Kann man aus einem Heim eigentlich rausfliegen, wie geht's dann weiter?

Hallo janohae,

jetzt fang mal an nachzudenken: Immer und überall wird festgestellt, dass es so mit Dir nicht weitergehen kann. Niemand gibt Dir die Schuld. Offensichtlich muss sich da etwas ändern. Deine Mutter schafft das aus irgendwelchen Gründen nicht, Was mit Deinem Vater ist, wird nicht ganz klar, er will es wohl weiter mit Dir versuchen, aber so ganz rund läuft es bei ihm wohl auch nicht. Nach allem was ich hier so mitkriege bist Du auch nicht auf den Kopf gefallen und bist eigentlich ein ganz helles Kerlchen, wenn auch erst 12 Jahre. Alle wollen Dir helfen, und suchen nach dem besten Weg dafür. Dass Du Schwierigkeiten und Probleme hast ist klar, bis hin zur Gewaltbefürwortung (hast Du mir gegenüber für angemessen erklärt, wenn Du auch nie die Situation schildern wolltest.

Sanja hat schon Recht, Du fährst wesentlich besser, wenn Du kooperierst anstatt immer mit allen möglichen Mitteln Wege zu suchen, wie Du Dich dagegen stemmen könntest. Denk einfach einmal daran: Du bist 12 Jahre alt und hast nicht den Überblick eines Erwachsenen, und Du must lernen, mit der Welt und Deiner Umgebung zurechtzukommen, und auch Deine Umgebung muss mit Dir zurechtkommen. Es kann nicht sein, dass sich alle um Dich herum einen abbrechen müssen, nur damit Du klarkommst. Da kann Deine Umgebung durchaus Entgegenkommen erwarten. Also geh in Dich und überleg Dir das noch einmal. Der Burnout Deiner Mutter kann durchaus auch mit Dir zu tun haben, nämlich Deine Mutter hat für Dich getan was sie konnte, und sie ist einfach mit ihren Kräften am Ende. Es kann also durchaus sein, dass Deine Mutter aus Verzweiflung so aggressiv darauf pocht, dass Du Deine Medikamente nimmst.

LG

ja kann man. Meist gehts dann in ein anderes Heim mit anderem Konzept, in der Hoffnung das dies besser zu dir passt. Wenn das alles scheitert kann es sein das die geschlossene Jugendhilfe beantragt wird. Da kommt es aber sehr auf den Einzelfall an.

Du fragst seit Wochen nur ständig wie du etwas verhindern kannst. Aber ganz ehrlich, du weißt perfekt was du alles nicht willst. Nur das was du willst funktioniert nicht wenn du dich nicht benehmen kannst.

Es ist eigentlich ganz einfach:

Leiste weiterhin Widerstand gegen alles und du wirst den Druck und die Fremdbestimmung so schnell nicht los.

Mach einfach mal mit uns lass dich auf die Hilfe ein, setze die Tipps um und du kannst relativ schnell wieder zu deinen Eltern.

Genauso wenig, wie du in der Lage bist nachzuempfinden, dass dein Verhalten andere Menschen (deine Eltern) an den Rand ihrer Kräfte bringt und sie stresst, wirst du nicht die Einweisung in die Psychiatrie- oder später in ein Heim - verhindern können.

Du bist 12 und kannst dein Problem aus dem einfachen Grund nicht erkennen, weil du keines hast.

Das Problem haben deine Mitmenschen, weil sie nicht im Kopf eines Aspergers stecken.

Mich hat in meinem Leben noch nie ein Mensch soooo wütend gemacht, wie ein Asperger. Und weißt du was die Reaktion war? Er hat es nicht verstanden warum ich so wütend war!

Meine Erklärung hat er als unlogisch und irrational abgetan und damit war es für ihn erledigt. Er war mir auch nicht böse, für ihn war das abgehandelt.

Aber ICH war böse, zu tiefst verletzt, traurig und habe mich unverstanden gefühlt. Kann er nicht nachvollziehen!

Aber jeder andere Mensch den ich kenne kann mich verstehen.

Und er argumentiert genauso wie du! Er hat ja kein Problem, ICH habe es!

Dein Problem ist, dass du noch ein Kind bist. Du musst tun was sie dir sagen, sie haben die Macht. Kämpfst du dagegen, werden sie den Druck steigern, weil du in deren Augen deutlich zeigst, dass du dich nicht "bessern" willst.

Lässt du dich darauf ein, bist du in deren Augen einsichtig und man kann dir helfen. Kannst du das verstehen?

Dann lassen sie dich wieder in dein altes Leben zurück.

Aber bitte sei so schlau, und lerne in der Psychiatrie dich wie die anderen zu benehmen, selbst wenn du es 10000x nicht verstehst.