Ist sojaprotein schlecht?
3 Antworten
Nein. Sojaprotein ist gut verwertbar und bestimmt eine gute Ergänzung zu deinen bisherigen Proteinquellen.
Wenn du Sojabohnen ab Feld pfückst und ißt, dann kannst du dich erst mal massiv damit vergiften. Sojabohnen sind auch massiv gentechnisch verändert.
Um dieses Soja in eine für Menschen akzeptable Pampe zu verwandeln braucht es massive Hochtechnologie (Vakuum-Hocherhitzung, Bearbeitung mit Lösungsmitteln usw.). Welche Stoffe dabei entstehen und wie menschenverträglich die sind, ist viel zu schlecht erforscht. Jedenfalls kommt dabei bei weitem kein bedarfsgerechtes Aminosäurespektrum raus.
Dass du ein Hardcore-Missionar bist, habe ich schon gesehen. Mit solchen sich auseinander zu setzen würde mich den ganzen Abend kosten und es würde doch jeder auf seiner message beharren. Daher mache ich lieber was Sinnvolles. Hoffentlich Ende (wohlwissend, dass Missionare keine Ruhe geben).
Klar, wenn man nicht der selben Meinung ist, ist man gleich ein "Hardcore Missionar". OKAY :D Wer mit halbwissen um sich wirft, muss eben mit Gegenwind rechnen... Witzig, wie sich Menschen gleich getriggert fühlen, wenn Soja oder Vegan auch nur ansatzweise angedeutet werden. Gute Nacht
Nein. Wer Sojaprotein verteufelt bezieht sich in der Regel auf uralte "Studien" die eigentlich wissenschaftlich nicht zitierbar sein dürften.
Ich kann mich an eine erinnern, die folgendermaßen beschrieben wurde: Abgemargerte Straßenkinder aus Süd Amerika wurden aufgenommen und über mehrere Wochen aufgepäppelt. als sie körperlich fitter wurden und ihre Blutwerte einen guten Zustand erreichten, änderte man deren Ernährung aprupt, indem man ihnen nur noch Sojaproteinisolat verabreichte. Und oh wunder... der Zustand der Kinder verschlechterte sich wieder. Dass das daran liegen könnte, dass die Kinder über diesen Zeitraum, dann keinerlei Fette oder Kohlenhydrate, geschweige denn Obst und Gemüse bekamen, lies man getroßt außer acht und verbreitete diese Medial wirksame "Erkenntnis"
Und die "Soja ist pestizitbelastet und zerstört den Regenwald" Theorie gilt auch nicht, da Soja aus Süd Amerika ausschließlich für die Tiermast verwendet wird. Wer sich da um Hormone oder Gifte sorgt, sollte sich bewusst machen, dass das zwangsläufig auf dem Tellern aller landet, die tierische Produkte zu sich nehmen. Zum Thema Hormone: Manche sind beim Soja wegen der Phytoöstrogene besorgt und ignorieren dabei, dass deren vorkommen in pflanzlichen Lebensmitteln einfach normal ist. Beim Soja muss man aber Panik verbreiten... Zu bedenken ist auch, dass man keine Anzeichen vom angeblich erhöhten Brust- und Prostatakrebsrisiko in den Ländern erkennen kann, in denen traditionell häufig Soja verzehrt wird. Ich habe jetzt aber keine Lust, einen langen Aufsatz zu schreiben. Wenn dich das interessiert, dann kann ich folgendes Video empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=9D6aiulE2yk
"Wenn du Sojabohnen ab Feld pfückst und ißt, dann kannst du dich erst mal massiv damit vergiften." -Der Satz ist jetzt nicht besonders zielführend. Zunächst gilt das erstmal für alle Bohnen. Außerdem hat die Frage bestimmt nicht darauf abgezielt.
"Um dieses Soja in eine für Menschen akzeptable Pampe zu verwandeln braucht es massive Hochtechnologie" -Klar... ein Hoch auf die Japaner, die bereits im 8. Jahrhundert über Hochdrucktechnologie und Vakuum Hocherhitzung verfügten...
"Jedenfalls kommt dabei bei weitem kein bedarfsgerechtes Aminosäurespektrum raus" - Bedarfsdeckend ist immer so eine Sache... Pflanzliche Proteine lassen sich gut kombinieren und können dann durchaus bedarfsdeckend sein. In der Regel ist man gut dabei, wenn man Proteine aus Hülsenfrüchten mit Proteinen aus Getreide (z.B. Vollkornreis) und/oder Pseudogetreide (z.B. Quinoa oder Buchweizen) kombiniert. Eine Portion Tofu mit Vollkornreis und grünen Erbsen reicht schon aus, um ein ausreichendes Aminosäurenprofil zu erhalten.