Kann eine Beziehung zwischen einem vegetarier und einem Fleischesser funktionieren?

19 Antworten

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Deine Frage ist meines Erachtens so einfach und pauschal nicht zu beantworten - es kommt auf die Werte und Prioritäten an, die man im Leben hat... Wovor hast du Angst bzgl. deines "Outings" ? Seid ihr beide in der Beziehung auf Augenhöhe, was Respekt, Vertrauen und Toleranz angeht, hast du doch nichts zu befürchten... Bei mir war es so, dass ich als Vegetarierin für meine jeweiligen Partner noch Fleisch (Bio) gekocht und zubereitet habe - sogar teilweise mit Liebe, auch wenn das heute für mich ein Widerspruch an sich ist... Als ich vegan geworden bin, ging das nach kurzer Zeit nicht mehr - ich muss aber dazusagen, dass auch zu meinen Vegetarierzeiten "meine" Männer automatisch sehr viel weniger Fleisch verzehrt haben und sich ohne Zwang und ohne Murrren an die vegetarische Kost angepasst haben - sie sogar vorzogen... Was ich damit ausdrücken will: Es ist eine Frage des wachsenden Bewusstseins - wenn man vielleicht irgendwann im Leben die Grenze überschritten und erkannt hat, dass Tiere keine "Nahrung" und kein "Essen" sind und sein dürfen, dann macht das was mit einem, es verändert sich etwas Grundlegendes - so gesehen kann deine Frage bzgl. eurer speziellen Beziehung nur in deinem Herzen und deinem Gewissen gefunden und beantwortet werden... Ich wünsche euch einen guten und individuellen Weg, der allen gerecht wird.:)


EmptyCages  04.11.2015, 09:03

Dankeschön für den Stern...:)

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Wenn Du kein Problem damit hast, dass er weiter Fast-Food etc. ißt und auch hin und wieder ein Steak in der Pfanne sehen will, denke ich nicht, dass das Probleme gibt. Es kommt immer darauf an, wie pedantisch man sich verhält. Jeder sollte den anderen respektieren wie er ist und was er für Vorlieben hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Beziehung deswegen in Gefahr ist, dass wäre schon höchst merkwürdig.

Man muss nicht das gleiche Lieblingsessen haben, um eine gute Beziehung zu führen. Es ist überhaupt kein Problem, dass jeder das isst, was er mag. Es ist auch nicht schwierig, gemeinsam zu kochen, so dass beide das Essen mögen, wenn man nur geringfügige Anpassungen vornimmt.

Schwierig wird es nur dann, wenn einer oder beide ihre Essgewohnheiten zu einem Dogma machen, sich damit wichtig machen oder dem jeweils anderen die eigenen Überzeugungen überstülpen will.


fressibessi 
Beitragsersteller
 02.11.2015, 12:01

Und davor habe ich angst , dass er es nicht akzeptiert 

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landregen  02.11.2015, 12:21
@fressibessi

Was soll er denn da nicht akzeptieren? Dass du isst, was dir schmeckt und nicht issst, was dir nicht schmeckt?

Wenn du sagst: "Ich bin Vegetarierin" - hast du damit deinen Charakter beschrieben oder das Wesen deiner Persönlichkeit - oder etwas darüber gesagt, wie du dich ernähren willst?

Wenn du solche Angst vor einem Politikum hast, dann mach es doch nicht zu einem. Du musst auch nicht behaupten, du wärest "Vegetarierin", sondern einfach kein Fleisch essen.

Wenn du allerdings mit dem Etikett "Ich bin Vegetarierin" eine Botschaft transportieren möchtest, die das Fleischessen grundsätzlich (und im Besonderen bei deinem Freund) in Frage stellen soll, dann wird es natürlich auch Konflikte geben.

Ich rate, einfach entspannter mit deiner Entscheidung umzugehen und auf der anderen Seite selbstbewusster. Es ist doch keine große Sache, zu essen, was man mag.

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Was hat das mit eurer Beziehung zu tun? Jeder soll das essen, was er will. Er zwingt dich ja nicht dazu Fleisch zu essen und du ihn nicht dazu, nur Salat zu essen. Rede mit ihm und dann wird das schon klappen :).

Das kann nicht gutgehen, er wird dich irgendwann aufffressen, vermutlich während Du schläfst ;)

Aber im Ernst, solange Du beim Kochen seine "Bedürfnisse" berücksichtigst, wird es kein Problem geben. Warum auch...?