Kann man auch in Deutschland eine Immobilie für nur z.b. 1 € verkaufen?
Wenn jemand in Amerika jemand anderen sein Eigentum schenken will, dann braucht derjenige ihm nur einen Symbolischem Betrag von 1 Dollar zu bezahlen und schon hat er die Immobilie von ihm erworben. Geht so etwas auch in Deutschland oder gibt es hier ein mindestverkaufswert?
6 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Deepdiver/1444748416_nmmslarge.jpg?v=1444748416000)
Der Verkauf einer Immobilie an die Kinder oder innerhalb der restlichen Familie zu einem günstigen Preis ist grundsätzlich möglich. Sobald der Preis aber so niedrig ist, dass das Haus unter Wert „verramscht“ wird, kann es Probleme mit dem Fiskus geben.
In einem solchen Fall wird der Vorgang nicht mehr als Verkauf angesehen, sondern als eine versteckte Schenkung oder Scheinkauf. Das Finanzamt sieht den Differenzbetrag von Kaufpreis und Wert des Hauses dann als Teilschenkung an und erhebt entsprechend Schenkungssteuer. Eine Immobilie mit einem Wert von 400.000 Euro für 20.000 Euro oder sogar den symbolischen 1 Euro zu verkaufen, ist also nicht so ohne weiteres möglich.
https://www.hausfrage.de/frage/kann-ich-mein-haus-innerhalb-der-familie-guenstig-verkaufen/
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- Ehegatten und eingetragene Lebenspartner: Steuerklasse I, Steuersatz: 7-30 Prozent, Freibetrag: 500.000 Euro
- Kinder und Stiefkinder: Steuerklasse I, Steuersatz: 7-30 Prozent, Freibetrag: 400.000 Euro
- Enkelkinder: Steuerklasse I, Steuersatz: 7-30 Prozent, Freibetrag: 200.000 Euro
- Eltern: Steuerklasse II, Steuersatz: 15-43 Prozent, Freibetrag: 20.000 Euro
- Geschwister, Neffen, Nichten: Steuerklasse II, Steuersatz: 15-43 Prozent, Freibetrag: 20.000 Euro
- Schwiegerkinder: Steuerklasse II, Steuersatz: Freibetrag: 20.000 Euro
- Lebensgefährten, Freunde, Geschäftspartner etc.: Steuerklasse III, Steuersatz: 30-50 Prozent, Freibetrag: 20.000 Euro
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Da wird der Fiskus nicht mitmachen.
Rege bei denen ist, dass die Preise, die man anderen bietet, im Rahmen des marktes sein müssen.
Z.B.
Du hast eine Wohnung. Die vermietest Du für einen Euro an eine alte Klassenkameradin, weil es der gerade nicht so gut im Leben geht.
Da bekommst Du sehr schnell Ärger mit dem Fiskus. Der wird Dich auffordern, die Miete in marktübliche Regionen anzuheben.
Tust Du es nicht, wird er selbst rangehen und die eigentliche Miete schätzen und der Dame dies als Einkommen anrechnen, was sie zu versteuern hat.
Genauso bei einer Veräußerung. Wenn Du das so machst, kommt der Fiskus, schätzt den Marktwert und will vom Käufer die daraus resultierende Grunderwerbssteuer oder aber qualifiziert das als Schenkung und will Schenkungssteuer.
Darum gehts uns ja nicht wie den Griechen, wir haben ein funktionierendes Finanzamt.
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Was macht der Fiskus nicht mit?
Und wieso vermieten?
Davon steht da doch nichts.....
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Du brauchst mich nicht für blöd halten, unfassbar.
und btw: natürlich kann ich eine Immobilie für 1 € veräußern, ich kann die sogar verschenken.
Und genau deswegen sind deine Ausführungen einfach falsch, auch wenn dein kognitives Kleinhirn mir was anderes unterstellen will.
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Natürlich kannst Du das, nur wird man, wie ich gesagt habe, von Seiten des Finanzamtes dann daran etwas ändern, in Sachen Steuern wird man da mehr wollen als die, die für einen Euro anfallen würden und man wird damit durchkommen.
Und es ist nicht falsch, ich wollte genau das gleiche tun, eine Immonbilie für einen Euro innerhalb der Familie "veräußern" und man riet mir von vielfacher Stelle davon vehement ab - und einer derer, die mir abgeraten haben, ist Finanzbeamter - und wenn der es nicht weiß, wirst Du es nie wissen.
Also einfach meinen Text lesen, verinnerlichen, lernen, nicht blöd quatschen, dann ist man schlauer.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/11_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Laber keinen Scheiß.
Ich habe das Thema studiert.
Und von "vielfacher Seite" ?
Deine Stammtischrunde nach 12 Bier ?
Unfassbar, das hier als Wahrheit zu verbreiten.
Lies einfach auch die anderen Kommentare, du bist hier allein mit deiner Meinung.
Aber das macht dich vermutlich noch nicht einmal stutzig.
Du kannst dir auch gerne meine anderen Beiträge hier im Forum angucken, aber deine vielfache Seite weiß es ja eh besser.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/alarm67/1564915788615_nmmslarge__0_0_3024_3024_72847a07f2b9d9246919acdf825dae2c.jpg?v=1564915789000)
Geht auch.
Nur das FA wird eine Schenkung unterstellen und Schenkungssteuer, die über den Freibetrag liegt, berechnen.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
![](https://images.gutefrage.net/media/user/alarm67/1564915788615_nmmslarge__0_0_3024_3024_72847a07f2b9d9246919acdf825dae2c.jpg?v=1564915789000)
Dazu müsste man den Marktwert der Immobilie kennen und das Verwandschaftsverhältnis.
Aber Google hilft da auch super weiter!
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/13_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Das kommt auch drauf an, ob Wohltäter und Empfänger verwandt sind, und wie hoch der Betrag (also hier der Wert der Immobilie) insgesamt ist.
Hier eine übersichtliche Tabelle zu dem Thema: https://www.steuerklassen.com/erbschaftssteuer/schenkungssteuer/tabelle/
Wenn eine Immobilie für EUR 1,- "verkauft" wird, dann müsste man das als Schenkung betrachten. Den Wert der Immobilie kann ein Gutachter schätzen.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Remmelken/1444747595_nmmslarge.jpg?v=1444747595000)
Es wurden schon ganze Konzerne inklusive ihrer Immobilien für einen Euro bzw. eine D-Mark verkauft. Beispielsweise die neune Heimat für DM 1,- im Jahr 1986.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/alarm67/1564915788615_nmmslarge__0_0_3024_3024_72847a07f2b9d9246919acdf825dae2c.jpg?v=1564915789000)
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Havenari/1550832190763_nmmslarge__13_200_1406_1406_1b25dc67f5227c635594e342b4ac288d.jpg?v=1550832191000)
Ja, kann man. Man kann die Immobilie auch einfach verschenken.
Wieviel geld will das Steueramt dann?