Ist man nicht schlau genug, wenn man im Studium eine Klausur nicht beim ersten Mal besteht?

7 Antworten

Das kann viele Gründe haben - hat wohl nicht gleich damit zu tun, dass Du nicht schlau' genug wärst.

Hast Du genug gelernt? kamen Fragen, auf die Du nicht vorbereitet warst oder die vielleicht nichtmal durchgenommen wurden? Warst Du nervös? Leidest Du unter Prüfungsangst?

Überleg' mal genau, was sonstige Gründe gewesen sein könnten? - Liegt Dir das Fach nicht, in dem die Klausur geschrieben wurde? - Könntest Du mit einem Komilitonen, der gut in dem Fach ist, zusammenlernen?

Wenn Du das alles abgecheckt hast, dann bereite Dich für die Wiederholung gut vor und dann wird es schon klappen - für die Nervosität gibt's notfalls Baldrian zur Beruhigung, ohne müde zu machen - ist natürlich, gibt's in der Apotheke, da kannst Du Dich beraten lassen ggfs..

Auf keinen Fall...es gibt nur wenige Studenten, die tatsächlich jede Prüfung beim 1. Versuch geschafft haben. Manchmal ist es auch besser, wenn man durchfällt und dann wiederholt bevor man mit 4.0 besteht. Gerade zu Beginn des Studiums gibts oft Durchfallquoten von bis zu 80%. Da zeigt sich dann, wer durchhält und wem an seinem Studium wirklich was liegt. Wenn du dran bleibst und beim 2. Versuch bestehst, dann hast dus auch verdient weiter zu studieren.

Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Es kann aber auch sein, dass man nicht schlau genug ist, aber trotzdem irgendwie durchkommt: Ein Bekannter von mir ist irgendwie durch eine Prüfung durchgekommen, ich hab ihm noch am Tag davor etwas geholfen, aber er konnte es trotzdem nicht richtig. Aber trotzdem mit 3,7 durch die Klausur gekommen.

Aus Erfahrung in meinem Informatik-Studium kann ich auch sagen, dass man in Mathe auch Glück haben muss. Wenn der Prof einen fertig machen will, kann man sich vorbereiten und lernen, so viel man will. Eine ehemalige Bekannte von mir ist auch beim ersten Versuch in einer Mathe-Prüfung durchgerasselt, obwohl sie schlau genug war – die Klausur war nur einfach dermaßen schwer, es sind etwa 90 Prozent durchgefallen. Dann beim zweiten Termin habe ich das erste Mal geschrieben und sie zum zweiten Mal. Die Klausur war viiiiiel leichter und sie bestand mit 2,0

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Informatik

Kann sein, kann auch nicht sein. Kommt ja immer auf die jeweilige Situation an. Auf jeden Fall war man nicht ausreichend vorbereitet.


Rubezahl2000  04.12.2019, 22:43

"Auf jeden Fall war man nicht ausreichend vorbereitet"
Das kann man nicht pauschal behaupten!
Wenn der Professoer von vornherein plant, dass nur 40% bestehen und 60% durchfallen werden und die Klausuren dann entsprechend bewertet, dann hat ein Großteil der Teilnehmer keine Chance zu bestehen, egal wie gut sie vorbereitet sind.
Und in vielen Studiengängen ist das üblich, dass auf diese Weise ausgesiebt wird.

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Rubezahl2000  05.12.2019, 00:04
@maja0403

Das muss nicht sein. Die anderen können sich genau so gut vorbereitet haben.
Und auch wenn sich alle 100% gleich gut vorbereiten würden, würden trotzdem nur 40% bestehen.

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Johannax32  05.12.2019, 15:48
@Rubezahl2000

Ich finde diese These ziemlich interessant.

Warum wird in manchen Studiengängen "gesiebt" und in anderen nicht? Meist wird das im Bezug auf mathematische bzw. technische Studiengänge behauptet, für die es doch eigentlich genügend Plätze geben sollte. Laborpraktika etc. mit sehr begrenzten Kapazitäten existieren nicht, oder? Und ich habe auch noch nicht mitbekommen, dass der Arbeitsaufwand eines Professors von der Anzahl der Studenten abhängt. Korrekturaufgaben delegieren viele weiter. Möglicherweise kommen mehr Seminargruppen bzw. Tutorien zusammen. Aber auch hier lassen sich Professoren für bestimmte Stunden vertreten.

Wenn überschrittene Kapazitäten ein Grund wären, müsste doch eigenlich vor Studienbeginn ein Auswahlverfahren stattfinden.

Oder geht es dabei mehr darum, dass Professoren (und viele weitere) zu ihren Studienzeiten bereits schlecht behandelt wurden und sie nun die fragwürdige Ansicht vertreten, dass alle kommenden Studenten dies ebenfalls durchleben sollten?

PS: Eine Durchfallquote von 50-60% ist eigentlich normal. Schlimm wird es erst, wenn die Durchfallquote darüber liegt (wie es häufig in den MINT-Studiengängen ist).

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Rubezahl2000  05.12.2019, 16:06
@Johannax32

Es gibt keine Zulassungsbeschränkungen (=> genug Studienplätze) in mathematisch/technischen Studiengängen, weil es für die Uni im Prinzip egal ist, ob ein Professor seine Vorlesungen vor 100 oder 500 oder 1000 Studenten hält.
Was ganz genau die Professoren antreibt, durch Aussieb-Klausuren - insbesondere Mathe-Klausuren - die Studentenzahlen radikal zu reduzieren kann ich nicht genau sagen, aber ich weiß definitiv, dass dass an vielen Unis so läuft. Die Vorgaben für die studentischen Hilfskräfte, die beim Korrigieren der Klausuren mitarbeiten, sind eindeutig.
Für jeden einzelnen Studenten ist quasi das Ziel: Zu den besten x% der Klausurteilnehmer zu gehören - egal wie einfach oder schwierig das ist ;-)
Insbesondere in den Studiengängen: Mathe, Mathe-Lehramt, Physik, Physik-Lehramt, Ingenieur-Studiengängen,... ist das so üblich.
Und auch in BWL - da wird ebenfalls über die Mathe/Statistik-Klausuren heftig ausgesiebt.

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maja0403  05.12.2019, 19:00
@Rubezahl2000

Das ist doch Quatsch. Die 40% die bestanden haben, waren offensichtlich gut genug, ergo gut vorbereitet.

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Rubezahl2000  05.12.2019, 20:36
@maja0403

Selber Quatsch!
Du verdrehst die Tatsachen!
Verstehst du deine eigene Antwort nicht mehr?
Egal - Schluss jetzt!
Macht keinen Sinn, mit dir zu diskutieren.

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Komm bitte. Natürlich nicht. Eine Prüfung darf man zweimal wiederholen bevor man aus dem Studium exmatrikuliert wird. Und das Gesetz wurde eingeführt, weil viele schlaue Menschen eine Prüfung einmal oder zweimal verhauen können. Wir sind keine Maschinen!

Menschen haben Schwankungen in ihrer Tagesform, mal belastet einen was, mal ist man gesundheitlich angeschlagen, hat bescheiden geschlafen oder sich einfach beim lernen verschätzt oder Fragen bekommen, die einem einfach nicht liegen, das weiß auch das deutsche Prüfungsrecht.