Kann ein Kind die Blutgruppe AB- haben, wenn die Eltern die Blutgruppe A+ bzw. AB+ haben?

5 Antworten

In dem Fall können "Blutgruppenbestandteile" nicht von vorherigen Generationen vererbt werden (nur "sondergeschichten" wie Unterdrückung eines Rhesusfaktors, der sich dann als dweak äußert. Das kann Generationen überspringen)

Aber ja, das Kind kann die Blutgruppe AB- haben, nämlich dann wenn die Elternteile im Rhesusfaktor die Werte + - haben (Also Anlage für negativ. Müssen aber beide haben)


artemus  11.08.2020, 07:10

Dweak ist ein vollständig ausgebildeter Rhesusfaktor. Die Antigendichte auf der Zelloberfläche ist nur etwas niedriger. Da wird nichts unterdrückt.

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Bin erst jetzt darauf gestoßen, aber das Kind kann A, B und AB (+ oder -) haben, aber nicht 0 (auch wenn das nicht zu 100% stimmt, da die Vererbung ziemlich komplex ist, es können auch zwei blond Menschen ein braunhaariges Kind bekommen), es spielt nämlich sowohl die Genetik eine Rolle, als auch welche Gene bei einem deaktiviert und aktiviert sind

Wenn ein Elternteil A und das andere AB hat, ist beim Kind AB durchaus möglich. A wäre ebenso möglich wie B, nur 0 wäre ausgeschlossen. AB- ist natürlich auch möglich.


Die Blutgruppen werden entweder von Mutter oder Vater geerbt. Das Bedeutet, das in besagtem Fall aus deiner Frage das Kind A oder AB haben könnte. Hingegen kann das Kind auf keinen Fall 0 oder B haben.

Der Rhesusfaktor allerdings wird ganz normal nach Stammbaumanalyse vererbt. Das bedeutet, ist einer oder sogar beide der Elternteile homozygot (+/+), dann kann das Kind nur A+ oder AB+ sein.

Sind die Eltern allerdings beide heterozygot (+/-), dann kann das Kind tatsächlich auch einen negativen (-/-) Rhesusfaktor bekommen, also A- oder AB-

Da sich der positive Rhesusfaktor allerdings durchsetzt, ist es wahrscheinlicher, dass das Kind A+ oder AB+ ist (was A- und AB- nicht ausschließt!)

Hoffe, ich konnte helfen :)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

artemus  11.08.2020, 13:00

Wenn der eine Elternteil genotypisch A0 ist so kann das Kind selbstverständlich Blutgruppe B haben. Ein Merkmal "negativer Rhesusfaktor" gibt es nicht, entweder er ist nachweisbar oder eben nicht.

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