Kann jemand die Zusammenhänge zwischen der Viehhaltung bei uns und dem Hunger in Entwicklungsländern beschreiben??

3 Antworten

Landwirtschaft wird in der EU stark subventioniert, wodurch der Preis der Produkte künstlich niedrig gehalten wird. Mit vielen Entwicklungsländern gibt es Freihandelsverträge, die ihnen verbieten die Wareneinfuhr aus der EU zu regulieren (z.B. durch Zölle, Einfuhrstopps, u.ä.). Dadurch werden die Landwirtschaftlichen Märkte der Länder zerstört, da die Landwirte in den Ländern nicht so billig produzieren können. Dadurch fallen Arbeitsplätze in der Landwirtschaft weg, und wenn es sowieso zu wenig Arbeitsplätze gibt müssen die Leute evtl. hungern..

Ist natürlich etwas vereinfacht ausgedrückt, im Endeffekt müsste man die Gegebenheiten in jedem Land individuell beurteilen, aber häufig läuft es so wie oben beschrieben.

unser Vieh frißt denen das Getreide weg und die Kuhfurze lassen so viel Methan ab, dass es bei denen nicht mehr regnet. Dadurch werden deren Ernten schlecht und sie müssen hungern. Dadurch werden sie veranlaßt zu uns zu kommen.

Wir exportieren unser billig in industrieller Massentierhaltung produziertes Fleisch auch in die Entwicklungsländer. Dort können die einheimischen Produzenten nicht mit unseren Preisen mithalten. Sie müssen ihre kleinen und Kleinstbetriebe aufgeben, haben damit selbst kein Einkommen mehr und andere Arbeitsplätze, die an diesem einheimischen Wirtschaftszweig hängen, fallen auch weg. Ohne Einkommen können die sich dann noch nicht einmal mehr das aus Europa billig importierte Fleisch leisten.

So produziert u. a. unsere industrielle Massentierhaltung Armut und Hunger in den Entwicklungsländern.