Kann man davon leben Hunde zu züchten?

17 Antworten

Wenn man Hunde züchtet,(ich züchte Katzen) sollte man nie im Hinterkopf haben,damit Geld zu verdienen. Man sollte es aus Leidenschaft machen,und auch wissen,das man immer Geld gespart hat,wenn es zu Komlikationen kommt. Sei es ein Kaiserschnitt,Krankheit der Welpen.Allerin die Aufzucht ist teuer.Spezielles Futter ,mehrmaliges entwurmen und die Impfung.Kannst Du die Welpe dann nicht zum Abgabetermin verkaufen,mußt Du sie ja weiterhin ernähren, entflohen,entwurmen usw. Außerdem ist es auch schwierig,die geeigneten Besitzer zu finden. Jeder der eine Katze von mir kaufen möchte,bekommt nicht immer eine.Es muß eben alles stimmig sein.

Hallo,

zu erst einmal weißt Du sicher , dass schon sehr viele Tiere im Tierheim sitzen, die gerne einen Platz hätten weil sie überwiegend unverschuldet im Tierheim gelandet sind.

Von der verantwortungsvollen Zucht von Hunden kann man nicht leben.

Bei verantwortungsbewussten Züchtern, die ihren Tieren materiell schon alles Gute zukommen lassen (Futter, Vitamine, Mineralien, Impfungen, u. ä.), ist alleine deswegen schon kaum ein Verdienst möglich. Zudem kommen an Kosten auch noch der Anschaffungspreis, Aufzucht- und Ausbildung des Zuchttieres hinzu. Bevor man mit einer Hündin (Rüden) überhaupt einmal züchten kann, vergehen mindestens 2 Jahre. Sollte das betreffende Tier sich dann nicht zur Zucht eigenen - wird es in der Regel doch behalten, da wir unsere Hunde natürlich auch sehr lieben. Auch unsere älteren Tiere (unsere Hunde werden nur bis zum Ende ihres 7. Lebensjahres belegt) verlangen noch viele Jahre unsere Liebe und Aufmerksamkeit, sie verursachen meistens gerade im Alter höhere Kosten und benötigen event. ein Spezialfutter etc.. Im Idealfall kaufen wir uns einen viel versprechenden Welpen aus guter Zucht im Alter von 8 Wochen. Dieser Welpe wird in der Regel im Alter von 4 Wochen beim Züchter ausgesucht und anschließend von uns bis zur Abgabe mehrfach besucht. (Bei unserer Anka fuhren wir insgesamt 4 mal nach Bielefeld - einfach für uns 400 km - + Übernachtungen). Ist der Welpe dann Zuhause, kommen in der 12. Woche die ersten Impfkosten auf einen zu. Außerdem der Besuch eines Welpenkindergartens (Besuch Welpenkindergarten mit Dakota = 120,- DM). Ist der Junghund dann ca. 1/2 Jahr alt, beginnen wir mit ihm auf dem Hundeplatz zu arbeiten. Kosten pro. Schutzdienstübungsstunde und pro Hund liegen auf unserem Hundeplatz bei 2 Euro. Wir fahren ca. 2-3 mal pro Wochen auf den Hundeplatz. Die Entfernung bis zu unserem Hundeplatz beträgt einfach 40 km. Ist unser Hund dann 12 Monate alt, wird er auf Hüftgelenks- und Ellenbogendisplasie untersucht. Die Kosten hierfür liegen zur Zeit bei ca. 280,- Euro. Mit unseren Hunden besuchen wir im Jahr ca. 3-4 Ausstellungen (Ausstellungen sind für die Zuchtzulassung Voraussetzung). Reine Ausstellungskosten pro Hund ca. 30,- Euro + Fahrtkosten + Übernachtungen (mit 6 Hunden nicht gerade billig). Bevor wir einen Hund in die Zucht nehmen, machen wir mit diesem noch eine Begleithundeprüfung, eine Ausdauerprüfung und ggf. auch noch eine Leistungsprüfung. Jede dieser Prüfungen kostet ca. 10,- - 20,- Euro Prüfungsgebühr.

Die Zuchtzulassung selbst kostet auch noch mal extra Geld. Nun hat unser der Hund endlich alle Hürden genommen und soll gedeckt werden. Nach Beginn der Läufigkeit wird die Hündin bis zum Belegen öfters dem Tierarzt vorgestellt (Deckterminbestimmung, Bakterienuntersuchung, Vaginalabstriche etc..). Kosten insges. ca. 150,- - 250,- Euro. Fahrtkosten zum Deckrüden, Übernachtungskosten (2-3 Übernachtungen), Decktaxe (in der Regel zwischen 350,- und 700,- Euro). 4 Wochen nach dem Decken wird eine Ultraschalluntersuchung beim Tierarzt vorgenommen (ca 30,- - 40,- Euro)

Geht alles gut kommen dann um den 63 Tag die Welpen. Wenn man Glück hat ohne Komplikationen, event. braucht man aber auch mitten in der Nacht den Tierarzt oder man hat einen Kaiserschnitt (ca. 750,- Euro). Die Welpen werden dann in der ersten Lebenswoche vom Tierarzt untersucht. Mit 6 Wochen das erste mal und mit 8 Wochen das 2. mal geimpft (kosten pro Welpe ca. 100,- Euro). Während der Aufzucht mehrfach entwurmt. Vor der Abgabe an den Welpenkäufer werden die Welpen auch noch tätowiert und ggf. geschippt. (all dies verursacht je nach Größe des Wurfes erhebliche Kosten. Auch die Ahnentafeln der Welpen liegen pro Welpe noch mal bei ca. 30,- Euro.)

Für jeden Züchter sollte hochwertiges Futter (Kosten pro Hund ca. 20-30 Euro im Monat) sowie beste Prägung der Welpen selbstverständlich sein. Daher kann es auch mal passieren, das so ein Racker seine Zähnchen in die Wohnzimmergarnitur schlägt..... .

Eine Hobbyzucht verursacht sehr viele Kosten, wenn man viel Glück und eine großen Wurf ohne Komplikationen hat, dann gleichen sich die Kosten event. wieder einigermaßen aus. Oft sieht es jedoch ganz anders aus. Bei weniger wie 3 Welpen legt man noch sehr viel Geld obendrauf. Unsere eigenen Hündinnen sind in den letzten Jahren schon mehrfach leergeblieben und einmal hatten wir einen Wurf mit nur einem Welpen. Einer Züchterkollegin ist bei der Geburt der Welpen die Mutterhündin gestorben. Den Verlust einer geliebten Hündin kann kein Welpengeld der Welt ersetzten. Dazu kommen noch erhebliche Ausgaben um solche mutterlosen Welpen aufzuziehen. Ein Hobbyzüchter - wie wir auch einer sind, darf maximal 3 Zuchthündinnen = Tiere die zur Zeit aktiv in der Zucht stehen besitzen (dies ist auch im Tierschutzgesetz verankert.). Züchter die mehr wie 3 Zuchthündinnen besitzen oder sogar mehr wie 2 Rassen gleichzeitig Züchten betreiben ein Gewerbe.

Teil 2 folgt hier:


Izusa  05.12.2011, 21:20

Teil 2:

Züchten ist kein Hobby, eher eine Art Berufung. Ein Hobby kann man jederzeit beenden wenn man es möchte, die Verantwortung für meine Hunde habe ich ein Leben lang. Geld verdienen mit der Hundezucht kann man nur wenn man auf die Masse geht, die aktuellen Modehunde züchtet und nicht mehr zuchttaugliche Tiere sofort entsorgt. Eine verantwortungsvolle Zucht und Aufzucht von Welpen verschlingt ein irres Geld! Von der Arbeit, dem Zeitaufwand, dem zusätzlichem Urlaub, von den Nächten die man sich um die Ohren schlägt wenn man auf die Geburt seiner Welpen wartet oder wenn eines der Tiere krank ist, mal ganz zu schweigen.

Quelle:

F-Wurf www.ankarra.de/Welpenpreise.html

0

Wenn du sehr beliebte Hunde: z. B. Goldies züchtest, dann kann es sein dass du davon leben kannst.


Juliiana  06.12.2011, 11:57

als Züchter nicht, aber als Vermehrer der Qualzuchten betreibt und Hundeelend verursacht.

0
taigafee  06.12.2011, 06:52

... sagt wer ? :-DDD

0

ich denke mal mit größeren Hunden die Große Würfe von 8-12 Welpen haben kann man schon ein Paar Spargroschen weglegen, aber die sind nicht der rede wert.. die Zucht mit Kleinrassen die max 1-3 Welpen bekommen ist meist ein Zusatzgeschäft welches man an Freude an der Aufzucht betreibt und als Berufung die Rasse zu verbessern und zu erhalten, bevor die Vermehrer alles VERZÜCHTEN was je Standart war... LEBEN kann man von seriöser Hundezucht nicht ! ich habe meine Zucht seit mehr alks 10 Jahren fahre ein Uralt Auto und bin weder reich noch kann ich davon leben, obwohl ich als Züchter recht bekannt bin..

nein, kann man im normalfall nicht.

du brauchst auf alle fälle verschiedene kurse, du solltest einem rasseverband angehören, du brauchst mind. 2 hündinen , die zuchttauglich sind.. das heist..die hündinen müssen alle zuchtanforderungen erfüllen, preise gewonnen haben, alle tierärtztlichen untersuchungen, gen-kontrolle, usw.. mit nem . positiven ergebniss.

du brauchst nen rüden der die selben anforderungen erfüllen muss.....

es passiert das die hündinen den rüden nicht decken lassen...musst dir nen anderen rüden suchen..

es passiert das ne hündin nur einen welpen wirft...da kostet dir die trächtigkeits begleitung des TA und die nachuntersuchungen impfungen, chippen des welpen sehr viel mehr alse der verkaufspreis des welpens bringt. hündinen sterben beim werfen--hündinen brauchen nen kaiserschnitt, hündinen nehmen ihre welpen nicht an......das alles kostet DIR mal geld----ne hundeamme,zb darum musst DU dich dann kümmern.... oder welpen sterben während--nach der geburt, sind krank, nicht lebensfähig....

falls das mal nicht eintrifft dann kostet dir das versorgen der welpen und der hündin ebenfallls geld, zusatzfutter für die hündin--die welpen..

du brauchst platz dafür--ne wurfkiste... du musst die welpen sozial erziehen....du musst für seriöse käufer sorgen..du solltest im notfall die welpen zurücknehmen können falls derhalter diesen hund nicht mehr halten kann--egal warum.....

man züchtet nicht um davon zu leben--sondern aus freude an der rasse und deren erhalt........