Kann man das Spekulieren and der Börse als Glücksspiel bezeichnen?
Letztendlich ist das wie beim Pferderennen wetten nur setzt man sein Geld halt auf eine Firma
(Ich weiß das es nicht zu 100% gleich funktioniert)
6 Antworten
Ich verstehe, was du meinst, aber ich würde da differenzieren: Wenn man die Börse als langfristige Geldanlage nutzt, bei der man sich gut informiert und dann die Entwicklung des Kurses gelassen abwartet, würde ich nicht von Glücksspiel sprechen. Anders sieht es aus, wenn jemand auf hochspekulative Produkte und kurzfristige Gewinnmitnahmen setzt. Sowas lässt sich nach meiner Einschätzung nicht seriös vorhersagen und ähnelt daher wirklich einer Wette mit ungewissem Ausgang. Tatsächlich erleben wir in der Beratung immer wieder Menschen, die an der Börse zocken und die Kriterien für eine Glücksspielsucht erfüllen.
...und häufig sind die meisten, die ohne das nötige Wissen an der Börse wild zocken, nach ein paar Fehlversuchen "geheilt".
Der war gut!
Nein, wenn es langfristig ist. Schaust du auf einen Kurs der relativ konstant steigt mit 10% pro Jahr, dann ist es erwartbar, dass es morgen und übermorgen ebenfalls steigen wird.
Kurz gesagt: ja, man kann die Börse durchaus bespielen wie eine Roulettmaschine, aber das sollte man eher unterlassen. Man muss hier zwischen zwei verschiedenen Dingen ganz genau unterscheiden: langfristiges Investieren und kurzfristiges Spekulieren. Spekulanten (insbesondere Privatanleger ohne fundiertes Hintergrundwissen) verlieren in der Regel Geld. Wer langfristig investiert und dabei ein paar einfache Grundregeln beachtet, verdient in der Regel Geld. Es gibt aber auch ganz viele Abstufungen dazwischen und es würde zu weit führen, dies im Detail hier aufzuschlüsseln.
Ein klares: JAEIN
An der Börse kann man sowohl spekulieren, also zocken, als auch investieren.
Ich persönlich bin eher der Investor, der sich vor dem Kauf einer Aktie das Unternehmen und seine fundamentalen Zahlen anschaut und bewertet, ob diese zukunftsträchtig sind.