Überbewertet. (Die Serie, nicht die Bücher)
Alleine Schon die Beziehung zwischen Geralt und Ciri ist null nachvollziehbar. In der Serie sind sie sich nie begegnet und am Ende von Staffel 1 rennt sie ihm in die Arme, als wäre Sie sein verlorenes Kind. Ja, das soll so sein, doch da sie sich in der Serie bis zu dem Zeitpunkt eigentlich nie begegnet sind, ergibt das an der Stelle einfach keinen Sinn. Es wird einfach vorausgesetzt, dass das der Zuschauer gefälligst so akzeptiert weil SCHICKSAL.
In den Büchern begegnen sich Geralt und Ciri vor diesem Zeitpunkt und Geralt rettet Ihr mehrmals das Leben. Da Ciri Geralt deshalb kennt hat sie eine entsprechende Bindung zu ihm. In der Serie hielt man das aufgrund von Gründen für nicht allzu wichtig. Dem Durchschnittszuschauer reicht eben SCHICKSAL.
Die Choreos in den Kämpfen sehen zwar cool aus, sind aber an Sinnlosigkeit nicht zu überbieten. Das ist zwar ein allgemeines Problem in der Filmindustrie, doch The Witcher treibt das nochmal auf die Spitze.
Das mit den verschiedenen Zeitlinien in S1 ist auch so eine Sache. Ich habe es verstanden, weil ich eben vorher die Bücher gelesen habe, aber ich denke die meisten blicken auch jetzt nicht durch. Diese unnötige Verwirrung musste auch sein, schließlich brauchen wir ja unbedingt eine weibliche Hauptrolle und da Yennefer erst relativ spät in den Büchern auftaucht musste man sich ja schnell was aus dem Hut zaubern. Drauf geschi***n ob es alle verstehen, die meisten gucken es ja eh nur, weil es gerade im Trend ist.
Dass man für etwas unrealistische Diversität in einer osteuropäisch angehauchten Fantasy welt ein paar schwarze Nebenrollen besetzen muss schenk ich mir mal. Ist eben Zeitgeist, was solls... (UND NEIN, das ist nicht rassistisch gemeint, aber: 1. wenn schon, dann bitte so, dass es auch Sinn ergibt und 2. bitte nicht so offensichtlich nur, um ein paar linksradikale Jugendliche zufriedenzustellen, die nur eine laute minderheit auf social media sind)
Nicht falsch verstehen, ich mag The Witcher sehr, aber die Serie wird den Büchern nicht gerecht. Ja, man kann ein Buch nicht mit einer Verfilmung vergleichen, aber mein Problem an der Serie hat nichts mit der unterschiedlichen Funktionsweise von Büchern und Filmen zu tun.