Ist Photovoltaik nicht mehr beliebt?

sgtepic  06.02.2024, 14:45

Sinkende Strompreise?

Rupp123 
Beitragsersteller
 10.02.2024, 09:05

In Österreich sinken sie

4 Antworten

Bei Photovoltaik kommt es neben den individuell eigenen Präferenzen zum Nutzen dann auch noch auf die Größe der Anlage zum selbst gewählten Zweck an.

In den letzten 1-2 Jahren dürften sich durchaus einige zehntausende Verbraucher durchaus für die Anschaffung einer Micro PV Anlage ( ugs. "Balkonkraftwerk" ) entschieden haben, weil diese Anlagen nicht nur relativ günstig, sondern auch recht bürokratiearm in Betrieb nehmbar sind.

Bei Anlagen mit > (derzeit) 600 VA Einspeiseleistung ist der bürokratische Aufwand allerdings schon höher, und zur Inbetriebnahme wird dann zwingend auch noch eine beim Netzbetreiber eingetragene Elektrofachkraft benötigt. Das hebt dann natürlich erst mal die Gesamtkosten der Anlage, was insbesondere Interressenten kleinerer Anlagen doch noch etwas zögern lassen dürfte.

In Hinsicht auf Bürokratie und Installationsmöglichkeiten solcher Anlagen wird noch mit Spannung abgewartet, was die für 2024 geplante Überarbeitung des EEG-Gesetzes für (angehende) Anlagenbetreiber an Verbesserungen bringen wid, sofern es denn überhaupt wie geplant kommt.

Hinsichtlich möglicher Lieferzeiten des Materials kommt es darauf an wer es wo bestellt und ob es bereits auf Lager liegt, oder erst noch importiert werden muss. Als dritter Faktor kommt dann ggf. noch die Terminierung des Anlagenaufbaus durch einen beauftragten Installateur und dessen Auftragslage. Da ist die Sache noch recht durchwachsen mit Zeiträumen von wenigen Wochen über Monate und teils sogar > 1 Jahr zwischen Auftragserteilung bis zur ersten eingespeisten KWh der Anlage nach deren legitimer Inbetriebnahme.

Ich hatte mit den meisten meiner Komponenten in deren Beschaffung weitgehend Glück mit Lieferung binnen etwa 14 Tagen nach Bestellung. Bei einem Akku, eines Microinverters und einiger PV-Panels fluppte das ganze allerdings auch bei mir nicht so gut mit Lieferzeiten von mehreren Wochen bis Monaten und Reklamationen von Defekten bis zum Besitz einer funktionsfähigen Ware.

Ansonsten ist es je nach Anlagengröße natürlich erst mal besser damit den eigenen Stromankauf für derzeit bei uns etwa 50 Cent/KWh zu reduzieren, als Überschüsse für derzeit lediglich etwa 12-15 Cent je KWh ins öffentliche Netz einzuspeisen.

Letztlich bleibt PV allerdings auch immer eine Frage des Geldbeutels, der Installationsmöglichkeiten und der Ausrichtung nebst ganzjähriger Einstrahlungssituation. Full-Screen Panels mit etwa 400 WP Generatorleistung sind momentan teilweise so günstig wie bislang noch nie zuvor mit Stückpreisen teils deutlich unter 100 Euro je Panel.

Ich kann mit meinen beiden Kleinanlagen jedenfalls recht weitgehend "solar" mit meinem E-Scooter unterwegs sein, und mein ganzes USB-Kleingeraffel samt Tablet und Notebook für Internet und Office bis auf die Wintermonate weitgehend atark über meine PV-Anlage betreiben.

Derzeit spare ich auf eine Anlagenerweiterung für den Betrieb meiner Klimaanlage im Sommer. Mit ggf. bald hoffentlich zulässigen 800 VA Einspeiseleistung für Kleinstanlagen liefe die KA dann sogar nachmittags nahezu Klimaneutral. 😁

Einspeisen lohnt sich nicht. Aber ich nutze das zur Sicherheit, falls mal der Strom ausfällt.
Natürlich mit Batteriespeicher. Der Wechselrichter kann so knapp 500 Watt Dauerleistung liefern, aber das genügt für das Wichtigste im Hause.

Hat sich durch Stromspeicher und sichere,eigene Verfügbarkeit ,

gegenüber dem öffentlichen Netz und den Risiken ins Gegenteil verkehrt.

Dazu gab es Subventionen ,wenn man schnell genug war.

Wie kommst du darauf. PV macht durchaus Sinn. Gerade jetzt, wo wie MwSt. befreit sind. Allerdings kenne ich die aktuellen Lieferzeiten und Preise nicht. Das könnte ein Grund sein.