Kachelofen durchgehend heizen oder einmal anheizen und dann "ausgehen lassen"?
Hallo, wir haben einen Kachelofen und ich wollte fragen wie man das mit dem heizen machen sollte, die Frage steht ja oben. Ich streite mich immer mit meinem Vater wie man richtig heizen sollte aber er macht meist das Gegenteil wie es überall im Internet steht: er schürt durchgehend das das Feuer ja nicht ausgeht (demnach hohe Temperaturen) und macht auch immer die Primärzufuhr halb geschlossen, dass es langsam abbrennt. Dementsprechend schwärzen sich immer die Scheiben bei ihm. Außerdem haben wir keine feine Asche sondern Holzstücke liegen noch unverbrannt drinnen. Ich würde eher einmal oder zweimal täglich gut anschüren bis es gut brennt mit Primärluft und offener Tür und dann bei ausreichender Temperatur auf hören nachzulegen und nur noch Sekundärluft bis er nur noch glüt, denn gerade ein Kachelofen ist ja zum Zeitbrand dar und zum Hitzespeichern, oder?
Wäre schön wenn mir jemand ein bisschen was erklären könnte :-) Danke schon mal!
SChöne GRüße
4 Antworten
beim Anheizen lasse auch ich die Primärluft offen - lasse sogar die Aschetür angelehnt. Sobald lebhaftes Feuer 5-10 Minuten kommt die Tür zu. Voller Durchbrand dann kommt Primärluftschieber zu. Wenn das Holz abgebrannt ist, lege ich nach. Der Primärluftschieber ist dann meist zu. Anheizen ist von oben. habe gerade den Ofen angeworfen.
Es ist noch ein oberer Schieber vorhanden - den immer offen lassen - Sekundärluft. Die Schieber erst bei Glutbrand ganz schließen.
Kachelofen - welcher Aufbau?
1. Einsatz mit Blechkasten
2. Einsatz mit keramischen Heizgaszügen
3. Grundofen
4. Einsatz mit Rost oder ohne
alle sind unterschiedlich zu händeln, eine besondere Beachtung findet der Grundofen - wenn hier durchgehend geheizt wird, wird wertvolle Energie dem Schornstein rausgejagt. Das ist ein Speicherofen
Dementsprechend schwärzen sich immer die Scheiben bei ihm.
Zeichen von zuwenig Luft oder Temperatur im Brennraum
Außerdem haben wir keine feine Asche sondern Holzstücke liegen noch unverbrannt drinnen.
untypisch - wenn kann das eigtl. nur Holzkohle sein - das ist kein Problem
das ist der Hersteller - welcher Einsatz? da gibt es Bedienungsanleitungen für http://www.camina.de/Manuals.html?language=en
Ok ich habe mir mal die Seite angeschaut, es kann nur ein grundofen sein :)
Danke schon mal für die Antwort. Ich weiß leider nicht welche Art er ist ich beschreibe einfach mal:
Es müsste ein Grundofen sein, also ein Einsatz in der Wand und auf der anderen Seite der Wand sind dann eben die Kacheln und ein runder "Kachelturm". Von dem Einsatz geht ein Rohr dann halt wie üblich in so einen Zirkulationskreis und von da dann raus aus dem dach mit einer drosselklappe. Bei Veränderung dieser ändert sich übrigens nichts. Am/im Ofen selbst haben wir kein Gitter, die Asche muss mit Schaufel rausgeholt werden. es gibt einen primären lufteinlasss an dern unterseite der Tür und dann noch einen anderen einlass für die sekundärluft die dann an der hinterseite innen drin rauskommt.
Ich hoffe mit der Beschreibung kann man was anfangen ;)
nicht wirklich - Einsatz lässt auf Warmluftofen schliessen aber im Ofen keine Luftauslässe, Grundofen.
Asche mit Schaufel - spricht gegen einen Rost - nur Holzverbrennung möglich http://www.kachelofenwelt.de/ofentypen/
Oder ich habe den warmluftofen nochmal geanuer angeschaut, sowas könnte es auch eher sein. sowohl auf der wandseite mit der tür als auch auf der seite mit den kacheln gibt es klappen und öffnungen wo dann wärme rauskommt. im inneren sieht man dann den einsatz und die rohre sowie diesen "zwischenstein" wo eben ein rohr rein und rausgeht
Immer volle Luftzufuhr, also Sekundär- und Primarluft immer offen, so wird eine vollständige und umweltschonende Verbrennung gewährleistet.
Anheizen: Unten dicke Holzscheite, darauf das Anzündemodul (vier bis acht Anzündescheite 3x3x15-20cm). Mit 1-2 Anzündehilfen oben zwischen den beiden letzten Anzündescheiten.
Nicht ständig durchrütteln, die beste Glut landet dabei immer im Aschekasten.
Erst nachlegen wenn Glut aber (fast) keine Flammen mehr vorhanden sind.
Genauso mache ich es und habe klare Scheiben, falls eine Flamme nah an der Scheibe ist und diese verschmutzt, so wird die Scheibe mit steigender Temperatur wieder frei gebrannt.
Die Temperatur im Raum wird über die eingelegte Holzmenge gesteuert, ein Scheit mit 35-40cm hat ca. 2,0 - 2,5 kW.
Mit 3x Abbrennen von sechs Scheiten habe ich unser Wohnzimmer (55qm) auf 37 Grad Celsius gebracht. Ist eindeutig zu warm, aber so habe ich den Gussofen komplett eingebrannt. Normal reichen zwei Scheite vollkommen, sonst reist man nur die Fenster auf und das ist schwachsinnige Energieverteilung.
alles klar danke. Muss ich aber durchgehend heizen oder kann ich auch ausgehen lassen?
Wie Machtnix53 es beschrieben hat. Mit einem Kanadisches Feuer (von oben nach unten) mit maximaler Luftmenge kräftig an- und durchheizen.
Wenn nur Glut, alle Schotten dicht.
Schließlich ist es kein Dauerbrenner!
Im Laufe der Zeit lernt man den eigenen Ofen kennen. Welche Holzmenge bei welcher AT und die Häufigkeit des Schürens.
Bei mir 1 bis max 3 Mal am Tag, je nach AT.
Grundlegend! ....
streite mich immer mit meinem Vater wie man richtig heizen sollte aber er macht meist das Gegenteil
Es hat keinen Zweck.... schließlich ist es sein Ofen, das wäre so als wenn du deinem Vater sagst, wie er beim Autofahren zu schalten hat. Akzeptiere es einfach und unsere Kugel dreht sich trotzdem weiter.......auch wenn du recht hast!! Er wird erst anders heizen, wenn du ein eigenes Haus mit Ofen hast.
Ein echter Kachelofen, auch Grundofen genannt, wird nur kurz, aber intensiv beheizt. Er besteht ja aus langen Kanälen mit Schamottesteinen, die Wärme aufnehmen, speichern und langsam nach außen abgeben.
Also mit viel Luft, das Holz verbrennt dann auch vollständiger und ohne Rußbildung. Die Luftklappe soll man erst zumachen, wenn nur noch Glut und keine Flamme mehr da ist.
http://www.grundofen.de/index.php/grundofen-heizanleitung.html
Das müsste der SH 11 D sein