Kann man ein Jobangebot von der Agentur für Arbeit ablehnen?
Die Agentur für Arbeit bietet Jobs bei der Partei AFD an. Wenn man da aber nicht arbeiten möchte, weil:
- Die Gesinnung der AFD nicht passt
- Man seine Vita nirgends mehr hinschicken braucht, wenn da AFD drin auftaucht
Kann man aus diesen Gründen ablehnen oder sperren die einen dann?
5 Antworten
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Es geht ja wahrscheinlich um das Vermeiden von Sanktionen bei Ablehnung, oder? Denn mit Sanktionen ablehnen geht ja quasi immer ;).
Unter § 10 SGB II stehen die Gründe, die eine Tätigkeit "unzumutbar" und somit "ablehnbar" machen. Das einzige, was hier zutreffen könnte, wäre 5. beim ersten Absatz, "sonstige wichtige Gründe", was in diesem Fall eben die Arbeit für eine politische Partei, die den eigenen politischen Überzeugungen komplett entgegensteht, wäre. Also quasi eine Art Gewissensfrage.
Wenn es da nicht bereits Musterurteile gibt, könnte das einer der Fälle sein, bei denen die Sanktion verhängt und dann deren rechtliche Gültigkeit vor Gericht erst ausgefochten werden würde. So wie neulich der Fall mit dem Jobangebot im Sexshop.
Um eventuell diesen langwierigen, nervenaufreibenden Weg zu umgehen, wäre es vielleicht eine ganz gute Idee, wenn du direkt mit deinem Sachbearbeiter darüber sprichst. Schließlich sind Sanktionen bei Jobablehnungen immer Einzelfallentscheidungen der Sachbearbeiter. Und da lässt sich so manches abwehren, wenn man einfach vernünftig auf zwischenmenschlicher Ebene miteinander redet :).
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Jep.
Manchmal hilft es, wenn man mit den Leuten einfach nur redet.
Klingt unglaublich, ist aber wahr.
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Ja, du kannst aus solchen Gründen ablehnen. Eigentlich kannst du immer ablehnen.
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Niemand kann dich zwingen eine Arbeit auszuführen, die gegen deine Überzeugung spricht, also kann ein Veganer auch nicht in einer Schlachterei vermittelt werden. Du musst deine Gründe aber plausibel und schriftlich darlegen, also du musst dagegen vorgehen.
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@Der Hans,
Ist leider kein Fake. Der Job ist angeboten worden und steht auch auf der AfA in der Jobbörse. Einfach Fachwirt Recht als Beruf und Ort Berlin eingeben. Steht gleich oben und wird auch aktiv durch die AfA angeboten.
Lustig, da die AFD plant die Agentur für Arbeit abzuschaffen und dann aber nutzt um Leute zu finden.
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Normalerweise kann man ein Angebot der Agentur bzw. des Jobcentres nur ablehnen wenn es "wider die guten Sitten ist" aber das ist es in diesem Fall, denn Niemand kann dich zwingen bei einer politischen oder religiösen Vereinigung zu arbeiten deren Gesinnung Du nicht teilst. DEN Job kannst du ohne Nachteile ablehnen. Falls da ne Sanktion angedroht wird (wovon ich nicht ausgehe) sofort einen Widerspruch einreichen. Der geht sowieso glatt durch bei der Prüfung duch die Juristische Abteilung! Keine Sorge.
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In dem Fall wird man ja wohl mit seinem Sachbearbeiter das Gespräch suchen können. Es wird ein Irrtum vorliegen und ein Jobangebot bei einer solchen Partei wird ja wohl keiner abverlangen können.
Wobei die Arge auch schon von meiner Schwester während des Studiums einen Job als Eskort Prostituierte aufschwatzen wollte.
Is schon ein seltsamer Verein.