Jiu Jitsu oder Ninjitsu?
Hallo Community,
Kamm einer mir vielleicht die Unterschiede zwischen Jiu Jitsu und Ninjitsu erklären? Und mir sagen ob beide Kampfkünste auch anwendbar sind oder nur als Sport betrieben werden können wie zB Judo? Ich bin im Moment auf der Suche nach einer Kampfkunst die Effektivität, Selbstverteidigung (mit Schlägen, Tritten, Technik) und Philosophie kombiniert. Ich gehe mal davon aus, dass man mit 23 auch nicht zu alt ist um was neues zu machen^^
mfg
6 Antworten
Ich weiß etwas spät aber...ich mache selber jiu-jizu seit 9 Jahren und kann es auch für Straßentauglichkeit weiter empfehlen.
Alle Kampfkünste/Kampfsportarten sind irgendwo Straßentauglich aber manche mehr und manche weniger.
Welche die ich empfeheln kann (die anderen sind nicht schlechter und es gibt auch viele andere Straßentaugliche Kampfkünste/Kampfsportarten, ich kenn mich ja auch nicht mit allen Kampfkünsten/sportarten aus)
Krav Maga (beim israelischen Militär genutzt)
Lerdrit (alte Kampfkunst aber effektiv, wird auch von Piraten oder diversen Militär praktiziert)
Kalaryppaiat (alte, glaube Thailändische Kampfkunst, bewaffnet und unbewaffnete Verteidigung
Jailhouse Rock (amerikansich, Kampf auf engem Raum)
Silat (von Militär und Piraten praktiziert, konzentriert sich auf Körperschwachpunkte)
Systema (von russicher spezialeinheit(speznaz) praktiziert, tödlich, konzentration auf nervenpunkte und kontrolle vom Gegner)
Jeet Kun Do (Bruce Lee entwickelt, Mischform)
Vale Tudo (singemäße übersetzung: alles ist erlaubt, Mischform, kämpfe in der Untergrundszene)
Line (amerikansiche Spezialeinheit, auf töten und nervenpunkte spezialisiert)
Teakwondo
Jiu-jizu (beide Formen)
Kickboxen
Thaiboxen
Achtung!! Bei einigen genannten handelt es sich um Kampfkünste die teilweise auch oder sogar überwiegend auf das Töten spezialisiert sind (Lerdrit, Line, Silat, Systema,...) ( die greifen meist die empfindlichen nerven Punkte am Körper an, einige finden beim Militär in den Spezialeinheiten anwendung) man lernt aber auch den gegner nur Kampfunfähig zu machen. Damit ist nicht zu Spaßen und es ist sogar teilweise Lebensgefährlich. (sind aber auch schwer zu lernen) Aber nicht unerfahren nachahmen! Evtl für die Straße übertrieben da reicht Krav Maga (wird nicht so extrem praktiziert in den Schulen wie beim Israelischen Militär), jiu-jizu, Jailhouse Rock, Teakwondo, kickboxen, thaibkxen, jeet kun do,... Vollkommen aus, die anderen sind etwas arg extrem.
Lieben Gruß
Michathenics
Das sind Sportarten mit Viel Lernaufwand und wenig Erfolg einhergehen. Wenn du bei moderatem Aufwand hohen Erfolg sehen möchtest dann solltest du Boxen wählen.
Dann solltest du dich für brasilian jiu jitsu entscheiden falls du soetwas findest. das ist mit die wichtigste kampfkunst beim mma.
Welche Sportart hat denn deiner Meinung nach wenig lernaufwand? Boxen kann genauso anstrengend sein wie Jiu Jitsu.
Wie ich oben schon geschrieben habe ist Brazilian Jiu Jitsu auf der Straße nicht zu empfehlen. Soviel ich weiß wird dort keine Selbstverteidigung gelehrt sondern nur Grappling, Bodenkampf, etc.
Nur weils im MMA wichtig ist, heißt es nicht, dass es auch Straßentauglich ist. MMA ist ja schließlich auch Kampfsport und keine Selbstverteidigung.
Ninjutsu wurde von Nijas verwendet. Ju Jutsu von den Samurai. Bei beiden gibt es Waffen und Waffenlose Techniken wie Nervendruckpunkttechniken, Schläge, Tritte etc. Ist sehr vielfältig ;-)
Vielleicht noch interessant das Ninjas ja eher im Verborgenen agierten und Samurai auf dem offenen Feld, sodass sich dadurch manche Techniken unterscheiden.
Hallo :)
Zwischen diesen beiden Kampfkünsten gibt es einige Unterschiede. Ich selbst betreibe diese zwar nicht (mache seit 3 Jahren Taekwon-Do) habe mich aber einige male damit beschäftigt.
Beim Jiu Jitsu unterscheidet man zwischen zwei Stilen. Dem brasilianischen und dem japanischen, wobei ich denke, dass diese nicht gerade viel miteinander zu tun haben. Japanisches Jiu Jitsu ist auf Kampf mit Faust und Fuß sowie auf Selbstverteidigung ausgerichtet, während Brazilian Jiu Jitsu eine Erweiterung des Judo Sports ist. Hier wird nicht geschlagen oder getreten sondern nur gegriffen und geworfen. Es zählt zu den "Grappling" Kampfsportarten wo auch der Bodenkampf eine wichtige Rolle spielt. Wenn du also nach einer Straßentauglichen Selbstverteidigung suchst würde ich dir brasilianisches Jiu Jitsu weniger empfehlen, was nicht heißen soll, dass ich diesen Sport abwerten möchte.
Ninjitsu ist hiergegen etwas völlig anderes. Hier lernst du nicht nur Selbstverteidigung sondern auch den Umgang mit Waffen wie Langstock und Katana (was aber auch auf die Schule ankommt). Allerdings muss man sagen, dass sich das Ninjitsu um einiges verändert hat. Laut vielen Dokus hat man früher einiges mehr trainiert als einfach nur Kämpfen. Man hat gelernt seine Umgebung zu nutzen um seinen Gegner möglichst leise und schnell kampfumfähig zu machen. Gut, dies war natürlich während den Kriegszeiten im alten Japan ;) Aber ich denke, dass auch diese Kunst gut zu empfehlen ist.
Ich hoffe ich konnte helfen. LG
Aber von japanischen Jiu Jitsu würdest du aber nicht abraten? Im Bezug auf die Straßentauglichkeit?
Jiu Jitsu kannst du schon versuchen ob es dir liegt. Es gibt bei uns aber noch das "deutsche Ju Jutsu". Das ähnelt dem japanischen Jiu Jitsu sehr stark. Beruht quasi auch darauf.
Dieses wurde in den 60ern als SV System entwickelt. Je nachdem wo du wohnst kannst du dir mal Schulen des deutschen Ju Jutsu Verbandes anschauen.
Wie Schnueffler00 schon gesagt hat. Ich finde es ist auf jedenfall tauglicher als der brasilianische Stil. Guck dir mal ein paar Youtube videos an. Bodenkampf und Kämpfen ohne Schlagen, Blocken und Treten ist meiner Meinung nach nicht wirklich straßentauglich. Zumindest nicht auf die art und weise wie es die brasilianer lehren. Im Aikido wird auch nicht geschlagen und hat dennoch gute selbstverteidigungs techniken.
Mit dem Deutschen Ju Jutsu kenne ich mich ehrlichgesagt nicht aus. Wenns aber auf dem Japanischen Basiert wirds schon gut sein :)
Nochwas:
Ich selbst trainiere, wie schon erwähnt, seit 3 Jahren Taekwon-Do und besitze bereits den 1.Dan. Ich habe damals mit TKD angefangen um Selbstverteidigung zu lernen. Leider ist es so gewesen, dass im traditionellen Taekwondo die Selbstverteidigung oft untergeht, heißt: Sie steht nicht im Vordergrund. Hauptbestandteil sind die Hyongs
(Kampfformen) Ich bin aber dennoch bei dieser schönen Kampfkunst geblieben weil es einfach um mehr geht als nur Kämpfen. Es ist eine Lebensphilosophie.
Ich will damit sagen, dass "Kampfkunst" nicht gleich Selbstverteidigung bedeutet. Es gibt Kampfkünste wie Tai Chi oder Shaolin Kung Fu wo teilweise nur Meditiert wird und dessen Techniken eher weniger als Selbstverteidigung auf der Straße geeignet sind.
Dann gibt es aber wieder Kampfkünste wie Jeet Kune do oder Wing Chun . Diese sind zwar genauso Kampfkünste wie Tai Chi und co. sind aber eher mehr auf Selbstverteidigung ausgelegt. Jeet Kune Do ist übrigens die Philosophie von Bruce Lee :) Man muss also aufpassen was man macht. Denn wie gesagt: Kampfkunst muss nicht immer gleich Selbstverteidigung bedeuten. Kampfkunst soll den Charakter stärken und deinen Geist sowie deinen Körper in Harmonie bringen. Dies ist zumindest die Philosophie im Taekwon-Do. Dass in einer Kampfkunst auch Selbstverteidigung unterrichtet wird, wie im Wing Chun oder Jeet Kune Do, ist nicht selbstverständlich.
Boxen hat gar keine philosophische Komponente. Und mir ist schon klar, dass die Lernkurve sehr steil Boxen ist. Aber so schnell die Lernkurve auch steigt, genauso schnell flacht sie auch ab. Ab 4 Jahren Training setzen Viele nicht mehr auf den Boxer ihr Geld wenn es zum Zweikampf kommt. Deswegen auch der philosophische Aspekt. Ob ich nun 1 oder 5 Jahre brauche ist mir relativ Latte.