Junge zweifelt an schöpfungsgeschichte?

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Hallo Hagilut123,

wir müssen bedenken, dass diese Geschichten aus der Bronzezeit stammen. Da hatten sich die Menschen schon Gedanken um das Entstehen unserer Welt gemacht.

Solche Geschichten werden wir überall in der Mythologie finden - und hier hat eine es in die Bibel geschafft.

Nach eine heutigen Erkenntnis kann alles sehr viel anders gewesen sein - und es ist unklar, ob Gott da überhaupt - wie gerne geglaubt - eine Schöpferpersönlichkeit war. Wir können nur beobachten, dass wir - und mit uns die ganze Raumzeit - einfach existiert. Wir fragen nach den Hintergründen - und kommen nur vielleicht nahe an den Urknall, der heute als Anfang unserer Raumzeit betrachtet wird, heran - aber nicht hinein.

Ebenso können wir aus unserer Raumzeit nicht darüber hinaus blicken. Wir können uns allenfalls plausibel etwas vorstellen. Mit einer solchen Vorstellung lässt sich Gott raumzeitlos postulieren - und doch nehmen wir Gott irgendwie in uns wahr. So liegt der Gedanke nahe, dass Gott etwas anders als bisher geglaubt sein kann.

Wir sind aber auch ein gutes Stück weiter in unserer Zeit - sehr weit weg von der Bronzezeit, auch weit weg vom Römischen Israel, wo Jesus einen sehr interessanten Ansatz über Gott präsentiert hatte: er hatte Gott mit Liebe gleichgesetzt. Und Liebe können wir tatsächlich und glaubensfrei mit Aussagen über Raumzeitlosigkeit hinreichend und vollständig mit philosophischen MItteln modellieren.

In dem Zusammenhang finden wir wieder, dass alles einschließlich uns einfach ist - philosophisch betrahtet: alles ein Sein, dem die Eigenschaften von Raum und Zeit etwas noch spezielles verleihen.

Vielleicht können wir eines Tages denken, vielleicht auch erforschen, was da noch dahinter steckt.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

EarthCitizen20  14.04.2022, 09:24

Hallo Hagilut123,

hab vielen herzlichen Dank für den Stern. Ich freue mich sehr, wenn ich Dir habe helfen können.

Mit vielen lieben Grüßen

EarthCitizen

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Schreibe ihm, dass nur sehr wenig in der Bibel wörtlich genommen werden darf. Es kommt darauf an, was vermittelt werden soll.

Bei der Schöpfungsgeschichte sollte dargestellt werden, dass Gott die Ursache von allem ist. Er könnte somit auch Ursache des Urknalls sein.

Auch bei den Altersangaben der Personen der Bibel wurde einiges "verfälscht", damit die Personen ein "biblisches" Alter haben. Ein "biblisches Alter" erhalten Personen, die als wichtig empfunden werden einfach aus dramaturgischen Gründen. Das war so üblich.

Die Geschichten der Bibel wurden von Menschen aufgeschrieben, teils Jahrhunderte nach den Ereignissen. Wenn etwas mündlich überliefert wird, wird es beim Weitererzählen immer verfälscht. Jeder legt auf andere Details wert, mancher schmückt die Geschichte nach eigenem Gutdünken aus.

Jeder kann im Alltag mal ausprobieren, was von einer Geschichte übrig bleibt, wenn sie einer Person erzählt wird, und diese erzählt sie weiter und das 10x oder öfter.

Die Menschen schrieben so, als wenn die Geschichten zu ihren Lebzeiten stattfanden. Die Geschichten sind immer in Abhängigkeit mit den damaligen Werten und Normen zu betrachten, damit man die Kernaussage versteht.

Den Chronisten damals kam es nur auf die Kernaussagen und ihre Lehren daraus an, nicht auf die historische Wahrheit und Genauigkeit. Das waren eben keine Historiker.

Die Bibel ist auch kein Komplettwerk, sondern eine Ansammlung von Geschichten, von sehr vielen verschiedenen Leuten irgendwann aufgeschrieben, auch zu verschiedenen Zeiten. Kein Wunder, dass sie voller Widersprüche steckt.

Lieber Junge, Du hast es richtig erkannt.

Die so gen. "Bibel" ist nur ein altes syncretistisches Märchenbuch. Syncretistisch bedeutet das in diesem Märchenbuch Märchen und Phantasiegeschichten vieler Völker, Kulturen und absurder "Religionen" zusammengebastelt und neu gemischt wurden zu einer aus vielen Anderen zusammengepanschten "Religion".

Das die so gen. "Bibel" ein Märchenbuch ist erkennst Du doch schon daran das darin von unsichtbaren albernen "Gott" - heiten gesponnen wird, von anderen Phantasiefiguren wie "Engelteufeln" und sonstige phantastischen erfundenen Figuren.

Einen Unterschied zu Grimm's oder Andersen's Märchensammlungen gibt es aber doch :

In Grimm's und Andersons Märchen wird nicht frech behauptet deren Märchenfiguren gäbe es wirklich. Im Namen von Grimm's oder Anderson's Märchen wurden noch keine Kriege geführt oder Menschen gefoltert und verbrannt weil sie nicht an Rotkäppchen glaubten oder den gestiefelten Kater nicht anbeten.

Die Figuren der so gen. "Bibel" sind nur alberne Märchenfiguren, weiter nichts.

Lasse Dir mal irgend einen echten "Gott" zeigen, einen "Teufel, Engel" oder vielleicht wasserlaufende Messiasse. So etwas gibt es nicht.

Du bist auf dem richtigen Weg,

"Religion" ist kein unabwendbares Schicksal.

"Religion" ist nachweislich heilbar.

Willkommen in der Realität.

Frage ihn:

"Wem glaubst du mehr:

Unserem ewigen Vater (1.Mose 1,3-26; Jes.45,22; Joh.14,6; Offb.21,4)

oder einem (Ps.5,1-2),

der dem "Gott dieser Welt" (Offb.12,9) glaubt (2.Kor.11,14) ?

Woher ich das weiß:Recherche

Antworte ihm, dass er völlig recht hat und die Schöpfungsgeschichte(n) nichts als uralte Mythologie sind, die zu einer Zeit entstanden, als die Menschen noch keine anderen Erklärungen hatten.