Job- bzw. Branchenwechsel
Hallo, ich bin gelernte Erzieherin und seit 15 Jahren in dem Beruf tätig. Mittlerweile bin ich aber total ausgebrannt und möchte aus dem sozialen Bereich einfach raus...eher in Richtung Einzelhandel oder Büro.Ich habe bald ein Beratungsgespräch beim Arbeitsamt. Hat jemand eine ähnliche Situation erlebt bzw. gewagt ? Und wie ist es verlaufen ? Danke vorab
3 Antworten
Für das Arbeitsamt musst Du Nachweise bringen, dass Du in Deinem Beruf nicht mehr arbeiten kannst. Dann kriegst Du vielleicht eine Umschulung bezahlt. Allerdings ist es nicht einfach an sowas ran zu kommen. Ich habe von Fällen gehört, bei denen ein Arbeitsloser sogar einen Führerschein bezahlt bekommen hat. Bei anderen war es ganz einfach an eine Umschulung zu kommen. Ich persönlich hab diesbezüglich mit dem AA nur Ärger gehabt. Ich war Floristin. Ich wollte da unbedingt raus und auch ins Büro. Ich wollte ne Umschulung und der Mensch im AA hat mir gesagt: "Sie müssen 6 Jahre aus ihrem Beruf raus sein, dann können wir ihnen eine Umschulung bezahlen" ... gut, dazu brauchte ich nur 1 Jahr warten. Allerdings hat mir das AA immer nur Arbeit im Blumenladen angeboten und ne andere Arbeit hatte ich nicht gefunden. Dann war ich 6 Jahre aus dem Beruf raus und dann hieß es: "Finden Sie eine Firma, die sie umschult und es Ihnen schriftlich gibt, dass sie nach der Umschulung übernommen werden, dann finanzieren wir das!" Das fand ich derart dreist, dass ich aufgestanden und gegangen war. Seit dem war das Arbeitsamt für mich gestorben.
Ich habe seit dem einiges ausprobiert. Ja, ich war auch im Büro. Allerdings hat man als Quereinsteiger immer schlechte Karten. Egal in welchen Bereich man will. Im Büro wird immer nach einer Kaufmännischen Ausbildung gefragt. Hast Du die nicht, kannst Du es vergessen. Dann kriegst Du vielleicht was als Telefonistin. Mehr nicht. Selbst im Handwerk solltest Du an eine Stelle kommen, wo Dir alles beigebracht werden kann. Nachdem ich im Büro kläglich versagt hatte, war ich erst Taxifahrerin und bin dann über eine Zeitarbeitsfirma in die Industrie gekommen. Ich hatte Glück, denn gleich die erste Firma hat mich übernommen. Andere werden schon seit Jahren an die selbe Firma verliehen und alles für nen Hungerlohn. Und als Zeitarbeiter bist Du gar nichts wert. Nach 5 Jahren hatte ich die Nase von der Eintönigkeit in der Industrie voll und jetzt bin ich wieder Kraftfahrer. Allerdings kein Taxi sondern im Paketdienst. Und ich bin glücklich mit meiner Arbeit. Der Lohn könnte zwar besser sein, aber wenn man erst weiß, wofür man geboren wurde, ist der Lohn eher Nebensache.
Ich hab den Schritt, aus meinem erlernten Beruf raus zu gehen, nie bereut.
Wen du deinen job aus gesundheitlichen gründen zb nicht mehr ausüben kanst dan kanst du vom amt eine umschuhlung bekommen je nachdem ist dan sogar die rentenstell zuständieg .Wen du zb vom amt eine umschulung genehmiegt bekomst must du nur noch entscheiden ob diese über einen bildungsträger oder einer firma laufen kan /soll bei der firma kan es finanziel besser sein aber es hat auch nachteile.Wen du nicht auf 450€ arbeiten wilst must du auch für den neuen job einen facharbeiterbrief haben .
neuer job bedeutet bei null anfangen. man sollte sich früh genug gedanken machen mit welchem job man sich durchs leben quält.