Kann ich mein E-Auto während der Fahrt mit 230V laden ?
Alle Fahrer von E-Autos halte ich für Pioniere. Die neue Technik hat momentan durch das Nichtvorhandensein einer Ladeinfrastruktur ähnliche Problematik wie das Autofahren vor 100 Jahren. Der Kampf gegen das Liegenbleiben weil der Saft ausgeht passt irgendwie nicht in unsere Zeit. Früher hatte ich einen Reservekanister dabei um die Strecke zur nächsten Tankstelle zu überbrücken , heute ist man mit sorgfälltiger Streckenplanung, defekten , besetzten, nicht die Chipkarte annehmenden Ladesäulen konfrontiert. Bis auf diejenigen , die grundsätzlich Ihr E-Car zu Hause "betanken" sehe ich eine technische Zwischenlösung für einen "Reservekanister" bis ausreichend Lademöglichkeiten bestehen mehr als notwendig. Sprich Rangeextender. Nur wenige bieten diesen an . Ich bin auch begeistert von E-Cars aber mein Kopf könnte sich mit anderen Problemen beschäftigen , wenn ich in meinem Kofferraum einen Generator mitnehmen könnte der bei "Problemfahrten" mit eingepackt würde . OK wenn man steht lässt sich der Akku laden , aber ist die Elektronik auch bereit WÄHREND der Fahrt zusätzlichen Ladesaft aufzunehmen, das ist meine Frage . Ich kann sie keinem Händler stellen , weil der diese nicht beantworten kann aber vielleicht ist hier einer in der Runde der näheres dazu weiß.
3 Antworten
Nein! E-Autos lassen sich während der Fahrt nicht laden. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass man das durch irgendeinen Hack umgehen könnte. Man könnte ein E-Auto nur mit einem normalen Generator beim Stehen laden. Das wären allerdings eher so um die 4km pro Stunde. Lohnen würde sich das nicht wirklich. Allerdings ist das Ladenetz besser ausgebaut als manche denken mag. Das einzige Problem ist die komplizierte Bezahlung. Warum kann man nicht einfach überall seine EC-Karte reinstecken. Da bräuchte man nicht solche kommen RFID Chips oder andere Karten...Außerdem kommt es natürlich auch drauf an was für ein E-Auto du fährst. Tesla Fahrer müssen sich um Ladestationen jedenfalls keine Sorgen machen.
Es gibt kleine stationäre Generatoren zum Strom produzieren. Die kann man im Kofferraum mitführen. Ist sozusagen eine Art externer Range Extender. Ist natürlich Quatsch sowas mitzuschleppen.
Das ist wahr. Irgendwo muss das Geld herkommen. Aber für die nächsten 10 Jahre ist man zumindest steuerfrei (wenn man das Fahrzeug bis 2020 zulässt). Das kann man genießen. Zumindest fahren wir dann alle elektrisch wenn irgendwann die Steuern usw. höher gehen.
der "staat" muss auf gar keine einnahmen verzichten - strom ist heute schon viel höher besteuert als öl (benzin)
wenn man was mitführt, ist es mobil, nicht stationär.
Aber wenn du meinst, ein Notstrom-Aggregat, so ist dies aus Sicherheitsgründen nicht möglich (wie befestigen, wohin mit den Abgasen .. ).
Die Lösung ist ein Hybrid.
Wie nun die Reichweitenverhältnisse sich darstellen, das liegt an der Gesamtauslegung.
Ungünstig schneidet ein derartiges System aus Gewichtsgründen ab, weil alles redundant ausgelegt sein muss, also Tank + Akku, 2 unterschiedliche Motoren, Abgassystem.
Konstruktionen wie bei Toyota sind möglich, wo der E-Motor in der Hinterachse verbaut ist.
ich, wir, rede(n) von Fahrstrom. Selbstverständlich wird Fahrstrom höher besteuert werden als das übrige Energie-Angebot.
Und da Politiker stets zu kurz denken, wird eine Euro-Lösung ausbleiben. Das funktioniert schon jetzt nicht in den Grenzgebieten.
Warum gibts den Tank-Tourismus? Warum muss der Zoll nachsehen, wieviel Kraftstoff mitgeführt wird?
Wenn die Preise / Steuern gleich wären (kann man mit Ausgleichsabgabe regeln), würde kein Aachener nach Belgien, kein Hofer nach Cheb, kein Frankfurter nach Sluby zum Tanken fahren.
.. du willst ausdrücken, wenn wir alle elektrisch fahren, dann gehen die Steuern höher .. oder?
Die Steuerbefreiung kann man sich sonst wo hinklatschen. Ist ein Lockmittel im Verbund mit der Prämie, die gut wie gar keinen Verkaufsvorteil bringt - weder beim 10T noch beim 100T-€-Auto. Da gibts andere Kaufverhandlungs-Möglichkeiten.
Ich zahl jährlich 28€ - will mal sehen wenn die Maut kommt, was ich da rausbezahlt bekomme.
Deutschland (besser: die Politiker) präsentiert stets die Superlösung.
Siehe Wechsel-Nummernschilder. In der Schweiz macht man das, damits billiger wird für den Autofahrer, weil er mit einem fährt, das andere steht. In Deutschland wirds teurer - also was soll dieses Blödsinns-Angebot?
Kein Wunder das Diesel-Desaster. Sprit ist billiger, deswegen kaufen die Leute Diesel. Weil jetzt weniger Einnahmen, erhöht man die Diesel-Kfz-Steuer. Dann werden Auspuffgase entdeckt, die je nach Gutachter mal unschädlich bis schädlich und tödlich sind.
Euro-Norm 7, 8, 9 - wohin führt das? Fahrverbote etc. Wie soll man als Verbraucher hier mittelfristig (4, 5 Jahre) planen, was soll man kaufen als Kurzstrecken-, Langstrecken-Fahrer, Fahrer eines Kleinwagens für 1 Person, Fahrer einer Familienkutsche?
Tesla-Fahrer haben trotzdem Nachteile. Trotz vorhandenem Ladenetz muss ich bei Bedarf einen Umweg machen zu einer Ladestation - so dicht ist das Netz derzeit nicht, dass das einfache (gefällige) E-Tanken an jeder Fossil-Tankstelle funzt - auch in Zukunft nicht.
Die Öl-Mafia wird sehr wohl darauf drängen, dass in einiger Zeit eine Normlösung (Steckersytem, Ladeverhalten) angeboten wird und dieses Angebot mit deutlichem Gewinn für die Anbieter verfügbar ist.
Die jetzige Lösung der freiwilligen Lade-Angebote (weit mehr als Tesla anbietet) wird deshalb aussterben.
Ich hab - wie jeder E-Autofahrer in der Community - eine Liste, nach der ich ein relativ engmaschiges Angebot wahrnehmen kann.
tesla supercharger sind nur für die langstrecke - und da stehen sie perfekt: an den autobahnraststätten - für den normalen fahrbetrieb sollte man zuhause laden
Zur Zeit nicht, denn da fehlt die Infrastruktur.
Semantisch meinst du: Während des Fahrens?!
Während der Fahrt, bei Zwischenstop - keine Frage - ja.
Sonst bräuchtest du ne Oberleitung sowie Stromabnehmer und müsstest
exakt der Leitung folgen (wie schienengebunden bei der Bahn).
Angedacht, aber ob jemals realisiert aus Kostengründen, sind Trassen mit Induktionsschleifen, aus denen du während des Fahrens induktiv anzapfen kannst (ist ungefähr so wie bei Transrapid).
Denkbar wäre künftig ein Ladestoß an Ampeln ....
Faschings-Antwort: Du ziehst ein Verlängerungskabel hinter dir her, musst aber beim Überholen und Abbiegen drauf achten, dass du dich nicht mit andern verknotest.
Willst du mehr wissen?
es gibt inzwischen einige bezahlbare fahrzeuge die >200km fahren können
über die sog. pionierzeit sind wir schon deutlich hinaus
viel planen muss man da wirklich nicht, man nimmt ca. 50% der akkukapazität als fahrstrecke, dann hat man immer genug reserve, auch für umwege....
nachts läd man - d.h. jeden morgen ist der akku des fahrzeugs wieder voll
fremdladen ist somit nur auf fernstecken nötig und da sollte es genug ladestationen geben - einfach mal unter stromtankstellen bei z.b. goingelectric.de suchen
es gibt mehr steckdosen als tankstellen, man muss sie nur finden
ps. laden während der fahrt geht nicht - macht auch keinen sinn (der fahrstrom der üblichen e-autos liegt bei 10-25kw - das leistet kein transportables aggregat)
Besonders die Aussage 'man müsse die Steckdosen nur finden' find ich auch Faschings-mäßig.
Darum geht es ja. Das 'Tank-Verhalten' wird sich grundsätzlich ändern (müssen).
Schwierig wird es während der Übergangszeit, sprich die nächsten 15, 20 Jahre. Da werden Navis noch wichtiger sein als heutiges Suchen einer Tankstelle, die man 'leicht' findet - weils so viel gibt und weil die Schilder so auffällig und gewohnt sind.
Vision:
Die Reichweite sinkt am E-Mobil und das Navi schlägt gleich die nächste passende Ladestelle vor. Nur - da müssen jetzt zig Steckdosen zur Verfügung stehen nebst Parkplätzen - weil der Ladevorgang eben doch länger dauert als beim jetzigen Tanken.
Ergo - die jetzigen Tankstellen werden weniger, neue (siehe mein Blog bezüglich IKEA) werden mehr.
Übrigens lädt man derzeit bei IKEA kostenlos (Kunden-Service).
Und laden während der Fahrt geht eben schon, doch dann heißt das Auto Hybrid.
Was ist dann mit den Bussen im ÖPNV, die urban elektrisch fahren und über Land mittels Diesel wieder nachladen?
nix mit fasching...... z.b. viele normale tankstellen haben (aussen)-steckdosen, müllverdichter bei supermärkten haben steckdosen, nahezu jeder bauer hat in seiner scheune drehstrom........
kennst du die drehstromkiste ???
nie und nimmer dauert es 15-20 jahre - wenn man natürlich auf dem sofa liegt, nichts macht, (weiter diesel fährt,) passiert auch nichts
...und die fragestellung galt einem e-auto - hybride zähle ich nicht dazu, das sind mogelpackungen - ein e-auto hat keinen verbrenner zu haben !
die erwähnten busse sind hybride - kommentar s.o.
bei uns fahren inzw. vollelektrische busse mit ein paar induktiven haltestellen
Welcher Generator? Mitgeführt? 4 km/h?
Wenn Generator eingebaut ist, kann auch während des Fahrens nachgeladen werden - ist jedoch dann bereits ein Range-Extender.
Und wenn stationär, brauch ich keinen Generator, sondern das normale Netz.
Die Community ging an Einkaufsmärkte ran, um jene für Lademöglichkeiten zu gewinnen.
Und eine Firma bietet dies bereits an: IKEA, Bezahlung mit EC- oder Family-Card.
Weitere werden folgen, wahrscheinlich, hoffentlich. Nur in der nächsten Stufe wird die Kfz-Steuerbefreiung wegfallen, und dann kommt der Normstecker und die Besteuerung des E-Auto-Ladestroms. Der Staat wird kaum auf Einnahmen verzichten :-(