Ist Wismut radioaktiv?

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Auch das einzige natürliche Wismutisotop (209) ist radioaktiv, wie man kürzlich festgestellt hat. Seine Halbwertszeit liegt bei Trillionen von Jahren, entsprechend niedrig ist die Radioaktivität. So niedrig eben, dass man sie nur mit unendlicher Geduld feststellen kann. Ich würde auch in einem Haus wohnen, das aus purem Wismut gebaut ist. Wenn der Kristall Radioaktiv ist, liegt es an Beimengungen von vielleicht Radon oder Radium. Eine Gefahr geht von dem Stück absolut nicht aus.


KHLange  27.10.2011, 21:55

Klasse! Sie scheinen Ihr kleines Formtief überwunden zu haben. Nur - in ein Haus aus Bismut würde ich doch nicht ziehen. Wie bekomme ich bei dem spröden grobkristallinen Metall einen Nagel in die Wand?

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achimhausg  29.10.2011, 12:18
@KHLange

Überwundenes Forntief? Wenn Jemand schreibt, die Radioaktivität von Wismut läge an Beimengungen von Radon, dann wohl eher nicht

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jobul  30.10.2011, 03:06
@achimhausg

In dem Stück Erz, um das es hier geht, könnte vielleicht..... Der Zerfall von Wismut wurde ja auch deswegen so spät entdeckt, weil man es sehr rein haben muss, um ihn festzustellen.

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hallolozwei  29.05.2016, 18:24
@KHLange

Mit Epoxidharz aber das würde die Tapete bei Belastung mitreisen

@ KHLange

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ein kleines Stück Mineral ist harmlos, da die Halbwertszeit seeehr groß ist. Da ist es gefährlicher beim Zahnarzt, wenn er die Zähne röntgt.

Keine Sorge. Die Radioaktivität des Minerals kann man nicht von der uns IMMER umgebenden Grundstrahlung unterscheiden.

Ja, Wismut ist radioaktiv.

http://www.welt.de/print-welt/article691637/Wismut_ist_radioaktiv.html

Erinnerung: Der Fußballclub von Aue hießt zu DDR-Zeiten noch "Wismut Aue", und in Aue wurde Uran abgebaut.


KHLange  27.10.2011, 21:52

Erst wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte, und hielt diese Antwot für eine geistreiche Blödelei. Dann bin ich dem Querverweis gefolgt und musste mich wieder über die lausige natuwissenschaftliche Inkompetenz der Welt-Journalisten und iher Lektoren (falls es solche noch gibt) ärgern. Die Halbwertzeit von Bismut 209 beträgt annähern 10 hoch 19 und nicht 1019 Jahre. Im letzteren Fall wäre Bismut hochradioaktiv, im ersteren Fall ist die Radioaktivität nur mit hochentwickelten Messgeräten und spezieller Software nachweisbar.

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Ja, ist radioaktiv. Hat man immer für den schwerdten, stabilern Kern gehalten, aber es zerfällt.

Allerdings mit einer Halbwertszeit von paar Trillionen Jahren. Ich glaube Granut ist radioaktiver ;)

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/gesundheit/wismut-ist-radioaktiv-allerdings-extrem-langlebig/409272.html


willi55  27.10.2011, 21:31

Nein, es sind nur 1019 Jahre. Das ist aber trotzdem unbedenklich.

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KHLange  29.10.2011, 01:25
@willi55

Es sind 10 hoch 19 Jahre. Ein radioaktiver Stoff mit einer Halbwertzeit von 1019 Jahren wäre nicht unbedenklich, sondern müsste mit Manipulatoren hinter dicken Bleiglasabschirmungen gehandhabt werden. Denken Sie bitte einmal über die Wechselbeziehung von Radioaktivität und Halbwertzeit nach. Radium 226 als langlebigstes Ra-Nuklid hat eine Halbwertzeit von 1602 Jahren und leuchtet im Dunkeln Ich besitze ein Photo, das von 1 g RaCl2 im Exsikkator gemacht wurde und intensiv im Dunkeln leuchtet. Hoffentlich hat es der Photograph nicht selbst in diesen gepackt; er dürfte nicht mehr sehr lange gelebt haben.

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gh7401  27.10.2011, 02:49

Gemeint ist wohl statt Granut Granit. In normaler Erde sind ca. 1 Gramm Uran je Tonne; davon sind einige Prozent radioaktiv, die erzeugen die Wärme, die beim Bergbau die Wärme in der Grube so unerträglich machen.

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achimhausg  27.10.2011, 14:24
@gh7401

Ich tipp nicht so gut 10 fingerblind.- Mit dem einen Gramm Uranium/Tonne Erdreich habe ich noch nichts gehört. Nur von 1,5 Tonnen im Schnitt im ersten Drittel Tiefenmeter des Mutterbodens, und das international. Es gibt übrigens kein nicht radioaktives Uranium, sondern nur welches mit sehr langer Haalbwertszeit.

Wenns nach mir ginge, würde ich mir eine ordentliche, unterkritische Masse Uran unters Haus packen. Schön gepanzert und abgeschirmt. Einfach nur zum Heizen.

Je weiter man sich dem Erdmittelpunkt nähert, desto höher wird die Konzentration an Uran. Und auch an Plutonium. Das entsteht zwawangsläufig, und das ganze Gelaber vonwegen Plutonium sei unnatürlich, stimmt nicht.

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