ISt nachhaltige stadtentwicklung ein Modell der Zukunft?
Frage steht ja oben. Wenn ja oder nein, wieso? Wie kann man das erklären?
6 Antworten
Nachhaltigkeit in der Stadtentwicklung sollte eigentlich auch heute bereits selbstverständlich sein.
War es übrigens auch in früheren Zeiten. Beispiel: Der Kölner Grüngürtel
Jain.
In der Theorie klingt alle super und es gibt tolle Konzepte.
Aber in der Praxis sieht es dann meist so aus, dann Grünflächen und Naturschutzgebiete geopfert werden, die unabdingbar für ein gemäßigtes Stadtklima sind und auch die neuen Wohnquartiere werden – selbst bei Beteiligung des Sozialen Wohnungsbaus, für den ohnehin keinen Stadt mehr Finanzmittel übrig hat – superteuer und es entstehen zwangsläufig Ghettos, meist in den Vororten.
Wirklich nachhaltige Stadtentwicklung ist nur dann möglich, wenn die betreffende Stadt genügend Kapital hierfür verfügbar hat, gezielt und frei planen kann und nicht sparen muss. In diesem Fall nämlich müssen Investoren ins Boot geholt werden und für die zählt einzig der schnelle Profit. Dann entstehen solche Heuschrecken-Wohnungsbau-Gesellschaften wie Vonovia und ein ganzes Quartier wird ausgebeutet → unverschämte Mieten für Schrott-Immobilen mit einem netten Fassaden-Anstrich – wenn überhaupt.
Es wäre also theoretisch ein gutes Konzept, aber in unserer gesamtdeutschen Städtenot ist es nichts anderes als der faulste Kompromiss, den man sich denken kann.
Und was die Infrastruktur betrifft, die muss sich immer dem Wohnungsbau anpassen und nicht umgekehrt. Umgekehrt wäre es natürlich idealer, aber dafür müsste man eine komplett neue Stadt vom Reißbrett hochziehen. Es bleiben hier nur noch solche Teillösungen, wie die Stilllegung der Innenstadt-Straßen und deren Umwandlung in Fußgängerzonen oder die Verlegung des Verkehrs unter die Stadt, aber wenn schon kein Geld für die dringendsten Projekte wie den Wohnungsbau zur Verfügung stehen, ist hierfür noch weniger verfügbar.
nein, nachhaltige stadtentwicklung ist schon seit jahren, ach was jahrzehnten, schlichtweg teil der realität. von der enegievesorgung über Wasser und Abwasser und verkehrsinfrastruktur bishin zur wahrenwirtschaft und der Abfallentsorgung...
es geht schon seit jahrzehnten nicht mehr ohne die nachhaltigkeit. das fing schon an, als die offnenen abwassergräben durch eine geschlossenene Kanalysation ersetzt wurden oder um die pferdeäpfelemmisionen in den griff zu bekommen die perdefuhrwerke aus den städten weitestgehend verbannt wurden.
der dieselskandal ist also tatsächlich keine erfindung der neuzeit.
lg, Anna
nicht nur deswegen, auch weil er genauso ein spinner ist.... und NEIN das sollte keine beleidigung sein. aber wenn man sich musks marotten und die von tesla anguckt :-)
mich hätte ja mal intressiert, wie die welt heute ausschauen würde, wenn eddison und tesla die beiden knallköppe sich zusammen gerauft hätten....
lg, Anna
Natürlich sollte das ein Modell für die Zukunft sein.
Nachhaltigkeit bedeutet ja Schonung der begrenzten Ressourcen.
ja und nein
in vielen Städten ist nachhaltige Stadtentwicklung schon Realität
Ziel moderner Stadtplanung ist es allerdings, durch eine Verkehrs- und Energiewende generell nachhaltige Stadtentwicklung zu betreiben
das hastr du sehr gut beschrieben. Schon im frühen 20. Jahrhunderte warnten Wissenschaftler wie Nikola Tesla vor den Folgen von Kohle und Diesel. Sie wurden aber nicht ernst genommen. Wäre es nach Tesla gegangen, hätten wir längst überall Solarzellen, Solarkraftwerke, Elektroautos und elektrische Bahnen. Deswegen hat Elon Musk seine Firma nach im benannt!