Kann Glutenunverträglichkeit weggehen und wiederkommen?
Hallo,
ich hatte den seltsamen Fall, dass ich im Jahr 2015 eine selbstdiagnostgizierte Glutenunverträglichkeit an mir festgestellt habe mit allen typischen Symptomen wie Aufstoßen, Nervenschmerzen, Kopfschmerzen, Juckreiz, Benommenheit und und und. Daraufhin habe ich zwei Jahre lang möglichst konsequent auf Gluten verzichtet und es ging mir gut dabei. 2017 habe ich es dann im Urlaub noch einmal versucht und hatte seitdem bis vor kurzem keinerlei Beschwerden mehr.
Seit ca. zwei Wochen sind sie allerdings wieder voll da im Zusammenhang mit glutenhaltigen Lebensmitteln.
Ich finde das merkwürdig und daher meine Frage: Kann eine Glutenunverträglichkeit kommen und gehen und wiederkommen?
Vielen Dank schonmal für eure Antworten!
5 Antworten
Kann Glutenunverträglichkeit weggehen und wiederkommen?
Ja, weil es sich dabei nicht um eine Allergie handelt.
Alex
Jein, du hast nach wie vor eine Unverträglichkeit, allerdings kann man (bei nicht so starken Fällen), manchmal Gluten essen. Die Betonung liegt auf MANCHMAL, deine Symptome kommen von einem gereizten Darm, den du bei jedem Mal Glutenessen immer weiter reizt.
Danke für deine Anwort! Das habe ich mir auch gedacht, aber ich habe seit 2017 wieder normal und dadurch auch glutenhaltig gegessen und erst JETZT wieder Probleme.. Das finde ich sehr seltsam.
dass ich im Jahr 2015 eine selbstdiagnostgizierte Glutenunverträglichkeit an mir festgestellt
Das passiert, wenn man Selbstdiagnosen stellt. Dann war es wohl keine Glutenunverträglichkeit.
Abgesehen davon reagiert der Körper unterschiedlich.
Hi
Da gibt es eine ganz einfache Lösung: Die Diagnose war nicht korrekt 😄.
Etwas, was die Annahme unterstützt die ich da habe, ist, dass die Existenz einer Krankheit namens Glutenunverträglichkeit nicht einmal feststeht- viele Mediziner glauben dass es die entweder gar nie oder fast nie gibt.
Ich probier es mal nochmal. Du glaubst wahrscheinlich, ich wüsste ja mal gar nix und würde die Existenz der Zöliakie leugnen. Tu ich nicht.
Nur dann bitte die Gegenfrage zulassen: Woher hast du diesen Symptomkatalog, der dir so "klassisch" erscheint, denn es ist nicht der der Zöliakie.
allen typischen Symptomen wie Aufstoßen, Nervenschmerzen, Kopfschmerzen, Juckreiz, Benommenheit und und und.
...sondern das hast du wahrscheinlich aus der Alternativmedizin, oder nicht?
Wo es idr. um angeblich weitverbreitete nicht-Zöliakie-nicht-Weizensensitivität-Glutenunverträglichkeit geht, und da gibt es zehntausende Fehldiagnosen in Deutschland.
Ich wurde damals (das ist jetzt 20 Jahre her, also vor dem Hype) auch so (bei ZWEI Ärzten, keine Alternativmedizinier, Homöopathiker oder sonst was in dieser Richtung) diagnostiziert. KEINE Zöliakie, aber eben Glutenunverträglichkeit. Als "Therapie" wurde mir verodnet mindestens 1 Jahr komplett auf Gluten zu verzichten, danach wäre es mehrmals in der Woche möglich wieder Gluten zu essen, am besten natürlich für immer ohne Gluten.
Hintergrund hierzu ist: Mein Körper kann Gluten nicht vollständig verdauen, meine komplette Darmflora war im Eimer (hatte als Kind schon massive Verstopfungen über mehrere Wochen, dauernt Kopfschmerzen, war niedergeschlagen...) und mein Darm schon leicht entzündet.
Ich habe es dann ca 2 Jahre durchgezogen, heute esse ich 1-2 in der Woche wieder Gluten (allerdings nur kleine Portionen) und habe seitdem keinerlei dieser Symptome gehabt.
Ach so, also mit anderen Worten du bist der Ansicht, dass es Zöliakie gibt aber keine Glutenunverträglichkeit. Das kann natürlich sein. Das bedeutet ich habe entweder Zöliakie oder Probleme die einen anderen Zusammenhang haben, richtig? Ich habe mich damals auf Zöliakie testen lassen, es ist aber weder die Marker im Blut gefunden worden noch wurde etwas bei der Darmspiegelung entdeckt, außer dass mein Darm leicht gereizt war (allerdings habe ich zu diesem Zeitpunkt schon eine ganze Weile auf den Glutenkonsum verzichtet, was vielleicht der große Fehler war...) Das seltsame ist aber, dass ich wirklich auf Gluten reagiere. Das ist kein Wunschdenken und auch keine Einbildung, ich möchte schließlich ganz normal essen können.
"Selbstdiagnostiziert"... Wenn man sich etwas einredet, kann man entsprechende Symptome kriegen. Und wenn man das angeblich Unverträgliche absetzt, geht es einem besser. Logisch. Fängt man jetzt wieder mit eben jenem Lebensmittel an, ist doch klar dass man wieder entsprechend reagiert.
Lass deine angebliche Glutenunverträglichkeit ärztlich abchecken. Nur wenige Menschen haben das tatsächlich. Der Großteil redet sich das nur ein
Vielen Dank für deine Antwort. Ich esse seit 2017 wieder glutenhaltig und habe erst Ende 2019 wieder Probleme...
Danke für deine Antwort. Ich muss sagen, da bist du nicht korrekt informiert.