Kampfsport krafttraining?
Moin,
Mache seit 1.5 Jahren Kickboxen und bin auch schon sehr gut(15 jahre).
Jetzt hab ich Bock langsam mal an Wettkämpfen teilzunehmen und will mich dementsprechend auch gut vorbereiten.
Ich hab gehört Kampfsportler sollten maximal, kraftausdauer und schnellkrafttraining machen.
Ich will dem krafttraining nicht zu viel Zeit schenken da ich auch noch neben dem kickbox training zwei mal die joggen die Woche gehen will.
Kann mir mal einer bitte einen groben Trainingsplan zusammenstellen oder mir irgendwie weiterhelfen wie ich das managen soll.
Soll ich an einem Tag den ganzen Oberkörper trainieren(kraftausdauer) also von jedem bisschen und keinen Fokus setzen?
Lg
5 Antworten
Wenn du in einem Verein bist frage deinen Trainer - dafür ist er auch zuständig.
Allerdings vergisst du eine Trainingsoption - die Abhärtung, es hilft dir nicht viel wenn du schnell und stark zu schlagen / treten kannst, wenn du selbst nach einem Treffer aus den Latschen kippst. Sprich such dir jemanden mit dem du zusammentrainieren kannst und das unter Wettkampfbedingungen und mindestens im Leicht-Kontakt
Ist die Beurteilung des Kampfes nicht mit Punkten? Da bringt Kraft wenig
WapeUp hat da aber schon einen Punkt. Wenn ich mir Box/Kick/Thai/MMA Kämpfe anschaue, geht es da meistens darum, den Gegner unter gegebenen Regeln "kaputt" zu machen. Das wird keiner so sagen, faktisch ist es aber so.
Deshalb sehe ich Vollkontaktkämpfe grundsätzlich als problematisch an, sofern die Kämpfer unter 18 Jahre sind. Zudem aber auch generell, wenn nicht Zusatzversicherungen die Gesellschaft vor etwaigen Behandlungskosten zu schützen.
Ich weiss, dass trotz der harten Auseinandersetzung relativ wenig passiert. Das liegt schon daran, dass die meisten Kämpfer wissen, was sie tun und durch Technik und eigenes hohes Trainingspensum entsprechend "abgehärtet" sind.
Teilweise ist es sogar so, dass das Training selber mehr schadet, als ein einzelner Vollkontaktkampf, weil es halt über einen langen Zeitraum auf hohem Niveau passiert.
Ich finds halt Quatsch jemanden umzuhauen bis er KO geht... da wird nicht während sondern vor dem Kampf entschieden
Generell gilt: wenn du zwei Sachen machst, kannst du in keiner richtig gut werden. Du musst dich auf eine Sache fokussieren - das heißt nicht, dass du die andere vernachlässigen musst.
Als Kampfsportler ist Kraftausdauer wesentlich wichtiger als Maximalkraft oder Muskelaufbau, vor allem, wenn du schon in deiner Zielgewichtsklasse bist.
An deiner Stelle würde ich zweimal Krafttraining machen, einmal Oberkörper und einmal Unterkörper. Dabei konzentrierst du dich am besten auf Grundübungen, also Bankdrücken, Kniebeugen, Kreuzheben und Überkopfdrücken.
Mit diesen Übungen kannst du deinen ganzen Körper abdecken, ohne viel Zeit zu verschwenden.
Dann gehst du noch dreimal die Woche zum Kickboxen, davon einmal (leichtes) Sparring, um ein Gefühl für einen echten Kampf zu entwickeln.
Dann kannst du noch zweimal die Woche joggen gehen - am besten an Tagen, an denen du weder Kickboxen noch Kraftsport machst.
Ein Klassiker im Kampfsport ist übrigens Seilspringen - trainiert deine Ausdauer und deine Koordinationsfähigkeit.
Den Plan würde ich dann also etwa so gestalten:
Montag - Kickboxen
Dienstag - Laufen
Mittwoch - Kickboxen
Donnerstag - Unterkörper
Freitag - Kickboxen
Samstag - laufen
Sonntag - Oberkörper
Allerdings sind sieben Trainingstage pro Woche ziemlich anstrengend. Irgendwann wirst du wahrscheinlich eine Woche pausieren müssen oder es langsamer angehen lassen.
Mmh, was ich machen würde, da du noch einen Ruhetag brauchst:
Ich würde es so machen:
Kickboxen
Oberkörper
Kickboxen
Unterkörper
Kickboxen
laufen
laufen/ Rest( einen Rest day würde ich dir empfehlen).
Wozu hast du einen Trainer?
bis zum 16. Lebensjahr ja ab dem 16. Lebensjahr darf er im Vollkontakt antreten und ab dort gibt es zwar noch Punkte aber wenn der Gegner KO ist hat er auch gewonnen ;-)