Ist man ohne Abi ein Loser?

9 Antworten

Nein, natürlich nicht. Erfolg sollte man daran bemessen, ob man etwas macht, was einen zufrieden macht (und wovon man leben kann). Wenn das so ist, dann hat man den Jackpot, und da sind irgendwelche komischen Prestige-Kriterien egal.

Abitur zu machen ist heutzutage keine grosse Kunst mehr. Mit einem Abitur in der Tasche ist man noch lange kein Akademiker,

Ein Studium an einer Universitaet erfolgreich in angemessender Studienzeit zu absolvieren ist schon her einer Beachtung wuerdig.

Wichtiger ist jedoch noch, was man beruflich aus seinem Leben und seiner Karriere macht.

Ich kenne inzwischen schon eine ziemlich stattliche Zahl von faktischen Lebensversagern, die zwar enorm große Töne spucken und sich aufgrund ihres ziemlich mäßigen Abiturs trotzdem für wunder-wie " gebildet " halten, die aber im Grunde nichts vernünftiges auf die Kette bekommen, ständig auf " Vitamin-B " angewiesen sind und eigentlich nur verzweifelt versuchen, irgendwo ein über drei Ecken Staats-finanziertes Pöstchen zu ergattern, um warm und trocken zu sitzen und von dort aus anderen Menschen zu erklären, was richtig ist und was falsch.

Unser Bildungssystem wird aktuell von Leuten dominiert und beurteilt, die dessen Effektivität an der Anzahl der " produzierten " Abiturienten messen....: sprich möglichst viele Abiturienten = erfolgreiche Bildungspolitik. Und viele Abiturienten kann man auf zwei Arten erzeugen...: entweder indem man enorm in das vermitteln von Bildung an deutlich mehr geeignete Schüler investiert, oder indem man einfach die Anforderungen senkt.

Und da es eben nur um die nackte Zahl von Abiturienten geht und niemand fragt, ob die denn auch tatsächlich Studienreife haben wählt man halt die zweite, einfachere Variante.

So bastelt man sich ein erfolgreiches Bildungssystem ( auf dem Papier ).

Ob jemand Abitur hat oder nicht, spielt spätestens dann keine Rolle mehr, wenn derjehnige einen erfolgreichen Job mit guten Entwicklungsmöglichkeiten hat.

Und das passiert ziemlich früh im Leben....

Sprich....: es sind im Grunde sowieso nur ein paar wenige Jahre, in denen ein Abitur überhaupt was zählt.

Das Blatt könnte sich in vielen Bereichen bald schon wenden.

Mit einer kaufm. Berufsausbildung + Aufstiegsweiterbildung kann man schon vielfach genauso weit kommen, wie mit einem Bachelor-Abschluss, wenn nicht sogar weiter.

Habe selbst BWL (Uni) studiert und weiss wovon ich rede!

Nöö das ist keineswegs so. Wenn du einen anderen Abschluss hast zum Beispiel ein Realschulabschluss und dann etwas vernünftiges machst dann ist das auch völlig in Ordnung. Es müssen nicht alle studieren.