Kann ich mit meshroom Objekte einscannen und dann das 3D Modell verkaufen?
Also halt Lizenz technisch?
2 Antworten
Solange die Objekte, die du einscannen möchtest, nicht Lizenzrechtlich geschützt sind, darfst du das natürlich tun. Heißt, ein handelsüblicher Blumentopf ist kein Problem, ein bekannter Markenschuh hingegen schon.
Davon abgesehen ist Photogrammetrie eine Menge Arbeit, bis das Ganze ein halbwegs brauchbares Modell ergibt. Zudem sieht es immer unsauber aus, besteht aus jeder Menge unnötiger Geometrie und wenn's für 3D-Druck sein soll, muss man das Modell auch noch irgendwie wasserdicht bekommen.
Meiner Ansicht nach steht das in keinem Verhältnis zu den potenziell erzielbaren Einnahmen. Aber das soll dich nicht abhalten.
Mit unsauber meinte ich das, was Meshroom bei durchschnittlich komplexen Objekten standardmäßig ausgibt, ohne Nachbearbeitung. Wenn man via Retopo aus den Rohdaten ein brauchbares Mesh erstellt, samt PBR-Materialien, sind selbstredend tolle Ergebnisse möglich.
Die Frage suggeriert aber, dass es um reine Scans geht. Sprich, du schießt so ungefähr 100-200 Photos und lässt dir daraus ein Mesh erstellen, dass dann aus einer Menge ungeordnerter Triangles besteht, hier und da für gewöhnlich noch irgendwelche Löcher hat und natürlich komplett aus ein und dasselben Material besteht.
Bedeutet natürlich nicht, dass Fragesteller das nicht hinbekommen kann, mit viel Übung und noch mehr Geduld.
Okay vielen Dank also meshroom und Reality Capture machen einen auch keine Lizenz Probleme?
In der Fußzeile der Website findest du die entsprechende Lizenz
Also wenn die Ergebnisse bei dir unsauber sind, scheint es aber eher an dir, bzw. den Fotos zu liegen. Die Programme, ob jetzt Meshroom, Agisoft, Reality Capture oder 3DF Zephyr können photorealistische Ergebnisse liefern. Nicht umsonst gibt es von Epic eine riesen Sammlung von Assets (Quixel Mega Scans), die per Photogrammetry erstellt worden sind
Diese sind so realistisch, dass sie in Produktionen wie "The Mandalorian" verwendet werden.