Ist Merinowolle Tierquälerei?
Ich häkle und stricke manchmal mit Merinowolle.
Ich will wissen ob Merinowolle Tierquälerei ist.
6 Antworten
ne, das Schaf freut sich, wenn es geschoren wird und seine Wolle verwendet wird. Ein Schaf nicht zu scheren wäre eine Qual.
Es ist auch eine qual grob angefasst und mit der Schermaschiene ins Fleisch geschnitten zu bekommen....
unter der eigenen Wolllast zu ersticken ist dagegen besser. Erst überlegen und denken, dann sprechen.
Oh, ich hab sehr gut überlegt.
Ich sage ja nicht, dass die Schafe nicht geschoren werden sollen, sonder, dass nicht gerade zärtlich mit den Tieren umgegangen wird und es bei der Hektik zu Schlägen und Schnitten kommt. Würden alle Schafe mit gefühl geschert werden und man mehr darauf achten, dass sich diese nicht verletzten, würde ich vermutlich nur noch Wolle kaufen, aber so ist es einfach nicht.
Es gibt auch Schafrassen, die nicht geschoren werden müssen. Aber ich habe natürlich absolut keine Ahnung.....
Ist schon traurig, wenn die Menschen nicht lesen können und aus einem Wort ein ganz neuen Sinn basteln.
Nein, denn Merinowolle wird vom Merinoschaf gewonnen. Und Merinoschafe gibt es in Australien auf Farmen. Das kannst du unter Google nachlesen.
Nein, die Schafe werden sowieso geschoren, wenn das Fell zu dicht / zu lang wird. Ob Du die (gereinigte) Wolle nun zum Stricken nimmst oder diese als Dämm-material zum Beispiel für den Hausbau genutzt wird, ist dabei egal.
Aber beim Scheren werden die Schafe grob behandelt und es schneidet nicht selten ins Fleisch. Was glaubst du, wie sie es schafen hunderte bis tausende von Schafen in so kurzer Zeit zu scheren... sicherlich nicht mit einfühlsamen Umgang.
Ob ich nun mit dieser Wolle stricke oder nicht - es ändert nichts an der Tatsache, dass Schafe nun mal regelmäßig geschoren werden. Würden die speziell gezüchteten Schafe nicht geschoren, hätten sie mit anderen Problemen zu kämpfen, beispielsweise mit (zu) hohen Körpertemperaturen in wärmeren Jahreszeiten oder mit Parasiten im Fell / auf der Haut.
In der Praxis viel zu oft schon.
In der Industrie -auch der für Wolle- geht Geld vor Wohlbefinden der Tiere. Natürlich würde die Scherung an sich nicht schmerzen, würde es sich auch nur um die Scherung handeln. Aber wenn es schnell und in großen Massen gehen muss, wird der Griff schon mal härter und der Scherkopf rutscht schon mal aus und schneidet ins Fleisch. Es ist eine Illusion, dass die Landwirtschaft bei Wolle auf einmal Samthandschuhe anzieht.
Auch die UGG Trend-Stiefel stehen derzeit im Zentrum der Kritik wegen massiver Tierquälerei.
Nein, das Scheeren tut den Schafen nicht weh und im Sommer können Sie gut auf die Wolle verzichten. Bis zum nächsten Winter ist sie nachgewachsen.
Und der Bolzenschuss trifft auch immer beim ersten Schlag, und ein Rind spürt dann sofort nichts mehr. Und von der Kastration bei vollem Bewusstsein bekommen die Ferkel auch nichts mit...
Die Praxis sieht leider anders aus. Schonbehandlung drückt das Zeitfenster nur unnötig.
Aber wie sollen sie sonst die wolle verlieren? Irgendwo war mal ein schaf abgehauen und jahre verschwunden, als es auftauchte hatte es soviel wolle an sich das es bald nicht mehr fressen konnte. Wäre das die besse wahl?
Ganz abgesehen davon, dass die Schafe es Millionen von Jahre geschafft haben, ohne unsere Hilfe zu überleben und auch für sich selbst sorgen können, denn das ist der eigentlich natürliche Verlauf:
Es geht nicht um das eigentliche Scheren, sondern um die praktische Ausführung. Sobald damit Geld gemacht werden und in großen Mengen verkauft werden muss, drückt zu sanfte Behandlung die Variablen kosten nur unnötig. Meinst du, eine Industrie, die Küken lebendig in den Häcksler wirft, achtet so penibel darauf, dass die Schafe nicht auch mal härter angefasst werden oder ab und an ins Fleisch geschnitten wird? Die Theorie liest sich sehr schön, die Realität sind eigentlich immer anders aus.
Da könnte man sich mal Gedanken machen, wie das Schaf zu so viel Wolle kommt. Die Natur hat es sicherlich nicht damit ausgestattet. 🤔