Kann man als Meister Berufsschullehrer werden?
Hallo Leute :) Die Frage oben erklärt eigentlich schon alles. Ich werde bald meinen Handwerksmeister im Bereich Feinwerktechnik machen und habe überlegt, danach zur Berufsschule zu gehen. Doch ist das mit dem Meistertitel überhaupt möglich? Den Ausbilderschein mache ich in der Weiterbildung als Meister mit, falls das eine Rolle spielt. Danke schonmal :)
8 Antworten
Hallo LuMo96,
fachbezogen würden wir sagen Ja.
Es gibt aber auch Möglichkeiten bei freien (nicht staatlichen) Meisterschulen zu dozieren. Z.B. die Online-Meisterschule.de suchen oft Dozenten in verschiedenen Fachbereichen. Auch bei den HWK`s werden zum Teil Fernelhrgänge für Meisterkurse angeboten oder sonst Dozenten für die Kurse gesucht.
Wir kennen 2 Dozenten (KFZ-Meister) die solche Lehrgänge teilweise auch nebenberuflich machen. Die Online-Lernzeiten (dozentengeführt) finden meist abends statt. Hier teilen sich auch 2 bis 3 Dozenten die Zeiten (Urlaub, Krankheit etc.) gemeinsam auf.
Dozent / lehrer an Meisterschulen könnte ja auch noch eine Alternative sein.
Anonsten (für staatliche Berufsschulen) würden wir auch zu einem pädagogischen Bachelorstudium raten, damit die Chancen (u.U. auch eine Verbeamtung) und das Gehalt besser werden. Das geht ja mittlerweile auch in Fernstudiengängen neben dem Beruf.
Viel Erfolg und Gruß
Serviceteam FORTBILDUNG24
Durch eine KMK Vereinbarung von 2009 wird nunmehr der Meistertitel als Allgemeine Hochschulreife anerkannt. Das bedeutet, Du kannst nunmehr an einer Universität alles studieren, wie an Abiturient auch.
Du solltest für ein berufliches Lehramtsstudium Eltiteunivesitäten nach Möglichkeit vermeiden, wenn Du dir das Leben nicht unnötig schwer machen willst. Bei uns in NRW könnte ich Dir die Unis Siegen, Wuppertal und Paderborn für Lehramt empfehlen.
Du musst immer zwei Fächer studieren. Für Dich käme in Siegen z.B. Fertigungstechnik oder Maschinenbau als erstes Fach und z.B. Informatik oder Physik oder Mathe als zweites Fach in Frage. Die Einstellungschancen in diesem Bereich sind zur Zeit in NRW hervorragend !
Du solltest nach Studienbeginn auf jeden Fall mal nachfragen, ob Dir nicht Leistungen aus Deinem Meisterkurs angerechnet werden können. Ich habe gehört, das sei manchmal der Fall.
Ein Praktikum brauchst Du aufgrund Deines beruflichen Werdeganges nicht mehr !
http://www.uni-siegen.de/zsb/studienangebot/lehramt/bk_ba.html?m=e
Das ist im Grunde eine gängige Zugangangsqualifikation für Berufsschulen. Je nach Bundesland wirst Du noch die ein oder andere pädagogische Qualifikation durchlaufen müssen, da gibt es aber häufig berufsbegleitende Angebote.
Am Besten machst Du Dich in Deinem Bundesland mal auf den Seiten des Kultusministeriums oder wie auch immer das bei Euch heißen mag, schlau.
Da stehen (im Internet) in der Regel viele Informationen zur Verfügung.
Habe die Ehre,
die Regelungen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
Hier in Bayern gibt es an den Berufsschulen den sogenannten Fachlehrer.
Hierzu wird nach dem Meister eine einjährige Weiterbildung absolviert.
Ausbildung zur Fachlehrerin/zum Fachlehrer (bayern.de)
Fachlehrkräfte übernehmen an der Berufsschule den fachpraktischen Unterricht.
Als Theorielehrkraft muss man ein Studium absolvieren. Mit dem Meistertitel hat man zwar (wie hier andere korrekt dargestellt haben) die Hochschulzugangsberechtigung. Allerdings dauert das Studium 5 Jahre, anschließend erfolgt das zweijährige Referendariat
An einer Berufsschule gibt es viele verschiedene Lehrer: die meisten haben Abitur und auf Lehramt Berufsschule studiert. Ich bin Gymnasiallehrer und arbeite ebenfalls an einer Berufsschule.
Andere Lehrer sind teilweise Ausbilder, Meister für die berufliche Ausbildung. Sie bekommen einen niedrigeren Lohn.
Ja so ist das in Sachsen.