Ist mein Beruf gesundheitsschädlich oder gesundheitsfördernd?
Ich stehe den ganzen Tag (7 Stunden) in einer Fabrik welche nicht gelüftet wird. Dort mache ich handwerkliche Sachen wie sägen und feilen. Dabei kommt man auch mal ins schwitzen. Dabei stehe ich auch die ganze Zeit.
Meine Frage ist ob der Beruf dann gesund oder ungesund ist da ich mich in einer Fabrik befinde. (Für meinen Verstand ist jede Luft schlecht, welche nicht aus der Natur ist). Oder ist es gut da ich mich die ganze Zeit bewege also sozusagen Spot mache?
Lg Sandra
5 Antworten
Hi,
es kommt darauf an, wie die Luft wirklich ist. Normalerweise ist schon die frische Luft von der Natur das Beste. Allerdings haben die meisten nicht solche Arbeitsbedingungen, weil sie z.B im Büro sitzen, im Einzelhandel sind, in einem Werk oder einer Fabrik tätig sind.
Solange Du eine gesunde Körperhaltung hast (um Deinen Rücken zu schonen), keine Späne oder ähnliches einatmest,ist alles im grünen Bereich, finde ich.
Wichtig ist halt, was Du nach der Arbeit machst. Ob Du noch Sport treibst, noch relativ aktiv bist, Dich gesund ernährst - sprich: allgemein gut auf Deine Gesundheit achtest.
Lg
Es ist Arbeit.... Das Kurzentrum steht etwas weiter hinten
Zuerst mal vorweg: mit einem 7 Stunden Tag bei einer vollzeitbeschäftigung wäre ich mehr als glücklich.
Das viele stehen betrift: sollte absolut kein Problem sein, an das gewöhnt man sich recht schnell. Wan immer möglich passe die Arbeitshöhe für dich an und achte ansonsten auf eine gute Körperhaltung um den Rücken zu schonen.
Und die Luft ist vieleicht nicht gesundheitsförderlich aber solange du nicht mit Chemikalien arbeitest auf denen steht das sie nur in gut gelüfteten Bereichen eingesetzt werden dürfen oder es zu enormer Staubbelastung kommt, sollte sie dir auch nicht schaden
Der Wechsel von der Schulbank in einen handwerklichen Bereich kann oft von einem "Realitätsschock" begleitet sein, da man vorher einfach nicht realisieren kann, was da auf einen zukommt.
Im Metallbereich sind naturgemäß die Anforderungen hart wie das Material, welche du bearbeiten musst.
Besonders die Anfangszeit ist ziemlich krass, weil du stundenlang Feilen, Sägen und Bohren musst.
Die Grundtechniken müssen sitzen, um ein Gefühl für das Material zu bekommen.
Später kommen dann Maschinen zum Einsatz, die alles erleichtern.
Gesundheitlich ist das natürlich anstrengend und eine Herausforderung, wenn man vorher solche Arbeiten nicht gewohnt ist bzw. wie z.B. das lange Stehen in leicht vor gebückter Haltung beim Feilen, Sägen usw.
Mit der Zeit gewöhnt sich dein Körper daran, aber du wirst es sicher körperlich immer wieder spüren (Muskelkater usw.)
Natürlich ist die Luft in freier (Wald)Natur besser, aber wenn der Werkstattraum nicht zu klein ist, dann ist auch genug Sauerstoff vorhanden.
Es "riecht" natürlich nach Öl, Schweiß und Materialien, die bei der Bearbeitung anfallen und verwendet werden.
Wenn du nach der Arbeit dir noch einige Zeit an der frischen Luft gönnst, dann ist das ein guter Ausgleich.
Und wenn du gut in deinem Beruf werden möchtest, dann gehört leider auch etwas Schinderei dazu.
Und acht Stunden im Büro und Heizungsluft zu sitzen ist sicher ungesünder.
Gib nicht gleich auf, sondern trau dir was zu!
Er ist beides.