Kann man dem Rettungsdienst etwas vorspielen?
also an unserer schule gibts so jemanden der wurd im april vor etwa 2 jahren irgendwann mal vom RTW abgeholt, weil er angeblich plötzlich zusammen gebrochen ist und aufgehört hat zu atmen (haben mir freunde erzählt, die live dabei waren). der aufsichthabende lehrer hätte wohl auch sofort erfolgreich beatmet. der rettungsdienst und notarzt kam dann sofort und haben den jungen dann ins kh gebracht. leider kenne ich den jungen ziemlich gut, der ist in meiner parallelklasse und ich muss sagen er ist nicht grad der netteste und vernünftigste, da er schon oft den unterricht geschwänzt hat. jetzt kommts: als ich mit ihm zusammen einmal technik hatte hat der mit einem kumpel geredet und ganz dreist behauptet er hätte nur so getan als wäre er umgefallen ( also halt simuliert) und wollte bloß nicht die matheklausur mitschreiben. da ich ihn gut kenne bin ich mir sehr sicher dass er wirklich simuliert hat, zb nur so getan als wär er bewusstlos und luft angehalten....
jetzt frage ich mich die ganze zeit: wie kommts dass der notarzt + rettungsdienst ihn dann nicht als simulanten enttarnt haben?
hoffe ihr könnt mir helfen ;) LG IceDragon26
Liebe/r IceDragon26,
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6 Antworten
Es gibt auf einem Rettungswagen oder einem Notarzteinsatzfahrzeug recht viele Möglichkeiten der Diagnostik: Optischer Eindruck des Patienten, Recap Zeit, Blutdruck, Stethoskop, Pulsoxymetrie, EKG, BZ Stix, Fieberthermometer ect. Das meiste davon würde nach und nach zum Einsatz kommen. Selbst wenn der Bursche es geschafft hätte dem Lehrer und den Mitschülern einen Atemstillstand für gewisse Zeit vorzugaukeln, wären alle späteren Untersuchungen des Rettungspersonals ohne Befund. Aber: ohne Befund heisst nicht, dass nicht doch etwas sein könnte. Also würde der "Simulant" trotzdem ins Krankenhaus gebracht und weiter getestet auch wenn vor Ort nichts feststellbar war. Spätestens dort wäre es dann anhand erweiterter Diagnostik rausgekommen.
Zumindest wäre ein "ohne Befund" rausgekommen und ich denke der Arzt hätte daraufhin mal in Richtung Simulieren oder Psychisches Problem nachgehakt. Ich glaube dem Kerl nicht.
meinst du den simulanten? ich kenne ihn wirklich gut, sowas ist echt typisch für den. ich denke, es ist ihm auch gleichgültig ob nicht dieser notarzt + RTW gerade für einen wirklichen notfall gebraucht wurde. ich hoffe natürlich dass dies nicht der fall war
Theoretisch wäre es allgemein möglich, "etwas" vorzuspielen. In dem geschilderten Fall der Bewusstlosigkeit, die mit der Verbringung in die Klinik geendet hat, denke ich das aber eher nicht.
Insbesondere einen Atemstillstand, Herzstillstand ("der Lehrer hat beatmet") kannst Du nicht "simulieren". Versuch doch mal selbst, das Herzklopfen anzuhalten!
Auch alle möglichen anderen messbaren Parameter wie Puls (auch herzschlag!) und Blutdruck kannst Du nicht willentlich beeinflussen.
Ich vermute erst mal, dass auch einige dieser Parameter nicht so waren, wie sie sein sollten, wenn der RD wie geschildert gearbeitet hat.
Wahrscheinlicher ist, dass der Junge sich wichtig gemacht hat, indem er jetzt versucht, aus seiner "Schwäche" (?) eine supercoole Sache zu machen.
danke für deine antwort ;) aber er hatte ja keinen herzstillstand, angeblich hat er nur nicht geatmet, aber wäre es nicht einfach für ihn mal so für eine minute oder länger die luft anzuhalten, weil der lehrer und mitschüler ja auch sicher regelmäßig puls und atmung kontrollieren, und wenn er in dem moment die luft anhält, dann glauben die doch, er atmet nicht und beatmen ihn, sodass er wieder normal atmet........ich glaube auch nicht dass der sich cool machen wollte, denn er ist in unserer stufe als simulant für krankheiten bekannt, und erzählt es noch allen, dass er zb. keine grippe hatte sondern nur kein bock auf die klausur hatte....
"nur nicht atmen" gibts im rahmen der gelehrten Erste Hilfe nicht. Ich hoffe, dass Dein lehrer leine med. Experimente gemacht hat, sondern eine Erste-Hilfe-Kurs. Da lernt man: keien atmung ->Herzstillstand-> Herz-Lungen-wiederbelebung.
Ich könnte mir an dieser Stelle vorstellen, dass der beatmete eine Atemfrequenz von acht oder weniger hatte. In diesem fall MUSS assistiert beatmet werden. Das würde erklären warum nicht reanimiert wurde.
@ Linuxman: ich denke das was du beschreibst wird wohl auch der fall gewesen sein, denn keine/schwache atmung bedeutet ja nicht zwangsläufig herzstillstand, denn das herz kann doch auch erst später aussetzen oder?
Jain, ein Herzstilstand geht eigentlich, wenn auch kurz zeitversetzt, einher.
In der Laienreanimation entfällt deswegen bei einem Atemstillstand auch die Frequenzmessung.
Der Lehrer hat also mit der Uhr die Atemfrequenz gemessen?
Sorry, aber das ist so weit abseits jedes Erste-Hilfe-Algorhytmus, dass ich mir kaum vorstelle, dass ein Lehrer so etwas getan hätte.
Und aus soviel Spekulation klinke ich mich natürlich aus, denn das wird mir zu abwegig.
Das ist eine schwierige Frage, und nicht definitv beantwortbar, von jemanden der selbst nicht dabeigewesen und keine entsprechenden medizinischen Kenntnisse und Erfahrungen vorzuweisen hat.
Eines ist jedoch sicher:
° es ist möglich, "sich selbst in Ohnmacht fallen zu lassen"
° auf den ersten Blick kann sehr oft selbst ein erfahrener Arzt nicht mit Sicherheit erkennen, ob diese Ohnmacht absichtlich herbeigeführt wurde, oder auch nur simuliert worden ist.
° und ... um jede Gefahr für den Betreffenden auszuschließen, ist des Pflicht für jedem Mediziner, und jeden Rettungssanitäter diesen Menschen so rasch als nur irgendwie möglich ... mit Blaulicht, Sirene ... etc. ins nächste Spital bringen zu lassen, wo der Ursache für diese Ohnmacht auf den Grund gegangen werden kann.
° In solchen Fällen wird nach dem Prinzip gehandelt, besser einmal zuviel einen Lebenden untersuchen als einen Toten in die Pathologie zu bringen.
Sicherlich wäre das möglich - gerade im Falle von Bewußtlosigkeit jedoch muss ich Jeden warnen, dass nachzuahmen.
Grund: Stell Dir vor, Jemand verstirbt an einen Unfallort weil eben jener Rettungsdienst die Zeit bei einer Schwalbe verbrachte der nur so tat, als ob er schwer hilfebedürftig ist.
Das Ganze ist auch kein Kavaliersdelikt und wird richtig heftig bestraft.
Also...immer schön gesund bleiben ;-)
danke für die antwort ;) natürlich würde ich niemals auf die idee kommen mich hilflos zu stellen um dann mit dem luxustaxi rtw ins kh befördert zu werden.sowas ist doch krank.... ich stimme deiner antwort zu, aber meinst du nicht dafür muss man schon sehr gut schauspielern können?
LG ;)
Wenn man umkippt und sich hilflos stellt, kann das kein Arzt enttarnen ., höchstens mit der Zeit im Krankenhaus.
merken die das denn nicht wenn EKG blutdruck + -zucker vor ort regelrecht sind?
Kann ja noch sonstwas sein. Aus Haftungsgründen schleppen die jeden ins Krankenhaus.
Vor Ort wird nach dem Notwendigen geschaut, dann kommt der Notfall auf die Pritsche und ab ins Krankenhaus....
anders gesagt: @eiermaier, wat willste von mir. Raus mit der Sprache, Deine Kommis unter meinen Beiträgen sind, gelinde gesagt, suspekt. Das ist ja nicht der erste heute...
danke für die umfangreiche antwort, sachlich! ;) also denkst du im krankenhaus wäre er aufgeflogen?