Kabelgebühr trotz digital Receiver und GEZ?

12 Antworten

Das Fernsehsignal kommt weiterhin über den Kabelanschluss. Nur eben jetzt nicht mehr als analoges Signal. Es ist also ein Irtum von dir, wenn du denkst, dass ihr die Leistung nicht mehr in Anspruch nehmt.

Einen Receiver zu haben bedeutet nicht, dass das Signal über eine Sat Schüssel kommt. Es gibt Receiver für Kabel (DVB-C) und für terrestrischen Empfang (DVB-T).

Der Rundfunkbeitrag (früher GEZ) hat nichts damit zu tun, um Fernseh schauen zu können. Sondern die Gebühr muss pauschal pro Wohnung gezahlt werden.

es sind 2 paar dinge,GEZ muss jeder zahlen und kabelgebühren nur wenn ihr kabel nutzt.falls ihr sat schüssel habt kabel abmelden und über sat schauen das kostet nichts

Eine Leistung die wir nicht mehr in Anspruch nehmen.

Ihr habt also auf Satellit umgestellt? Nein? Dann nutzt ihr wohl weiterhin euren Kabelanschluss. Und der kostet.

...seit einiger Zeit schauen wir über digital Receiver und pay tv ...

Was bedeutet "schauen über Pay TV"?

Der Rundfunkbeitrag, bei dir noch GEZ genannt, ist letztlich ein Programmentgelt, das für jede Wohnung zu zahlen ist, weil dort typischerweise Rundfunk- und Fernsehprogramme empfangen werden. Auf das Vorhandensein eines Radio- oder Fernsehgerätes kommt es dabei nicht an, es kommt im wesentlichen den öffentlich-rechtlichen Sendern von ARD, ZDF und Deutschlandradio zugute.

Für Pay-TV-Entgelte gilt letztlich dasselbe, nur dass es sich dabei um ein Entgelt für private Programmveranstalter (z. B. Netflix) handelt.

Die Kabelgebühr wird dagegen für die technische Heranführung und Übertragung der Programme bezahlt. Wer die Programme nicht per Antenne oder Satellit empfängt, sondern sie sich per Kabel in die Wohnung schicken lässt, muss für diese Dienstleistung die Kabelgebühr bezahlen.

Wenn ihr die Progamme nicht mehr über Kabel empfangt, sondern z. B. mit einem Receiver für DVB-T2 per Antenne, könnt ihr den Vertrag über die Kabelgebühr kündigen. Bitte aber vorher genau prüfen, ob ihr nicht doch noch weiter per Kabel empfangt.

Ja, diese 3 verschiedenen Abgaben sind auch so richtig.

  1. Der Rundfunkbeitrag (früher GEZ) dient ausschließlich der Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, also ARD, ZDF, 3Sat, Arte, die Landesprogramme der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten. Dieser Betrag ist also nicht, dass du überhaupt fernsehen kannst, sonderen eine Zwangsabgabe nur für die öffentlich rechtlichen mit Radio, Fernsehen und Webangebote (z.B. die Mediatheken) - hiervon bekommen die Kabelnetzbetreiber, die ja eine nicht gerade billige Infrastruktur betreiben keinen Cent.
  2. Die Kabelgebühr dient der Finanzierung der Kabelnetze. Als Alternative gäbe es nur DVB-T2, was ja auch eine Extragebühr hat (Freenet TV), oder eben eine Satellitenanlage, bei der du für HD-Programme der Privatsender auch eine Extragebühr (HD+) zahlen musst
  3. Die Pay-TV-Angebote (Sky oder DAZN für deren eigene Programmangebote, Freenet-TV, HD+ oder Kabelkiosk für die HD-Programme der Privatsender, oder Streamingdienste wie Netflix oder Amazon) dieses Geld geht nur an die Privaten Programmanbieter. Auch hiervon bekommen die Kabelnetzbetreiber nichts, im Gegenteil, die privaten Programmanbietwe verlangen von den Netzbetreibern sogar noch eine Durchleitungsgebühr.

bachforelle49  26.01.2019, 20:29

was spricht eigentlich dagegen, daß die Öffentlich Rechtlichen sich nicht auch über Werbung finanzieren könnten? Werbung bringt doch vielmehr " Geld " ...

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CATFonts  27.01.2019, 01:22
@bachforelle49

Nein, tut es nicht, so viel Geld, wie der aufgeblähte öffentlich-rechtliche Rundfunk über die Gebühr zusammen bekommt, schafft man nur über Werbung nicht. Zumal ja auch dabei Sender sind, die einen recht kleinen Marktanteil haben, und so dann auch kaum Werbeeinnahmen hätten.

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