Kann man einen defekten IC Baustein optisch erkennen?
Seit einem Jahr benutze ich das gleiche Ladegerät für mein Handy. Bisher gab es keine Probleme. Seit kurzem zeigt mit das Handy zwar an, dass geladen wird, aber die Prozentanzeige steigt nicht ! Wenn ich das Handy mit einem anderen Ladegerät lade, funktioniert alles wieder normal. Es liegt also eindeutig am Ladegerät und nicht am Handy.
Ich habe mal das Ladegerät aufgemacht. Kondensatoren und Widerstände sehen alle normal aus, Lötpunkte auch.
Wenn so ein IC Baustein (oder wie man das nennt) eine etwas "verkokelte" Oberfläche hat (siehe Pfeil), sodass man nicht mehr alles darauf lesen kann, ist der dann kaputt oder sagt das nichts über den Zustand aus ?
Bitte nur Antworten auf die eigentliche Frage schreiben und keine Beiträge wie "lohnt doch nicht" oder irgendwelchen Sicherheitsquatsch. Ich möchte das einfach nur wissen.
5 Antworten
Das sieht aus wie Dreck oder der Hersteller hat dran herum gekratzt um die Beschriftung unkenntlich zu machen.
Wenn Du Lötest, besorge Dir "PCC" von Kontakt Chemie. Das ist gedacht um Lötrückstände nach dem Handlöten zu entfernen, also nach Reparaturen oder zusammenbau einer Platine.
Damit kann man aber auch wunderbar den "Dreck" entfernen und dann kann man genau sehen ob ein Bauteil "verkokelt" ist oder nicht.
Beschädigungen an ICs kann man nur dann sehen, wenn die richtig durchgebrannt sind. Dann funktionieren die aber gar nicht mehr und nicht nur "ein bischen".
Bei Netzteilen die generell noch funktionieren aber eben nicht richtig sind fast immer Kondensatoren kaputt.
Hast Du auch mal das Kabel ausgetauscht? Wenn das Übregangswiderstände hat (insbesondere der Stecker zum Handy), dann sieht das Handy die Spannung aber wenn es versucht zu laden bricht diese zusammen. Dann regelt das Handy den Strom herunter den es zieht. Und das kann so weit gehen, dass es gleich oder weniger Strom kriegt als es verbraucht, dann bleibt für den Akku nichts mehr übrig.
Gerade bei Micro-USB leiern nach wenigen paar hundert mal stecken die Kontakte aus so dass kein hoher Strom mehr fließen kann. Steckt man das Handy täglich ein, erreicht man 365x stecken pro Jahr. Das ist schon ein kleines Wunder, dass so eine winzige Steckverbindung mehr als ein paar Monate durch hält!
Die Oberfläche sieht jetzt nicht ungewöhnlich aus. Manchmal werden z.B. auch die Beschriftungen von ICs abgeschliffen, damit man nicht mehr weiß, welcher verbaut wird. Leider sieht man es ICs aber häufig gar nicht an, wenn sie defekt sind. Nur manchmal haben sie ein kleines Loch, oder einen winzigen Hügel nachdem sie durchgebrannt sind.
Die Frage ist eher, wie sich das Ladegerät verhält. Wie ist die Spannung? Wie die Stromstärke? Ist es ein adaptives Ladegerät (Quickcharge...) Was ist mit den D+,D- Leitungen? (Kann sein, dass das Handy das Ladegerät einfach nicht mehr erkennt und auf den Mindest-USB-Standard 500mA zurück fällt - was zum Laden nicht wirklich reicht)
Sieht jetzt direkt nicht unbedingt kaputt aus, das kann auch nur eine Oberflächenbeschädigung sein.
Bei ICs ists oft so, dass man es ihnen eigentlich nicht ansieht ob sie defekt sind oder nicht das muss man eigentlich meist nachmessen.
Es gibt aber natürlich auch Fehlerfälle in denen es eindeutig ist weil der IC zB ein Loch hat oder dergleichen.
Danke an Kelec (er hat zuerst geantwortet) und an alle anderen natürlich auch. Wieder was gelernt. Eine weitere Ursachenforschung werde ich nicht betreiben und das Teil entsorgen.
Würde mich der Meinung Anschließen.
Datasheet raussuchen falls hier überhaupt möglich und mal nachmessen.
Nein,
selbst nicht wenn es eine kleine Atomwolke gegeben hat.
Einfach neu.
Mario
Nein das sagt nichts aus.