Jiu-Jitsu Erfahrungen?
Hi, ich interessiere mich seit geraumer Zeit etwas mehr um die Kampfsportart Jiu-Jitsu und das daraus abgeleitete BJJ. Ich wollte mal fragen, was ihr so dazu sagen könnt, also Erfahrungsberichte von Anfängern oder auch von Fortgeschrittenen, die den Sport schon länger betätigen. Würdet ihr die Sportart weiterempfehlen und was wäre zu beachten? Gibt es gute BJJ Clubs in Bayern? Freue mich auf Antworten. LG
5 Antworten
Hallo Ich würde Dir Jiu-jitsu höchst empfehlen Ich trainiere jetzt schon über 4 Monate diese Kampfkunst es ist eine technische Kampfkunst ohne Kraftaufwnd Du lernst Dich zu verdeidigen auf höchstem Niveau auch gegen Angriffe mit Waffen wie Messer, Schwert, und gegen zerbrochene Flaschen
Man lernt neue Leute kennen suche Dir sorgfältig ein Jojo (übersetzt Ort des Erwachen oder Trainings Raum) es gibt viele verschiedene Dojos daher empfehle Ich Dir ein Dojo wo Du mit den Lehrern und anderen Schülern bestens vertraut wirst
Asiatische Kampkünste sind in Verbindung mit höherer buddhistischen Weisheiten bekannt und geniesst daher diese Ästhetik
Jiu Jitzu ist eigentlich ein unbewaffneter Kampfsport welcher über 2000 Jahre alt ist. Eine Kombination aus Karate, Aikido und Judo. Deswegen wird es auch gerne mal als "die Mutter" dieser drei Kampfsportarten bezeichnet. Die Techniken sind weitgehend die selben. Judo, Karate und Aikidotechniken werden im Jiu Jitsu im Prinzip miteinander kombiniert.
Jiu Jitzu bedeutet eigentlich "den Weg der sanften Hand", obwohl es alles andere als sanft zugeht. Dieser Kampfsport zielt auf die Schwachpunkte des menschlichen Körpers und nutzt diese aus. Eigentlich ein echt gemeiner Kampfsport.
Es ist ein (richtig angewendet) sehr effektiver Kampfsport, mit dem Ziel den Gegner möglichst schnell kampfunfähig zu machen, ohne das dieser oder du großartig Verletzt werden. Trotzdem kannst du auch ohne Probleme jemanden mit diesem Kampfsport umbringen sollte es einmal um dein Leben gehen.
Ich hatte in meiner Jugend ein paar Jahre Judo gemacht. Hatte damals allerdings aufgehört, weil ich damals im Alter von 10. Jahren zu langweilig fand. In NL bin ich das erste mal vor 17 Jahren mit Jiu Jitzu in Berührung gekommen. Seit dem trainiere ich regelmäßig. Wenn du einen etwas flexiblen und effektiven Kampfsport lernen möchtest, entscheide dich für Jiu Jitzu.
Du kannst mit Jiu Jitzu aber auch an Seminaren in Judo, Karate oder Aikido teilnehmen, diese Techniken kannst du dann in Jiu Jitzu übernehmen. Das ist der Vorteil von Jiu Jitzu.
Jiu Jitsu betreibe ich jetzt seit knapp 2 Jahren. Nach dem Aufwärmen trainieren wir die Fallschule (verschiedene Rollen ectr), damit wir später uns bei den Würfen nicht verletzen. Anschließend trainieren wir Tritt- und Schlagtechniken und danach verschiedene Befreiungen aus Griffen oder Würfe. Abschließend folgt entweder Bodenkampf oder "Kreis", wo wir unsere bisher gelernten Techniken ausprobieren können.
Auf jeden Grad (Gürtel) gibt es verschiedene Techniken, die man beherrschen sollte.
Mir macht das Training sehr viel Spaß. Im Gegensatz zum Wing Chun (Kung Fu), welches ich vorher trainiert habe, lernt man hier erstmal ein festes Technikportfolio, welches man später im Kampf freier anpaßt (Schließlich greift niemand wie aus dem Lehrbuch an). Im Wing Chun erlernte man Prinzipien, nach welchen man sich im Kampf verhält und erst im Kampf "ergibt" sich dann die sichtbare, anwendbare Technik. Das ist schwieriger, weil man zunächst kaum erkennen kann, wozu die Übungen dienen.
Das Lernen des Jiu Jitsu halte ich deshalb für "einfacher" und "übersichtlicher". Anfänger werden durch die sichtbaren Ergebnisse eher motiviert, als wie im Wing Chun, wo es doch einige Jahre dauert, bis man Ergebnisse erkennen kann. Mit der Feststellung möchte ich Wing Chun absolut nicht abwerten, aber aufzeigen, dass im Jiu Jitsu der entgegengesetzte Weg begangen wird - von starrer Technik zum flexiblen Kampf statt von Prinzipien zur sichtbaren Technik.
Mir gefällt auch der geistige Weg des Jiu Jitsu. Es wird im Training viel Wert auf die geistige Haltung gelegt. Das zeigt sich nicht nur in den Ritualen (Abknien, Begrüßung usw), sondern erst recht auch im Umgang miteinander. Jiu Jitsu ist nicht nur eine Selbstverteidigung, ein Sport, sondern man nimmt diese Haltung auch mit nach draußen, in seinen Alltag, wenn man diesen Weg (Do) gehen möchte.
Im BJJ kenne ich mich leider nicht aus.
Ich empfehle Dir die infragekommenden Dojos zwecks Probestunden zu besuchen und hinterher dort zu bleiben, wo Du Dich am wohlsten gefühlt hast.
BEACHTE: Es gibt einen Unterschied zwischen Jiu Jitsu und Ju Jutsu!
Ju Jutsu ist die "Sportvariante" mit Wettkämpfen und ohne geistigen Weg (Do).
Unterschiedlich, in der Jiu Jitsu Schule habe ich noch nicht so oft daran teilgenommen, da ich Anfängerin bin und dann kam der Lockdown...
Man nimmt daran erst teil, wenn man ein paar Jiu Jitsu Techniken kennengelernt hat. Der Verteidiger steht in der Mitte in Kampfstellung.
Es wird angesagt, welche Angriffe diese Runde erlaubt sind, also entweder Kontaktangriffe (z.B. Handgelenk greifen, Revers greifen, Würgen, Umklammerung usw) oder Distanzangriffe (Tritte und Schläge) oder auch Waffenangriffe.
Einer aus dem Kreis greift (z.B.) mit einem Kontaktangriff seiner Wahl an, der Verteidiger weiß vorher nicht mit welchem. Dieser wird abgewehrt, dann greift der Nächste aus dem Kreis an, bis alle angegriffen haben. Ruhig auch schnell nacheinander oder auch durcheinander.
Dann geht der Nächste in die Mitte und wird angegriffen. Grundsätzlich achten jedoch die Angreifer darauf, den Verteidiger nicht ernsthaft zu verletzen, angepaßt an das Können des Verteidigers, denn es wird keine Schutzkleidung getragen, außer evtl. einen Tiefschutz.
Es gibt viele unterschiedliche Varianten. Man kann z.B. auch ohne jedliche Ansage bei Fortgeschrittenen arbeiten. Als Anfänger sollen wir den Angriff tatsächlich erstmal zulassen. Es soll wirklich die gelernte Abwehr durchgeführt werden. Anfänger können und sollen das ruhig auch erstmal langsam und genau machen.
Aber später kann man auch schnell, ohne Ansage und auch sehr frei reagieren. Oder auch, dass Mehrere auf einmal angreifen. Da ich vorher eine andere Kampfkunst trainiert hatte, vergaß ich im Streß des Kreise die Angriffe zuzulassen, greifen konnte mich keiner, egal wie schnell und ich machte nur noch Wing Chun kombiniert mit Jiu Jitsu Würfen. Das macht richtig Spaß, wenn man sich austoben darf.
egal welchen Kampfsport du machst wichtig ist immer das du gut mit dem Trainer kannst und dir der Club gefällt. Dafür gibt es ja auch Probetrainings.
Kommt drauf an warum man BJJ machen will. Als Wettkampfsportart ist es top, als Selbstverteidigung alleine nicht optimal. Als Ergänzung zu Boxen oder Muay Tahi wiederum top.
Bjj ist die effektivste kampfsportart und funktioniert auf der Straße hammer
Das letzte was man will ist auf der Straße zu landen. Wenn da noch ein Kumpel von dem Gegner ist, wars das.
Ja, aber meistens ist es nur ein Gegner. Aber bei mehreren ist Striking besser, da hast du recht.
Bjj ist gut, aber ich würde Judo für die Selbstverteidigung bevorzugen
Super Antwort von Dir. Trotzdem eine Frage: Du schreibst, dass Ihr im Training Bodenkampf oder „Kreis“ macht. Wie läuft dieser „Kreis“ ab?