Kann es sein das Deutschland behinderten feindlich ist?
Im Alltag erlebe ich immer weiter eine starke Abneigung gegen Behinderungen. Dies fängt schon an, wenn einer bisschen anders aussieht, also nicht wirklich eine Behinderung hat, sondern langsam/laut redet, Segelohren hat oder bisschen nicht symmetrisch aussieht. Im Alltag kann man kaum irgendwo behinderte sehen, die sind scheinbar alle in irgendwelchen Einrichtungen untergebracht. Was ist mit Inklusion? Der zweite Arbeitsmarkt und Behindertenwerkstätten sind bekannt für ihre ausbeuterischen Interessen und deshalb einen schlechten Ruf. Also kann man sagen das in Deutschland eine schon sehr starke Behinderten Feindlichkeit herrscht?
6 Antworten
Im Alltag kann man kaum irgendwo behinderte sehen, die sind scheinbar alle in irgendwelchen Einrichtungen untergebracht.
Oder es gibt halt einfach wenige, und man merkt nicht unbedingt wenn wer behindert ist.
Aber ja, Deutschland sollte da mehr tun.
Aber Leben findet ja nicht nur auf der Arbeit statt.
Ich spiele regelmäßig ein Videospiel mit einer Blinden, und hätte sie mir das nicht gesagt, hätte ich es nicht bemerkt. Das meine ich.
Ich würde nicht von einer generellen Behindertenfeindlichkeit sprechen, sondern eher vom Wegschauen, wobei das auch sehr individuell auftritt.
Möglicherweise ein Wegschauen mit Diskriminierung verbunden?
Nicht unbedingt in direkter Verbindung. Es fehlt eher vorwiegend an dem Willen, gewisse Probleme beherzter anzugehen.
Ich finde schon das es eine starke Behindertenfeindlichkeit vorherrscht. Die Menschen äußern ihre Verachtung gegenüber Behinderten nicht offen, aber in persönlichen Gesprächen wird sie doch immer wieder offenbart.
Natürlich gibt es das, aber dabei kann man nicht von einem generellen Problem Deutschlands sprechen. Meistens sind das kleine Kreise mit radikalem politischen Gedankengut.
Ne ne. Das sind keine kleinen Kreise. Ich habe mit Leuten gesprochen die eher mitten in der Gesellschaft agieren. Das ist ein allgemeines Problem. Dies zeigt auch den Umgang mit Behinderten.
Deswegen schrieb ich auch von meistens kleinen Kreisen. Von einem gesamtgesellschaftlichen Problem kann man dennoch nicht sprechen, weil zwischen bloßem Wegschauen und akuter Feindlichkeit klare Unterschiede im Agieren und der Radikalität bestehen.
Ich stimme ja dahingehend zu, dass zu wenig für Behinderte gemacht wird. Das ist ein reales Problem und das muss sich ändern, was aber kein Grund dafür ist, die ganze Gesellschaft unter Generalverdacht zu stellen, radikales Gedankengut zu teilen.
Naja, wenn man es Beweise gibt, dass Behinderte aus der Gesellschaft ausgegrenzt werden und Behindertenwerkstätten sie ausbeuten kann man schon von einer Feindlichkeit sprechen. Deutschland verstößt gegen UN Konventionen.
Politische Entscheidungen rechtfertigen keinen Rückschluss auf gesellschaftliche Haltungen, die du lediglich mit deiner persönlichen und subjektiven Meinung zu begründen versuchst.
Wenn du der Ansicht bist, dass Behinderte vom Staat rechtswidrig behandelt werden, hast du die Möglichkeit, juristisch oder politisch dagegen vorzugehen. Es bringt aber nichts, auf gutefrage zu argumentieren, ohne aktiv zu sein.
Natürlich kann man das, aber dann endest du wie all die anderen Möchtegern-Verbesserer, die trotz teilweise sehr guter Ansätze nichts erreichen.
Unsere Inklusion und Barrierefreiheit ist absurd mies. Entwicklungsland. Wie bei jeder Modernisierung hängen wir wieder im Mittelalter herum.
Grauenhaft wie man mit Behinderten umgeht und das trotz unserer Vergangenheit. Mir scheint es als wären die Leute wieder leicht zu begeistern für Diskriminierung.
Deutschland mag (noch) rückständig sein, was die Anpassung auf die Bedürfnisse oder Anforderungen von behinderten Menschen anbelangt, aber behindertenfeindlich würde ich das nicht nennen.
Ich würde es sogar als sehr behindertenfeindlich bezeichnen
Es gibt kaum ein Land sich um Leute mit Einschränkungen so stark kümmert wie Deutschland (Bsp.: Jede Wohnung muss barriere frei gebaut werden)
Das glaubste selber nicht. Du willst nicht meine Gegend sehen. Das was gesagt wird und das was gemacht wird sind nochmal zwei unterschiedliche Dinge. In Deutschland werden Behinderte in Werkstätten abgeschoben und arbeiten dort für einen Sklavenlohn. Dazu gibt es gute Dokus von den öffentlich rechtlichen.
Das ist nichts gegen andere Länder, die werden dort verhungern gelassen, während die hier immerhin noch Geld bekommen, wenn sie nicht arbeiten können.
Du könntest dich an den Bürgermeister wenden, um die Situation zu verbessern.
Soll das ein Witz sein. Willst du Deutschland im Ernst mit solchen menschenverachtenden Systemen vergleichen. Wir hatten schon mal so einen Mist auf deutschen Boden.
Ne, der ist damit beschäftigt Habeck auszuzeichnen für besonderes Engagement.
Das wird er ja nicht den ganzen Tag machen.
Wenn dir die Behinderten (mit und ohne Segelohren) so am Herzen liegen, dann setz dich ein. Meinen Segen hast du.
Muss man aber, damit man sieht wie "gut" es denen im Vergleich zu woanders geht
Die sind alle in irgendwelche Behindertenwerkstätten untergebracht und werden dort ausgebeutet in unserem schönen zivilisierten Land...