Kann man als Atheist Theologie studieren?

15 Antworten

Kann man, allerdings fallen die klassischen Jobs später weg .

Selbst beim Kolpingwerk, das neuerdings so tut, als legen sie null wert auf Konfession, kannst Du ohne nicht mal Bürohilfe werden.

Aber sicher. Zum Beispiel im Rahmen eines Philosophiestudiums. Die meisten Religionen bzw. deren sogenannten Propheten und Relegionsverbreiter gehen immer nach dem selben Konzept vor:

Nehme philosophische Konzepte, die jedem Mensch einleuchten. Z.B. Du sollst nicht stehlen, Du sollst nicht töten usw. Dann umschwurble diese Konzepte mit religiösen blabla und verkaufe es den Leuten als Gebote, die ihnen von einem imaginären "Gott" gegeben wurden.

Im Rahmen eines Philosophiestudiums kannst Du die Theologien mehrerer Religionen kennenlernen und vergleichen und wirst immer wieder das selbe Prinzip finden. Es geht immer darum, dass Gläubige irgendjemanden Essen und Geld geben sollen. Schon bei den alten Ägyptern mußten die Gläubigen Opfergaben für imaginäre Götter darbringen, die dann aber von den Priestern verspeist wurden. Die Führer und Priester aller Religionen waren nicht umsonst die ersten Menschen, die bereits vor tausenden von Jahren an Wohlstandskrankheiten wie Fettleber, Arterienverstopfung, Fettsucht usw. verstorben sind. Kurz: sie haben sich an den Opfergaben der Gläubigen überfressen.

Auch bei den großen Weltsekten wie Christen, Muslimen, Juden, Buddhisten usw. gibt es immer eine Gemeinsamkeit: die Gabe von Geld an die Sektenführer und Priester, teils sogar als Steuerpflicht formuliert. In der Islamsekte richtet sich die Steuerprlicht sogar nicht nur an Gläubige, sondern es wird auch von Leuten, die der Sekte nicht angehören Geld verlangt, in Form eines Schutzgeldes, das sie zahlen müssen, damit sie nicht umgebracht werden.

Kurz: Religionen greifen etwas auf, worauf die Menschen auch ohne Religion gekommen sind. Dann blähen sie das in dicke Bücher und theatralischen Erzählungen auf und verkaufen es den Leuten als etwas, das einem "Propheten" von einem "Gott" übermittelt wurde. Diesen "Gott" darf man natürlich nie infrage stellen, der gilt immer als allmächtig und allwissend. Gleichzeitig darf man ihn aber nicht auf die Probe stellen, um seine Existenz zu beweisen, weil es diesen Gott eigentlich garnicht gibt, sondern nur in der Phantasie existiert. Daher wollen die Religionssekten auch Kinder möglichst früh in ihre Fänge bekommen, weil man da den Menschen dieses Hirnvirus am besten einpflanzen kann. Und am Ende läuft es darauf hinaus, dass Gläubige den Befehlen der Glaubensführer gehorchen müssen und ihnen Geld geben sollen. Sektenführer der Religionen fordern sogar politische Macht ein. Entweder haben sie Staaten unterwandert, oder sie errichten gleich Sektenstaaten.

Die Christensekte hat ja immer zuerst Stammesfürsten, Könige usw. missioniert, deren Untertanen dann automatisch Christen wurden. Die Muslimsekte hat ihr Herrschaftsgebiet gewaltsam erobert und kennt nur die Form eines religiösen Sektenstaates. Bei der Judensekte ist die Religionszugehörigkeit an die Völkszughehörigkeit verknüpft. Die Scientologen sind noch relativ neu, daher müssen sie anders als die alten Sekten ihr Herrschaftsgebiet durch gezielte Unterwanderung von Firmen, Institutionen und Staaten erst aufbauen.

Wenn Du nur Theologie bei einer Sekte studierst, zum Beispiel bei der Christensekte, dann erhältst Du nur deren Sichtweise, also Du bekommst einen Tunnelblick und wirst auf deren Ideologie eingeschworen.

Wenn Du Philosophie studierst, kannst Du die Theologien der einzelnen Sekten sozusagen als neutraler Aussenstehender viel besser untersuchen.

Studieren heist nichts anders als das man sich ûber eine Sache bis ins (bekannte oder angenommene) Detail informiert.

Wenn Du dich also ûber theologie informieren willst, wer soll es dir verbieten......

Das kommt darauf an, wo man Theologie studiert. An einer theologischen Fakultät einer Universität kann man auch als Atheist Theologie studieren, da dort seit dem 17. Jahrhundert die Einheit zwischen Theologie und Spiritualität zerbrochen ist. Anders verhält es sich an einer evangelikalen Hochschule, z. B. an der "Staatsunabhängigen Hochschule Basel" (STH Basel). Einmal davon abgesehen, dass da wohl kaum ein Atheist hingehen wird, würde man an so einer theologischen Ausbildungsstätte normalerweise irgendwann merken, wenn jemand Atheist ist und ihm nahelegen, dass dieses Studium wohl nicht das richtige für ihn ist. :)

Ja, kann man. Nur ob ob es Sinn macht, ist ein anderes Thema.

Mehrere ältere Gläubige Theologen sagen öffentlich:

"Wenn du heute als Gläubiger anfängst Theologie zu studieren, hörst du ungläubig auf."

So ähnlich ist es auch bei der Evangelischen Kirche. Sie schafft sich Praktisch selbst ab.