Kann jeder Sattel jedem Pferd angepasst werden?

7 Antworten

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Generell kann man sagen Nein, nicht jeder Sattel passt jedem Pferd,. Aber speziell zu deinem Sattel müsstest du den Sattler fragen ob das klappt.

Allerdings würde ich dir zu nem neuen Sattel raten, weil deiner schon 20 Jahre alt ist und sich deinem Hafi angepasst hat. Klar können alte Sättel gut sein, aber die Sitzfläche ist doch sicher schon abgenutzt und ich kann mir nicht vorstellen, dass er noch so gut in Schuss ist, dass es sich lohnen würde, ihn ans neue Pferd anzupassen

NEIN.

Es gibt zwar, insbesondere bei Westernsätteln, sogenannte Universalsättel, die sind aber auch nur beschränkt einsetzbar und sollten nicht dauerhaft verwendet werden.

Bei Englisch-Sätteln ist das kritischer, weil die Auflagefläche ohnehin nur 1/3 der eines Westernsattels entspricht. Daher ist bei Englischsätteln immens wichtig. Man möchte dem Pferd ja auch nicht mit 30 oder 40 Kilo in den Trapezmuskel krachen.....

LG Calimero

Deine Frage kann kurz und knapp mit NEIN beantwortet werden.

Ob dein Sattel passend gemacht werden kann wird der Sattler dir sagen können. Wenn es nicht geht hat er ja vielleicht ein paar gebrauchte im Angebot die passen könnten. Rede vllt vorher mal mit ihm, einen Sattel brauchst du ja so oder so.

Am besten fragst du das alles den Sattler, denn wir wissen nicht, wie viel sich der Rücken von deinem "altem" Rücken unterscheidet. Und wenn der Sattler sagt, der Sattel kann nicht angepasst werden, kannst du dich immer noch nach einem neuen umsehen.

Liebe Grüße und viel Glück ☺


Drawyia 
Beitragsersteller
 04.04.2013, 21:58

hmm okay, ist halt nur blöd wegen den immens hohen Anfahrtskosten, wenn der nur kommt um mir zu sagen dass er mir nicht helfen kann. Aber gut , mal schauen.

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Das ist nun zwar schon Monate her und vermutlich das Problem längst gelöst, aber vielleicht hilft's ja doch noch. Die Frage wurde mir grade vorgeschlagen von GF, ich soll die doch beantworten und wenn jemand nach Sattelthemen sucht, könnte es auch dem noch helfen ;-)

Anfahrtskosten immens hoch, obwohl Deine Freundin schon immer bei dem ist? Öha. Meiner verlangt gar keine Anfahrtskosten, man muss halt warten, bis man auf seiner Route liegt, weil dann lohnt sich für ihn die Rundfahrt auch, wenn alle 3 bis 4 km Arbeit anfällt, die er verrechnen kann. Wenn ein akuter Fall ist, Sattel defekt oder sowas, dann schaut er, dass er innerhalb einer Woche mit wenig Umweg kommen kann, was man dann zahlt. Dann hat man halt einen Zehner oder so an Fahrtkosten, aber keinesfalls mehr. So kenne ich das von den meisten Sattlern. Wer mehr verlangt, käme für mich nur dann infrage, wenn er der "Sattelgott" weit und breit ist, denn ich möchte, dass er oft genug kommt und möchte nicht jedesmal erschrecken. Pferdehaltung kostet eh schon so viel.

Weil sternchen124 meinte, das würde sich nicht lohnen ... vor 20 Jahren konnte man noch Dressursättel kaufen, die keine solchen Sitzprothesen waren wie heute. Heute ist es eine Seltenheit einen Sattl zu bekommen, in dem man dicht am Pferd sitzt und nicht zu viele Pauschen hat. Inzwischen gibt es immer mehr Menschen, die nach solchen Sätteln suchen. Von daher würde ich immer sehen, wieviel möglicherweise zu reparieren ist und mir gut überlegen, wie ich den alten verkaufe, weil die Leut sind scharf drauf, dafür lässt sich noch Geld nehmen, wenn der Baum heil ist.

Inwieweit der alte Baum noch Spielraum hat für das Warmblut zum Einstellen, ob der Kissenaufbau zu dem passt, was das Warmblut braucht etc., hat der Sattler inzwischen festgestellt.

Alle 2 Jahre den Sattler kontrollieren lassen wäre mir zu selten. Ich kann meist dem Sattler am Telefon vorher sagen, was wohl zu tun ist, weil ich mich mit ihm auch immer so lange unterhalte, dass mir schon klar ist, wo die Baustellen sind. Aber dennoch ist mir wichtig, dass er jedes Quartal schaut, nicht dass ich doch was übersehe und dann mein Pferd damit ärgere.

Stefanwebs Angabe, dass 32 eine gefragte Kammerweite ist, stimmt so auch nicht. Die Kammerweite ist davon abhängig, wie lang die Ortsenden des Kopfeisens sind. Wer lange Kopfeisen verbaut, baut für ein Pferd passend eine 32er Kammerweite, wer kurze verbaut, kommt bei der gleichen Pferdeform auf 27. Mein Pferd hat einen 32er und einen 27er Sattel - zwei verschiedene Hersteller. Daher ist das nicht so pauschal. Es gibt auch mehr massive Pferde als Blütertypen im Schnitt, weil heute ja schon das Warmblut, sogar der Trakener, eine gewisse Masse mitbringt. Ich war immer Trakehnerfan, weil die so schmal sind und ich mich mit schmalen, schnellen (auch reaktionsschnellen) Pferden leichter tu. Neulich hab ich einen dermaßenen Brummer gesehen, dass ich mir dachte, schade, auch das ist nicht mehr, was es mal war. Von daher hast mit dem breiteren Warmblut eigentlich eher einen "geläufigen" Pferdetypen und für diese Typen findest auch eher mal einen Sattel. Je mehr Pferde es gibt, die drunter passen könnten, desto lieber nimmt ein Sattler den Sattel in Zahlung. Wenn er einen Sattel nimmt, der nur einem von hundert Pferden überhaupt passt, ist die Gefahr groß, dass er drauf sitzen bleibt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981