K2CO3 mit HNO3 neutralisieren
Guten Abend,
Ich habe eine Frage ob es möglich ist Kaliumcarbonat mit Salpetersäure zu neutralisieren, um Kaliumnitrat(KNO3) zu gewinnen. Ich habe mir das Ganze wie folgt vorgestellt:
K2CO3(Pulver) in Wasser auflösen.In diese Lösung HNO3 hinzufügen(jetzt sollte es reagieren und es sollten sich kleine Kristalle bilden >>KNO3 Außerdem raucht es>> CO2) Jetzt kocht man das Wasser ab. Es bleibt KNO3.
Das wäre dann folgende Reaktion: K2CO3 + 2HNO3 + H2O -> KNO3 + CO2 + 2H2O
Stimmt das Verhältnis von 2:1 oder muss man da etwas berücksichtigen?
HINWEIS: ICH HABE NICHT VOR DAS NACHZUMACHEN, ES GEHT HIER WIRKLICH NUR UM DIE THEORIE, DA WIR GERADE DAS THEMA SÄUREN IN DER SCHULE BEHANDELN. ICH KOMM AUCH NICHT AN SOLCHE CHEMIKALIEN RAN... UND WAS SOLL ICH MIT KALIUMNITRAD? AM ENDE GEHT NOCH WAS SCHIEF UND MIR FEHLT EINE HAND.
Ich freue mich auf eure Antworten. Lg
4 Antworten
Wenn du mit wässriger Kaliumcarbonatlösung arbeitest werden keine Kaliumnitratkristalle ausfallen. Rauchen wird da auch nichts, es blubbert und gibt etwas Spray (daher: hohes Gefäß oben mit viel Luft). Persönlich würde ich festes Kaliumcarbonat spatelweise zu halbkonzentrierter Salpetersäure geben,da muß man deutlich weniger Wasser abdampfen.
ICH KOMM AUCH NICHT AN SOLCHE CHEMIKALIEN RAN
Grad' keine 20 € zur Verfügung? Dies ist die einzige Hürde.
Sowohl theoretisch wie auch praktisch sind alle nötigen Chemikalien verfügbar. Falls du den Versuch nicht selbst machen willst: Ende nächster Woche habe ich Zeit und kann auch Fotos machen.
Ist der Besitz und die Herstellung von KNO3 den überhaupt legal?
Da sollte nichts explodieren das Schäumt nur, ja die Reaktion stimmt, Neutralisation ist es aber keine es ist eine Substitutionsreaktion. In deiner Reaktionsgleichung lässt du das Wasser als unbeteiligtes Lösungsmittel aber raus. Somit: K2CO3 + 2HNO3 -> 2KNO3 + CO2 + H2O Von der Reaktion ist es ca so wie Brausetabletten, man muss nur auf Spritzer und eventuell nitrose gase aufpassen
Die Reaktion wird sehr heftig sein, da das CO2 herausschäumt und die stark ätzende und oxidierende Salpetersäure mitnimmt, durch die Wärme könnten sich auch in geringem Umfang nitrose Gase (hochgiftig) bilden.
Die Reaktionsgleichung ist nicht ganz richtig, sondern muss heißen:
K2CO3 + 2 HNO3 --> 2 KNO3 + H2O + CO2
Wenn man schon Kaliumnitrat auf diese Weise gewinnen will, sollte man dies in verdünnten wässerigen Lösungen tun und das Molverhältnis 2:1 berücksichtigen. Aus Sicherheitsgründen muss die verdünnte (!) Salpetersäure in die verdünnte (!) Kaliumcarbonatlösung gegeben werden. Große Gefäße sind erforderlich, damit kein austretendes CO2 zum Überschäumen führt und für Wärmeabfuhr gesorgt ist Das Wasser muss anschließend völlig abgedampft werden (Sandbad), da KNO3 wie alle Nitrate gut wasserlöslich ist. Eine Schutzbrille ist ein Muss!
nun übertreib mal nicht...wenn er das stück für stück macht und nicht alles auf einmal, dann wird das nicht so ultrakrass schäumen. er sollte nur ein großes Gefäß wählen, damits nicht überschäumt.
Wenn man alles mit verdünnten Lösungen macht, muss er das nur unnötig eindampfen, was nichts als Energieverschwendung ist. Anderenfalls kann er das mit guter Ausbeute einfach auskristallisieren.
Frage hat sich mit der Antwort von PeterK erledigt.
Warum ist die Gleichung falsch, wenn das Kaliumcarbonat doch in eine wässrigen Lösung ist? Dann muss da doch das h2o erwähnt werden. Oder spielt das einfach keine Rolle?
jepp, das geht so....
Also ich wiederhole mich nochmal, mein Post diente nur der Theorie ;)