als Behinderung zählt oder nicht, ist ein anderes Thema und von den jeweiligen Moralvorstellungen einer Epoche abhängig, die sich dann auch auf die eine oder andere Weise in den bestehenden Gesetzen zeigen.
diesen Unterschied meine ich aber nicht. Sie müssen schon durch eine sehr gründliche psychiatr. Untersuchung - meistens von mehreren Psychiatern - als psych, krank diagnostiziert werden. Das geschieht rel. selten. Ted Bundy ist z.B. von sehr vielen berühmten Psychiatern untersucht worden. Kein Einziger hat ihn für krank befunden. Er hätte das gerne gehabt, später, als der elektrische Stuhl immer näher rückte. Aber vergebens.
Ein - das - Hauptkriterium ist, dass er den Unterschied von richtig und falsch nicht mehr erkennen kann. Aber bekannte Serienmörder haben eine Menge getan, um nicht gefasst zu werden, z.B. die Leichen sehr gut versteckt, die Tat vorher gut geplant, etc... also kannten sie den Unterschied sehr wohl.
Mit Krankheit können sie sich nicht herausreden. Es waren Soziopathen, klar, aber Soziopathie ist keine Krankheit.
Ist Soziopathie die Unfähigkeit sich gesellschaftlich verbindlich einzuordnen weil ich bin unverbindlich
Ich sehe so etwas bereichsübergreifender. Ob nun psychisch krank, soziopathisch oder sonstwie im Charakter verformt, es geht immer um geistige Strukturen. Manche Strukturen sind passend, andere passen an mehr oder weniger Stellen nicht. Das ganze ist gut vergleichbar mit einem Computersystem. Auch da gibt es Konstellationen, die passen und weitestgehend mit vielem anderen kompatibel sind, und es gibt solche, die nirgends gut passen, die Arbeit am Rechner ungemein erschweren und ggf. auch noch einen Anwender haben, der den Trojaner unbedingt behalten will, weil das damit verseuchte Spiel so viel Spaß macht.
In unserer modernen Welt unmöglich nur Mafia kriminelle Morden ohne mit der Wimper zu zucken sind aber meistens Leute von armer Herkunft und haben Krieg erlebt die Mafiosis oder waren Soldaten wir normalos in Deutschland haben alles essen trinken Wohnung wenn du das mal nicht mehr hast dann vielleicht würde man töten fürs eigene Überleben schau dir die Tierwelt an fressen oder gefressen werden lautet da das Motto und wir sind eigentlich auch wie Tiere Lebewesen!
Was krank ist und was nicht, ist Auslegungssache.
Ob jemand dazu in der Lage ist, jemanden zu töten, hängt nicht unerheblich vom kulturellen Wertemodell ab. Wir haben es leicht, mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Ein Mörder überwindet Skrupel oder hat keine, die andere haben. Ich halte das noch nicht für krank. Krankhaft wird es, wenn eine Person situations- und personenunabhängig den Drang verspürt, morden zu müssen. Krank ist, wenn es keine Situation gibt, in der die Person problemlos sagen würde: "Nö, mache ich nicht."
Bestimmt gibt es psychische Krankheiten, die dazu führen, dass jemand moralische Gebote überwindet, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es viele Mörder gibt, bei denen man nach psychischen Krankheiten suchen kann und nichts beim Namen nennen kann.
Und eine "Mörderkrankheit" einzuführen, halte ich aus oben genannten Gründen für bedenklich.
Ich halte es außerdem für sehr wichtig, das Morden nicht pauschal als Folge einer Behinderung zu sehen. Das würde nämlich den Mörder von seiner Schuld entlasten. Jemand, der seiner Behinderung unterliegt, ist optionslos / nicht schuldfähig.
Natürlich
Auch Serienmörder, die als psychisch krank gelten,
Nein das stimmt so nicht. Hier benutzt der Laie den Begriff krank anders als es der Fachmann tut. Im engen, fachlich psychiatrischen Sinne sind die wenigsten Serienmörder "krank".