Jobangebot ablehnen?
Hallo,
ich ziehe seit längeren einen Jobwechsel in Betracht. Ich selbst bin Informatiker. Ein Freund von mir hat deshalb mal rumgefragt, ob jemmand gerade einen Job für mich hat. Nun hat sich jemmand bei mir gemeldet. Der will das ich für ihn als technischer Berater anfange. Er ist der Besitzer eines sehr kleinen Startups mit zwei weiteren Mitarbeitern. ich habe schon einmal für ein kleines Unternehmen gearbeitet aber in einer anderen Branche (Werbeagentur), die Arbeit war extrem hart und anstrengend und das Arbeitsklima war katastrophal. Vielleicht sind es nur Vorurteile aber für ein kleines Unternehmen will ich vorerst nicht arbeiten. Wie teile ich nun möglichst höfflich ihn eine Absage mit, vielleicht auch so das ich ggf. wieder auf ihn zurück kommen kann falls ich es mir später nocheinmal überlegen sollte, denn schließlich wächst sein Unternehmen noch eine Weile, so wie ich das sehe. Kennt sich da jemmand aus?
6 Antworten
Mach es nicht. Aus Deinen Ausführungen entnehme ich, das ist nichts für dich.
Berater heisst auch hin langen und Projektarbeit machen. Da kommt schon mal ein 16 Stunden Tag dabei raus. Wenn Du es als Freelancer machst, dann bleibt Dir 1/4 als Netto. Und der Wechsel scheint nicht wirklich dringend für Dich. Da fehlt das Feuer.
Als Ausrede kannst Du den Tipp von Voyager nehmen. Oder Du sagst, Du musst mich andere Angebote prüfen.
Was sind denn Deine Fachgebiete?
Sag du hast selbst nebenbei ein eigenenes Projekt am Laufen, woraus sich moglicherweise ein eigenes Startup entwickelt, daher wäre dir das derzeit zu zeitaufwändig. Nebenbei gibst du so auch zu verstehen, das du selbst gute krative Ideen hast und nicht arbeitsscheu bist, was dich vermutlich auch zu einem späteren Zeitpumkt noch für eine Stelle in dem Unternehmen attraktiv macht.
Das ist ja auch nur eine Ausrede und auch nicht unüblich sowas in der Anfangsphase geheim zu halten, damit deine innovative Ideen nicht von anderen übernommen werden.
Bezüglich der geschicktesten Formulierung der Absage sehe ich mich nicht als kompetent an, aber als Informatiker dürftest du auf dem deutschen Arbeitsmarkt keine Probleme haben.
Mein Sohn ist auch Informatiker. Vor 10 Jahren wurde die Abteilung der Firma, in der er beschäftigt war, aufgelöst. Auf diese Weise waren gleichzeitig etwa 10 gleichwertige Informatiker dabei im Umkreis München eine Stelle zu suchen. Er hatte auf eine ihm günstig erscheinende Stellenausschreibung sich beworben. Nach 1 Woche war der Anstellungsvertrag unterschrieben und er hatte ein wesentlich höheres Gehalt als zuvor. Mir hat er gesagt: Wenn ich das gewußt hätte, hätte ich schon längst selbst gekündigt.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass etwas garantiert wäre. Das Leben ist immer lebensgefährlich.
Wer sorgfältig wählen kann, der sollte das tun.
Aber ja es stimmt grundsätzlich, dass man nicht ewig am gleichen Job festhalten sollte.
Aber das ist auch eine Frage der Firnengrösse.
Einen sehr wichtigen Punkt vergisst Du:
Gerade in solch einem kleinen Betrieb besteht die beste Chance auf eine sehr gute Position, also auf eine SCHNELLE Karriere, bis hin zur Teilhaberschaft, wenn alles passt.
Das sollte man bei der Beurteilung nicht vergessen.
Und warum verurteilst Du die, ohne das Du mal einen Termin vereinbart hast, um mal alle drei kennenzulernen???
Dann kann man immernoch absagen!
Versuch es doch mit der Arbeit. Wenn es nicht passt kann du immer noch wechseln.
Experimente mit Arbeitsplätzen sollte man nur machen, wenn die aktuelle Stelle nichts taugt. Ansonsten lieber sorgfältig wählen.
nein, ich habe nicht von einem eigenen Projekt gesagt?