Ist Lastschriftrückholung berechtigt, wenn Gegenseite Geld nicht zurück erstattet?

3 Antworten

Hat der Verbraucher falsch gehandelt, indem er sich sein Geld per Lastschriftwiderruf zurück geholt hat

Meiner Meinung nach grundsätzlich Ja.

Man muß schon warten, bis das Geld erstattet wird.

Notfalls muß man das Geld zurückfordern bzw. die Forderung gerichtlich geltend machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin kein Jurist und gebe keine Rechtsberatung.

Der Unternehmer hat nach Eingang des Widerrufs 14 Tage Zeit, die Zahlung zurückzuerstatten (§ 355 Abs. 3, § 357 Abs. 1 BGB). Länger darf er das Geld nur zurückhalten, wenn er die Ware noch nicht zurückerhalten hat und der Verbraucher keinen Nachweis über den Versand erbracht hat (§ 357 Abs. 4 BGB).

Wenn die Erstattung nicht fristgemäß erfolgt, befindet sich der Unternehmer automatisch in Verzug (§ 286 Abs. 2 Nr. 1 BGB). Du kannst dann m. E. deine Ansprüche aus § 675x Abs. 2, Abs. 4 BGB geltend machen, ohne dadurch gegenüber dem Unternehmer regresspflichtig zu werden.

Ich gehe grundsätzlich von BRD-Recht aus. Keine Anwendbarkeit auf das Recht anderer (deutschsprachiger) Länder.

Wenn das Unternehmen die gesetzliche Frist zur Rückerstattung tatsächlich überzogen hat, ist der Verbraucher im Recht. Vor Gericht würde den Fall jeder Richter sofort schließen.


DasOrakel  22.09.2024, 06:20
Vor Gericht würde den Fall jeder Richter sofort schließen.

Aber nicht so, wie Du glaubst :)